Leiblichkeit und Zeitlichkeit
Eine anthropologische Stellungnahme
Vor dem Hintergrund einer der brisantesten theologischen Debatten des Mittelalters, ausgelöst durch die Wiederentdeckung der Schriften von Aristoteles, entwickelt M.-D. Chenu ein neues Menschenbild.
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Produktinformationen zu „Leiblichkeit und Zeitlichkeit “
Vor dem Hintergrund einer der brisantesten theologischen Debatten des Mittelalters, ausgelöst durch die Wiederentdeckung der Schriften von Aristoteles, entwickelt M.-D. Chenu ein neues Menschenbild.
Klappentext zu „Leiblichkeit und Zeitlichkeit “
Zum ersten Mal wird ein folgenreicher Vortrag des hierzulande so gut wie unbekannten französischen Theologen M.-Dominique Chenu in deutscher Sprache vorgelegt. Der Text wurde 1960 in Belgien und Frankreich veröffentlicht und behandelt vor dem Hintergrund einer mittelalterlichen Kontroverse - die Rezeption von Aristoteles bei Augustinus und Thomas von Aquin - die brisanten anthropologischen Fragen nach der körperlichen und historischen Dimension des Menschen. M.-Dominique Chenu tritt für eine auf Thomas von Aquin gegründete Wende der Theologie zur Welt ein. Diese Position Chenus steht bewusst im Spannungsfeld zwischen Zeitgenossenschaft und Geschichtsbewusstsein. Auch im Hinblick auf das folgende II. Vatikanische Konzil und die heutigen Diskussionen zur Ethik bieten Chenus Gedanken eine empfehlenswerte und aufschlussreiche Lektüre.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Marie-Dominique Chenu , M.-Dominique Chenu
- 2001, 77 Seiten, Maße: 18,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Morus, B.
- ISBN-10: 3875543564
- ISBN-13: 9783875543568
Rezension zu „Leiblichkeit und Zeitlichkeit “
"Eine informative Einführung in die Biographie dieses bedeutenden Theologen des zwanzigsten Jahrhunderts und in seine wissenschaftlichen Leistungen bietet der soeben erschienene erste Band der Collection Chenu. (...) Der Band stellt eine für die Arbeitsweise und für die theologische Option M.-D. Chenus "klassische Studie" vor, gelingt ihm mit ihr doch eine Synthese von einer historiographischen Darstellung der Denksituation der mittelalterlichen Debatten um das menschliche Subjekt mit den aktuellen Problemen, die sich einer theologischen Anthropologie heute stellen. Diese intendierte Verknüpfung deutet M.-D. Chenu eher zurückhaltend, aber gleichzeitig doch entschieden an, wenn er formuliert: " Das Eindringen des Aristoteles, der aristotelischen Anthropologie, ist das große Ereignis dder Christenheit, deren Schicksal damals auf dem Spiel stand, wie man an den Reaktionen der Denker und der führenden Kirchenleute ablesen kann (...)Er (Chenu) zeichnet detailliert die Konflikte und Widerstandslinien, die abschwächenden und vermittelnden Denkvorschläge auf, die Thomas von Aquins Lehre von der Einheit des Menschen aus Leib und Seele in der Theologie, in der Kirche und in der Politik ausgelöst hatten, um abschließend noch einmal dessen Position auf die aktuellen theologischen Debatten zu beziehen und zusammenzufassen: ' Thomas von Aquin hat die Wahrheit und den Wert der Leiblichkeit wieder entdeckt: der Leiblichkeit des Menschen und des Kosmos. Er hat ihre Gefahren für das Leben des Geistes nicht übersehen, auch nicht die dunklen Geheimnisse des fatum, in welchem Begriff er die augustinische Erfahrung zusammenfasst; aber er findet in ihr zweifellos, zumindest auf der philosophischen Ebene, den tieferen Grund für seine optimistische Sicht des Menschen und der Welt.'"
(aus Ein Lehrer der Theologie von Nikolaus Klein, in: Orientierung, März 2002)
"Ein kleines, gleichwohl gewichtiges Meisterwerk M.-D. Chenus aus dem Jahr 1958 ist nun endlich auch deutschsprachigenLesenden
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zugänglich. Und das nicht nur in einer gelungenen Übersetzung (O.H. Pesch/M. Lauble), sondern auch in einer ansprechenden editorischen Gestaltung, die Fachleute wie ein breites Publikum zur Lektüre einlädt.(...) Die Brisanz der Ausführungen von Chenu wird erst umfassend deutlich, wenn man den in der Einführung der Herausgeber und der angefügten "werkbiographischen Skizze" von A. Duval in Erinnerung gerufenen Kontext des damaligen Vortrag berücksichtigt. Wenn Chenu, vom neuscholastisch dominierten Lehramt inkriminiert, den Realismus des Thomas würdigt, dann ist implizit jedes seiner Argumente zugleich ein Angriff auf jene wirklichkeitsvergessene 'Stockwerks-Theologie'."
(Rezension von Michael Bongardt, in: Wort und Antwort, Mai 2002)
(Rezension von Michael Bongardt, in: Wort und Antwort, Mai 2002)
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