Leiden und Böses
Vom schwierigen Umgang mit Widersinnigem
Die verbreitete Meinung, böses Tun erfordere eine böse Absicht, ist nach Ingolf U. Dalferth eine 'fragwürdige Übervereinfachung'. Der Primat des Bösen liegt nicht im Wollen, sondern in der Erfahrung des Bösen, im Widerfahrnis des Üblen. Was zählt, ist das...
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Produktinformationen zu „Leiden und Böses “
Klappentext zu „Leiden und Böses “
Die verbreitete Meinung, böses Tun erfordere eine böse Absicht, ist nach Ingolf U. Dalferth eine 'fragwürdige Übervereinfachung'. Der Primat des Bösen liegt nicht im Wollen, sondern in der Erfahrung des Bösen, im Widerfahrnis des Üblen. Was zählt, ist das Leiden der Betroffenen. Aber auch dieser Ansatz kann zu abwegigen Übervereinfachungen führen, wenn Leiden mit Bösem gleichgesetzt wird. An diesem Punkt beginnen die Überlegungen der Studie.Für Dalferth ist die entscheidende Frage, ob Leiden in jedem Fall als Böses verstanden werden muss. Seine Antwort ist theologisch und ethisch differenziert und veranschaulicht in präziser Sprache die zu Grunde liegenden aktuellen Lebensphänomene an vielen gut verständlichen Beispielen. Am Ende des Bandes werden Deutungs- und Bewältigungsstrategien von Leiden und Bösem diskutiert, die den unverzichtbaren Beitrag von christlichem Glauben und Religion zum Umgang mit Leiden und Bösem aufzeigen und auch für Nichtchristen verstehbar machen.
Die Studie ist während des Aufenthalts von Dalferth am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2005/2006) entstanden und in ihrer lebenspraktischen Ausrichtung ein hoch zu schätzender Gewinn für alle Leserinnen und Leser.
Inhaltsverzeichnis zu „Leiden und Böses “
Die verbreitete Meinung, böses Tun erfordere eine böse Absicht, ist nach Ingolf U. Dalferth eine »fragwürdige Übervereinfachung«. Der Primat des Bösen liegt nicht im Wollen, sondern in der Erfahrung des Bösen, im Widerfahrnis des Üblen. Was zählt, ist das Leiden der Betroffenen. Aber auch dieser Ansatz kann zu abwegigen Übervereinfachungen führen, wenn Leiden mit Bösem gleichgesetzt wird. An diesem Punkt beginnen die Überlegungen der Studie. Für Dalferth ist die entscheidende Frage, ob Leiden in jedem Fall als Böses verstanden werden muss. Seine Antwort ist theologisch und ethisch differenziert und veranschaulicht in präziser Sprache die zu Grunde liegenden aktuellen Lebensphänomene an vielen gut verständlichen Beispielen. Am Ende des Bandes werden Deutungs- und Bewältigungsstrategien von Leiden und Bösem diskutiert, die den unverzichtbaren Beitrag von christlichem Glauben und Religion zum Umgang mit Leiden und Bösem aufzeigen und auch für Nichtchristen verstehbar machen. Die Studie ist während des Aufenthalts von Dalferth am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2005/2006) entstanden und in ihrer lebenspraktischen Ausrichtung ein hoch zu schätzender Gewinn für alle Leserinnen und Leser.
Autoren-Porträt von Ingolf U. Dalferth
Ingolf U. Dalferth, Dr. theol., Dr. h.c., Jahrgang 1948, ist Ordinarius für Systematische Theologie, Symbolik und Religionsphilosophie in Zürich und seit 1998 Direktor des Instituts für Hermeneutik und Religionsphilosophie. Er ist Mitglied der Theologischen Kammer der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Präsident der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie und der Europäischen Gesellschaft für Religionsphilosophie sowie Hauptherausgeber der"Theologischen Literaturzeitung"(Leipzig), der"Hermeneutischen Untersuchungen zur Theologie"(Tübingen) und von"Religion in Philosophy and Theology"(Tübingen). 2005 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät Uppsala.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ingolf U. Dalferth
- 2006, 1., Aufl., 224 Seiten, Maße: 12 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
- ISBN-10: 3374024114
- ISBN-13: 9783374024117
- Erscheinungsdatum: 21.06.2012
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