Kritik des Theaters
Solange das Theater nicht den Zusammenhang von postmoderner Ästhetik und deregulierten Finanzmärkten
reflektiert, kann es kein kritisches Verhältnis zur Gegenwart ein nehmen.
Bernd Stegemann
reflektiert, kann es kein kritisches Verhältnis zur Gegenwart ein nehmen.
Bernd Stegemann
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Produktinformationen zu „Kritik des Theaters “
Solange das Theater nicht den Zusammenhang von postmoderner Ästhetik und deregulierten Finanzmärkten
reflektiert, kann es kein kritisches Verhältnis zur Gegenwart ein nehmen.
Bernd Stegemann
reflektiert, kann es kein kritisches Verhältnis zur Gegenwart ein nehmen.
Bernd Stegemann
Klappentext zu „Kritik des Theaters “
Die Sehnsucht des Theaters gilt der Darstellung des Menschen. Diese Sehnsucht hat die Postdramatik, so ihr profiliertester Kritiker Bernd Stegemann, zu Unrecht in Zweifel gezogen. Die Tradition von Mimesis, Spiel und Bedeutung wurde durch Selbstreferenz, Ironie und Performativität ersetzt. In den Spielen der Postdramatik erscheint die Realität nur noch als Simulation. Alle Ereignisse sind zu Zeichen ihrer selbst geworden und kokettieren mit dem Anschein von Authentizität. Die kapitalistisch organisierte Gesellschaft bleibt von diesen Spielen ungestört. Sie macht ihre zerstörerischen Geschäfte mit fiktivem Geld, das im Leben der Menschen eine verblüffend echte Rolle spielt. Kritik des Theaters ist nicht nur eine grundsätzliche Kritik an der verbreiteten Beschränkung auf postdramatische Spielarten, es ist ein Plädoyer für die Wiederbelebung der Kritikfähigkeit des Theaters. Bernd Stegemanns Befund: Das Theater kann das Unsichtbare sichtbar machen. Es hat die sinnliche und intellektuelle Kraft, realistisch zu sein, nicht, indem es die Welt verdoppelt, sondern die Realität zwingt, sich zu zeigen. Es spielt mit den Dingen hinter dem Schein und bringt die Totalität der Erscheinungen momentweise zur Enthüllung.
Autoren-Porträt von Bernd Stegemann
Bernd Stegemann war von 1999-2002 Chefdramaturg am TAT in Frankfurt und ist seit 2004 Dramaturg am Deutschen Theater Berlin. Seit 2005 ist er Professor für Schauspielgeschichte, Dramaturgie und Theaterregie an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch.
Bibliographische Angaben
- Autor: Bernd Stegemann
- 2013, 338 Seiten, Maße: 14,5 x 20,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Verlag Theater der Zeit
- ISBN-10: 3943881024
- ISBN-13: 9783943881028
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