Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem...
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Das Gelöbnis des gefallenen Engels / suhrkamp taschenbücher Allgemeine Reihe Bd.5299
Friedrich Ani
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Die siebzehnjährige Finja Madsen ist nach einer Party nicht nach Hause gekommen. Es gibt keine Zeugen, keine äußeren Anhaltspunkte dafür, was mit ihr passiert ist. Die Ermittlungen stecken fest. Oberkommissarin Fariza Nasri vernimmt Personen aus dem Umfeld der Vermissten, darunter auch den Freund der Mutter, Stephan Barig. In dessen Haus hat die Party stattgefunden, während er das Wochenende mit zwei Bekannten auf dem Land verbrachte. Barig gibt gewissenhaft Auskunft. Nasri hört zu, stellt Fragen - und ist sich mit einem Mal sicher, dass der Mann lügt. Doch hat er wirklich etwas mit dem Verschwinden der jungen Finja zu tun, oder verbirgt er etwas ganz Anderes?
Die Suche nach einem verschwundenen Mädchen wird mehr und mehr zu einem Horrortrip durch die Abgründe männlicher Machtfantasien und die Verwüstungen, die sie hinterlassen. Fariza Nasri gerät in einen Strudel der Gewalt, der sie immer weiter mitreißt, bis sie darin zu ertrinken droht. Ein packender, schmerzhafter und düsterer Roman.
- Autor: Friedrich Ani
- 2021, 270 Seiten, Maße: 13,2 x 21,3 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: SUHRKAMP VERLAG
- ISBN-10: 3518429906
- ISBN-13: 9783518429907
- Erscheinungsdatum: 10.05.2021
Elmar Krekeler, WELT AM SONNTAG 27.06.2021

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Schriesemer64, 03.07.2021
Ein Krimi mit Tiefgang
Ich habe einige Romane von Friedrich Ani gelesen, in denen Tabor Süden ermittelt, aber auch „All die unbewohnten Zimmer“, in dem die syrisch-deutsche Kommissarin Fariza Nasri mit ermittelt. Im vorliegenden aktuellen Buch ist sie nun die Hauptermittlerin.
Ein junges Mädchen ist nach einer Party nicht nach Hause zurückgekehrt. Ist ihr etwas Schlimmes passiert oder ist sie abgehauen? In mühevoller Kleinarbeit, vielen zähen Vernehmungen von Personen aus Finjas Umfeld trägt Fariza Nasri Puzzlestück für Puzzlestück zusammen, bis sie schließlich die Wahrheit herausfinden kann.
Doch es ist nicht nur dieser eine Fall, der ihr Seelenheil ins Wanken bringt. Auch ihre beste Freundin und Frau eines Kollegen wurde Opfer eines perfiden Verbrechens, was Fariza ganz besonders nahe geht. Die Zahl der Verdächtigen ist nicht einmal besonders groß, aber trotzdem fällt es der Oberkommissarin schwer, sich durch das Dickicht aus Mauern und Schweigen zu kämpfen.
Ein psychologisch geschickt aufgebauter Roman, der an „All die unbewohnten Zimmer“ anknüpft, aber gut auch als eigenständiges Buch gelesen werden kann. -
2 Sterne
1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
dj79, 28.06.2021
Friedrich Ani kann es besser
Oberkommissarin Fariza Nasri ist die treibende Figur in diesem Roman. Sie bringt die Ermittlungen durch ihre taktisch kluge Befragung von Zeugen voran. So wird hier vorgetäuscht gleichzeitig, aber in Wirklichkeit sequenziell an drei Fällen gearbeitet. Einer davon ist das Verschwinden der siebzehnjährigen Finja Madsen, die nach einer Party nicht wieder zurück nach Hause gekommen ist. Thematisch bewegen sich die drei Fälle im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Mädchen bzw. Frauen. Schon allein durch die thematische Abgrenzung hat es der Roman schwer.
Hinzu kommt die mühsam aufgebaute Spannung, die durch die Anordnung der Fälle schnell wieder erstickt wird. Hier wird nicht wie sonst oft gebräuchlich zwischen den verschiedenen Personen eines Ermittlungsteams hin- und hergeschwenkt, sondern viel aus der Innensicht von Fariza Nasri erzählt. So ergibt sich lediglich ein Mix aus Vernehmungen durch die Oberkommissarin und den anschließenden Gedanken ebendieser. Für eine Oberkommissarin ist Fariza Nasri meinem Empfinden nach auch nicht besonders vielseitig unterwegs. Von Vernehmungen in Zimmer 214 im Kommissariat geht es zu einer Befragung ins nahegelegene Gefängnis und wieder zurück. Mag sein, dass dies eher der Realität entspricht, dem Roman wird dadurch eine gewisse Trägheit verliehen. Wenn es denn einen Zusammenhang zwischen den drei Fällen geben sollte, hätte ich mir diesen deutlicher herausgearbeitet gewünscht.
Vorteilhaft ist lediglich, dass die Leserschaft Oberkommissarin Fariza Nasri, die auch schon in „All die unbewohnten Zimmer“ ermittelt hatte, näher kennen lernen durfte. Natürlich hat auch sie so ihre privaten und dienstlichen Probleme, die ganz gern im Alkohol ertränkt werden. Typischer Fall von Ermittlerin mit Knacks weg. Nicht verstanden habe ich dabei die Einschübe zu Tim Gordon, der selbst oder dessen Vater im Vorgängerroman einen Disput mit der Oberkommissarin hatte. Auch hier fühlte ich mich vom Autor nicht gut abgeholt. Ohne die Erklärung am Ende des Romans wäre diese Tatsache ganz an mir vorbei gegangen.
Summa summarum ist mir Friedrich Ani zu unscharf in seiner Ausarbeitung, nicht präzise genug. Ich kann gar nicht genau die Zusammenhänge wiederherstellen, obwohl ich mich stark auf diesen Roman konzentriert habe. Besonders enttäuscht hat mich die schlechte inhaltliche Korrektur. Die Nebenfigur des Streifenpolizisten heißt mal Marc-André Hagen, mal Marco Hagen und dann einfach nur
Hagen, wo im ganzen Roman die Figuren mit Vornamen oder mit Vor-und Zunamen bezeichnet werden. Ein zwei Ausrutscher kann ich mit einem Schmunzeln locker verzeihen, wenn es wie hier stetig hin- und herwechselt, geht es mir auf die Nerven.
Da ich auch „All die unbewohnten Zimmer“ kenne und auf Basis dieser Leseerfahrung eine gewisse Erwartungshaltung hatte, kann ich „Letzte Ehre“ nicht weiterempfehlen. Insgesamt hat mich dieser Roman enttäuscht. -
5 Sterne
Philo, 19.06.2021
Das Cover beeindruckt und passt zum Buch. Den Sprachstil des Autors bewundere ich seit Jahren in seinen Büchern, seine Sprachgewandtheit und seine Redewendungen. Der Leser wird gefordert, hinter den Zeilen zu lesen, weil Friedrich Ani nicht alles beim Namen benennt, sondern auf die Vorstellungskraft seiner Leser setzt.
„Die Letzte Ehre“ ist nicht nur Krimi oder Roman, sondern beides. Der Roman bringt dem Leser die Protagonisten näher, im Krimi setzt sich der Autor mit den Verbrechen auseinander. Es gibt vier Erzählstränge, die zunächst anscheinend nichts miteinander zu tun haben. Aber wie immer gelingt es dem Autor in unnachahmlicher Weise, die Fäden miteinander zu verknüpfen. Gut recherchiert und zusammengefügt, ergibt sich ein stimmiges Ganzes.
Die Kommisssarin Fariza-Marie Nasri hat schon mehrfach bei Friedrich Ani ermittelt, aber dieses Mal hat sie die Hauptlast der Ermittlungen zu tragen. Da ist zunächst der Fall der spurlos verschwundenen 17jährigen Schülerin Finja, wodurch ein Verdächtiger in den Focus der Ermittlungen rückt. Und er fällt auf bei einer Kneipenschlägerei, die zu einem 10 Jahre zurückliegenden Verbrechen führt. Dabei wird Nasris Augenmerk auf Ines Kaltensee gelenkt, deren Schicksal sie in langen von großer Geduld und Empathie getragenen Verhören ans Tageslicht bringt. Dieses Verhör fordert dem Leser innere Kraft ab. Indem Friedrich Ani seine Protagonistin nur auf Andeutungen reduziert, wird die Vorstellungskraft der Leser gefordert.
Ein persönlicher Schicksalsschlag läßt Nasri schier verzweifeln. Ihre beste Freundin wird in ihrer Wohnung fast zu Tode geprügelt. Wegen Befangenheit wird ihr die Ermittlung entzogen, was sie jedoch nicht davon abhält, auf eigene Faust weiter zu ermitteln. Sie gerät auf die richtige Spur, aber der Fall nimmt ein bitteres Ende.
Die Kommissarin ist eine Verhörspezialistin, die nicht nachgibt, bis die Wahrheit ans Tageslicht kommt. Letztendlich sind alle Fäden miteinander verknüpft, das ist die Kunst des Autors. Wie immer eine klare Leseempfehlung.
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