Krupp und die Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert
Aus der kleinen, handwerklich geprägten Firma Krupp entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte eines der weltgrößten Stahlunternehmen, das schon bald zu einer nationalen Institution wurde. Dieser Erfolg verdankt sich nicht zuletzt der geschickten Art,...
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Produktinformationen zu „Krupp und die Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert “
Klappentext zu „Krupp und die Öffentlichkeit im 19. Jahrhundert “
Aus der kleinen, handwerklich geprägten Firma Krupp entwickelte sich innerhalb weniger Jahrzehnte eines der weltgrößten Stahlunternehmen, das schon bald zu einer nationalen Institution wurde. Dieser Erfolg verdankt sich nicht zuletzt der geschickten Art, mit der Alfred Krupp sein Unternehmen in der Öffentlichkeit präsentierte. So nutzte er die Weltausstellungen als Forum und setzte schon früh auf das Medium Fotografie. Dabei diente ihm die Öffentlichkeitsarbeit jedoch lediglich als Instrument, um sein Unternehmen mit Begriffen wie Qualität, Solidität, Patriotismus und Modernität in Verbindung zu bringen und Vertrauen bei seinem eigentlichen Kunden, dem Staat, zu gewinnen. Mit Erfolg: Die stählernen Kanonen aus dem Hause Krupp verdrängten die älteren Modelle aus Bronze und machten das Unternehmen zur "Waffenschmiede der Nation".Doch gegen Ende des 19. Jahrhunderts geriet das Unternehmen, das wie kein anderes für die wirtschaftliche und militärische Macht des Deutschen Reiche s stand, zunehmend in Verdacht, seine Ausnahmestellung auszunutzen und sich vor allem beim Flottenbau auf Kosten des Staates zu bereichern. Friedrich Alfred Krupp, der Sohn des Firmengründers, verkörperte für viele nur noch die hässliche Seite des Kapitalismus. Als ihmdie sozialdemokratische Presse Dekadenz und moralische Verkommenheit vorwarf, wurde mit Krupp zugleich stellvertretend die Wirtschafts- und Sozialordnung des Kaiserreiches insgesamt angegriffen.
Barbara Wolbring zeigt, wie sich eines der großen deutschen Unternehmen allmählich zu einer Instanz des öffentlichen Lebens entwickelte und - zum Teil gegen den Willen der Inhaber - zum politischen Akteur wurde.
Autoren-Porträt von Barbara Wolbring
Barbara Wolbring, geb. 1965, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am historischen Seminar der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Bibliographische Angaben
- Autor: Barbara Wolbring
- 2000, Maße: 24 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Beck Juristischer Verlag
- ISBN-10: 3406465277
- ISBN-13: 9783406465277
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