Kultursoziologie
Klassische Texte - Aktuelle Debatten
(Sprache: Englisch, Deutsch)
Grundlagenwerk der Kultursoziologie
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Kultursoziologie “
Grundlagenwerk der Kultursoziologie
Klappentext zu „Kultursoziologie “
Welche Rolle spielt Kultur in der Gesellschaft? Bereits in den Anfängen der Soziologie haben sich die Klassiker des Fachs wie Max Weber und Georg Simmel intensiv mit dieser Frage beschäftigt. Und auch gegenwärtig wird in der Soziologie intensiv über eine »neue Kulturtheorie« diskutiert. Anhand einer Auswahl von zentralen Texten vermittelt dieser Reader einen Überblick über die Kultursoziologie von ihren klassischen Anfängen bis zur Gegenwart. Das Buch gibt einen Einblick in die Spezifik kultursoziologischer Fragestellungen und die internationalen Debatten der letzten Jahre. Folgende Bereiche werden in diesem Reader behandelt: Kultur und Sozialstruktur, Kultur und Natur, Handlung und Performanz, Wissen und Kognition, Körper und Affekt, Kultur und Symbol, Moderne Subjekte, Theorien der Moderne. Mit Texten von Karl Marx, Max Weber, Émile Durkheim, Georg Simmel, Maurice Halbwachs, Talcott Parsons, Helmuth Plessner, Marcel Mauss, Karl Mannheim, Jeffrey Alexander, Niklas Luhmann, Pierre Bourdieu, Arlie R. Hochschild, Michael Tomasello, Bruno Latour, Michel Foucault, Raymond Williams, Michèle Lamont, Ronald Inglehart, Shmuel N. Eisenstadt und anderen.
Lese-Probe zu „Kultursoziologie “
Zur EinführungFrank Adloff, Sebastian M. Büttner, Stephan Moebius und Rainer Schützeichel
Der vorliegende Reader ist aus Lehrerfahrungen im Bereich der Kultursoziologie hervorgegangen und das Ergebnis eines langen Diskussionsprozesses. Die Kultursoziologie stellt ein großes und unübersichtliches Feld dar. Lehrende stehen daher regelmäßig vor der Frage, welche Texte geeignet sind für eine profunde und zugleich ansprechende Einführung in dieses Feld. Vor die Frage der richtigen Auswahl sahen sich auch die vier Herausgeber dieses Bandes in ihren Lehrveranstaltungen immer wieder gestellt. Als wir im Jahr 2010 begannen, erste Überlegungen zu einem Reader mit einschlägigen Texten zur Kultursoziologie anzustellen, waren wir uns einig, dass ein solcher Reader keinen einseitigen Blick auf die Kultursoziologie geben sollte. Da unser jeweiliges Verständnis von Kultursoziologie differiert, sahen wir in unseren unterschiedlichen Neigungen und Schwerpunktsetzungen eine Chance, verschiedene Perspektiven unter einem Dach zu vereinen. Unser oberstes Kriterium der Textauswahl war dabei die Verwendbarkeit des Readers in der Lehre. So sollte die Publikation eine Sammlung von breit anerkannten und einschlägigen Texten aus unterschiedlichen Zeiten und Bereichen der kultursoziologischen Diskussion bereitstellen. Einige der in diesen Band aufgenommenen Texte sind Auszüge aus Büchern, andere haben die Form von Artikeln. Es handelt sich ausschließlich um Originaltexte, das heißt um klassische und exemplarische Texte einer Forschungstradition, während auf Sekundärtexte bzw. Überblicks- und Einführungsartikel verzichtet wurde. Mit dem Ziel vor Augen, die jeweils zentralen Argumentationslinien herauszustellen und damit für die Lehre besser verwendbar zu machen, wurden die Texte an manchen Stellen leicht gekürzt. Auch Fußnoten und Verweise wurden dabei reduziert. Da die Texte speziell für diesen Reader neu bearbeitet wurden, sind alle Texte konsequent in neuer deutscher
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Rechtschreibung abgedruckt.
Zwei Grundsatzentscheidungen der Textauswahl seien noch erwähnt: Wir wollten keine Priorisierungen oder Privilegierungen jüngerer deutschsprachiger Autoren vornehmen, so dass wir komplett darauf verzichtet haben, neuere Texte deutschsprachiger Autoren aufzunehmen. Zudem ist unser Ziel, die deutschsprachige Soziologie und vor allem den soziologischen Nachwuchs stärker an die internationalen Debatten heranzuführen. Daher haben wir einige Texte aus der angelsächsischen Diskussion in den Band aufgenommen und, soweit sinnvoll, in englischer Sprache belassen. Auch haben wir darauf geachtet, dass nicht allzu viele Texte enthalten sind, die bereits in anderen Readern abgedruckt wurden. Aus den beiden letztgenannten Gründen haben wir keine Texte der Begründer der deutschen Kultursoziologie nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen, obgleich diese natürlich für den Aufbau und die Wiederbelebung der Kultursoziologie im deutschsprachigen Raum seit den 1970er Jahren sehr wichtig waren. Für die klassischen Texte der neueren deutschen Kultursoziologie gibt es mittlerweile einen eigenen Reader (vgl. Moebius/Albrecht 2013), sodass dieser Band sich verstärkt der Darstellung anderer Querverbindungen und Bezüge widmen kann.
Erste Entwürfe unserer Textauswahl diskutierten wir auch mit Fachkolleginnen und -kollegen. Daher gilt unser besonderer Dank Thorsten Bonacker, Matthias Koenig, Andreas Langenohl und Anja Weiß für ihre Bereitschaft, unsere Auswahl genauer unter die Lupe zu nehmen und ausführlich zu kommentieren. Wir sind uns im Klaren, dass wir es ihnen (und auch uns) mit der endgültigen Festlegung der Texte keinesfalls hundertprozentig recht machen können. Denn aus Platzgründen mussten wir auf viele Texte verzichten, die ihnen und auch uns am Herzen lagen, oder sie wurden deshalb nicht ausgewählt, weil sie schon mehrmals an anderen Orten und in anderen Textsammlungen abgedruckt wurden. Insofern ist der vor
Zwei Grundsatzentscheidungen der Textauswahl seien noch erwähnt: Wir wollten keine Priorisierungen oder Privilegierungen jüngerer deutschsprachiger Autoren vornehmen, so dass wir komplett darauf verzichtet haben, neuere Texte deutschsprachiger Autoren aufzunehmen. Zudem ist unser Ziel, die deutschsprachige Soziologie und vor allem den soziologischen Nachwuchs stärker an die internationalen Debatten heranzuführen. Daher haben wir einige Texte aus der angelsächsischen Diskussion in den Band aufgenommen und, soweit sinnvoll, in englischer Sprache belassen. Auch haben wir darauf geachtet, dass nicht allzu viele Texte enthalten sind, die bereits in anderen Readern abgedruckt wurden. Aus den beiden letztgenannten Gründen haben wir keine Texte der Begründer der deutschen Kultursoziologie nach dem Zweiten Weltkrieg aufgenommen, obgleich diese natürlich für den Aufbau und die Wiederbelebung der Kultursoziologie im deutschsprachigen Raum seit den 1970er Jahren sehr wichtig waren. Für die klassischen Texte der neueren deutschen Kultursoziologie gibt es mittlerweile einen eigenen Reader (vgl. Moebius/Albrecht 2013), sodass dieser Band sich verstärkt der Darstellung anderer Querverbindungen und Bezüge widmen kann.
Erste Entwürfe unserer Textauswahl diskutierten wir auch mit Fachkolleginnen und -kollegen. Daher gilt unser besonderer Dank Thorsten Bonacker, Matthias Koenig, Andreas Langenohl und Anja Weiß für ihre Bereitschaft, unsere Auswahl genauer unter die Lupe zu nehmen und ausführlich zu kommentieren. Wir sind uns im Klaren, dass wir es ihnen (und auch uns) mit der endgültigen Festlegung der Texte keinesfalls hundertprozentig recht machen können. Denn aus Platzgründen mussten wir auf viele Texte verzichten, die ihnen und auch uns am Herzen lagen, oder sie wurden deshalb nicht ausgewählt, weil sie schon mehrmals an anderen Orten und in anderen Textsammlungen abgedruckt wurden. Insofern ist der vor
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Inhaltsverzeichnis zu „Kultursoziologie “
InhaltZur Einführung 9
Teil I
Grundlegungen der Kultursoziologie
1. KULTUR VERSUS SOZIALSTRUKTUR
Einführung 23
Die deutsche Ideologie
Karl Marx, Friedrich Engels 35
Religion und Lebensführung
Max Weber 49
Das Geld in der modernen Kultur
Georg Simmel 72
Die elementaren Formen des religiösen Lebens
Émile Durkheim 84
Kollektives und historisches Gedächtnis
Maurice Halbwachs 109
The Concepts of Culture and of Social System
Alfred L. Kroeber, Talcott Parsons 127
2. KULTUR VERSUS NATUR
Einführung 130
Lachen und Weinen: Eine Untersuchung der Grenzen menschlichen
Verhaltens
Helmuth Plessner 139
Die Techniken des Körpers
Marcel Mauss 153
Zur Soziologie der Soziologie
Karl Mannheim 174
Eine behavioristische Erklärung des signifikanten Symbols
George Herbert Mead 190
Teil II
Aktuelle Tendenzen und Entwicklungen
1. WISSEN UND KOGNITION
Einführung 199
Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit
Peter Berger, Thomas Luckmann 204
Sprache und Identität
Anselm L. Strauss 222
Kultur als historischer Begriff
Niklas Luhmann 231
2. HANDLUNG, PRAXIS, PERFORMANZ
Einführung 244
Culture in Action: Symbols and Strategies
Ann Swidler 249
The Myth of Cultural Integration
Margaret S. Archer 263
Social Performance between Ritual and Strategy
Jeffrey C. Alexander 272
3. KÖRPER UND AFFEKT
Einführung 284
Sozialer Sinn: Kritik der theroretischen Vernunft
Pierre Bourdieu 288
Emotion Work, Feeling Rules, and Social Structure
Arlie R. Hochschild 299
4. NATUR UND KULTUR
Einführung 321
Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens
Michael Tomasello 326
Ein Kollektiv von Menschen und nichtmenschlichen Wesen
Bruno Latour 341
5. KULTURELLE GRENZZIEHUNGEN
Einführung 362
The Analysis of Culture
Raymond Williams 367
Das Wesen der Tugend:
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Symbolische Grenzen in der französischen und amerikanischen oberen Mittelklasse
Michèle Lamont 377
Über Identität hinaus
Rogers Brubaker, Frederick Cooper 397
6. MODERNE SUBJEKTE
Einführung 422
Subjekt und Macht
Michel Foucault 428
Die "Akteure" der modernen Gesellschaft: Die kulturelle Konstruktion sozialer Agentschaft
John W. Meyer, Ronald L. Jepperson 446
Doing Gender
Candace West, Don H. Zimmermann 469
7. KULTUR(EN) DER MODERNE(N)
Einführung 489
Mapping Gobal Values
Ronald Inglehart 493
Die Vielfalt der Moderne aus einer weberianischer Perspektive
Shmuel N. Eisenstadt 513
Michèle Lamont 377
Über Identität hinaus
Rogers Brubaker, Frederick Cooper 397
6. MODERNE SUBJEKTE
Einführung 422
Subjekt und Macht
Michel Foucault 428
Die "Akteure" der modernen Gesellschaft: Die kulturelle Konstruktion sozialer Agentschaft
John W. Meyer, Ronald L. Jepperson 446
Doing Gender
Candace West, Don H. Zimmermann 469
7. KULTUR(EN) DER MODERNE(N)
Einführung 489
Mapping Gobal Values
Ronald Inglehart 493
Die Vielfalt der Moderne aus einer weberianischer Perspektive
Shmuel N. Eisenstadt 513
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Autoren-Porträt
Frank Adloff ist Professor für Soziologie, insbesondere Dynamiken und Regulierung von Wirtschaft und Gesellschaft, an der Universität Hamburg. PD Dr. Sebastian Büttner lehrt an der Universität Erlangen-Nürnberg. Stephan Moebius ist Professor für Soziologische Theorie und Ideengeschichte an der Universität Graz. Rainer Schützeichel (1958-2023) war Professor an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld.
Bibliographische Angaben
- 2014, 528 Seiten, Maße: 15,1 x 22,8 cm, Kartoniert (TB), Englisch/Deutsch
- Herausgegeben: Frank Adloff, Sebastian Büttner, Stephan Moebius
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593502100
- ISBN-13: 9783593502106
- Erscheinungsdatum: 26.09.2014
Sprache:
Englisch, Deutsch
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