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Kremulator

 
 
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Pjotr Nesterenko ist mit dem Tod auf vertrautem Fuß. Als Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit hat er sie alle eingeäschert: die Abweichler, die angeblichen Spione und die einstigen Revolutionshelden, die den Säuberungen zum Opfer fallen. Er...
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Kommentar zu "Kremulator"
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  • 4 Sterne

    4 von 4 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kristall, 11.03.2023

    Klappentext:

    „Pjotr Nesterenko ist mit dem Tod auf vertrautem Fuß. Als Direktor des Moskauer Krematoriums in der Stalin-Zeit hat er sie alle eingeäschert: die Abweichler, die angeblichen Spione und die einstigen Revolutionshelden, die den Säuberungen zum Opfer fallen. Er jedoch, davon ist er überzeugt, kann gar nicht sterben. So oft ist er dem Tod schon knapp entronnen. Bis der Tag seiner eigenen Verhaftung kommt. Wird er auch diesmal den Hals aus der Schlinge ziehen?“



    Wenn man Sasha Filipenko liest, liest man nicht einfach so eine Geschichte sondern man liest Zeitgeschichte kritisch, ehrlich und vor allem mit der nötigen Würze Zynismus und Sarkasmus beleuchtet. Wer seine Vorgänger-Bücher bereits kennt, wird sich hier den gehobenen Stil (die Zeitenwechsel sind äußerst rasch, man muss der Geschichte gut folgen und vor allem offen für die Geschichte Russlands sein) sehr gut und schnell erlesen haben. „Kremulator“ - was für ein grausamer Name aber zu Pjotr passt er perfekt. Er ist der Herrscher über das Feuer welches alles vernichtet, er ist der lange Arm des Teufels. „Säuberungen“ ist ebenfalls ein grässliches Wort und auch diese gab und gibt es bereits seit unzähligen Zeiten im Land Mütterchen Russlands. Sie merken schon, Filipenko lässt wieder kein grausames politisches Thema aus um es in seiner aktuellen Geschichte zu verpacken und was soll ich sagen? Sie könnte, wie bei Filipenko bekannt, nicht aktueller sein. Wer sich mal etwas tiefer mit der russischen Geschichte und ihrer politischen Entwicklung befasst, wird erschreckendes (mit dem heutigen und aktuellen Wissen) feststellen. Ihr Ruf kommt nicht von ungefähr aber ist Pjotr nur ein verlängerter politischer Arm der eben nur ausführt? Auch er hat ein Leben neben seinem Beruf und er hat sogar ein Herz welches er sogar an jemanden verloren hat - Vera. Aber als Direktor des 1. Moskauer Krematoriums prahlt man nicht unbedingt mit seinem Beruf herum.

    Filipenko zerpflückt seine Geschichte in verschiedene Äste. Einerseits haben wir Pjotrs Geschichte, erlesen aber auch viele geschichtliche Parts die es zu verstehen gilt um den gesamten roten Faden zu folgen. Wie ich bereits sagte, ist diese Geschichte anspruchsvoll und bedarf hierbei schon etwas Wissen rund um Russland. Unser Kremulator ist eine äußerst interessante Person, der sich mit dem Tod jeden Tag auseinandersetzt und dadurch abstumpft. So wirkt es zumindest für uns Leser. Pjotr erzählt uns Geschichten immer mit einer nötigen Prise Zynismus und Sarkasmus. Auch das muss man verstehen können! Und man muss verstehen, dass hinter der Figur „Pjotr Nesterenko“ eigentlich ein ganzes Land mit seiner gesamten politischen Entwicklung als Metapher verwendet wird - auch Russland ist stumpf geworden was den Tod angeht (das war schon immer so wenn man eben die entsprechende politische Geschichte kennt!), selbst Menschen, die eigenen Bürger des Landes sind lebende Munition und werden verheizt egal was es kostet. Russland, Pjotr Nesterenko sind stumpf geworden und haben in gewisser Weise ihre Seele an den Teufel verkauft. Autor Sasha Filipenko hat hier in meinen Augen wieder ein äußerst gewaltiges Werk geschaffen welches definitiv Vorwissen bedarf um es zu verstehen, deshalb auch meine 4 sehr guten Sterne. Sprachlich und auch den Ausdruck betreffend hat sich Filipenko hier mal wieder ein eigenes Denkmal gesetzt. Er schreibt so ehrlich und rein wie das Wasser des Baikalsees in Sibirien, und auch ebenso kalt und unverfroren wie es eben nur er kann.

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