Liebeszauber der Highlands
Roman. Deutsche Erstausgabe
Felicia soll einen Mann heiraten, der 3-mal so alt ist wie sie. Bei ihrer Flucht gerät sie einem ganz besonderen Mann in die Hände.
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Liebeszauber der Highlands “
Felicia soll einen Mann heiraten, der 3-mal so alt ist wie sie. Bei ihrer Flucht gerät sie einem ganz besonderen Mann in die Hände.
Klappentext zu „Liebeszauber der Highlands “
Felicia Campbell kann ihr Unglück kaum fassen. Sie soll einen Mann heiraten, der dreimal so alt ist wie sie. Ihre letzte Hoffnung ist die Flucht. Doch der heimischen Burg kaum entkommen, wird sie von Männerndes gegnerischen Clans der Macleans entführt, die Felicia zu ihrem Anführer Rory bringen. Um den Fortbestand des Clans zu sichern, braucht dieser eine Frau. Mit der schönen Felicia konfrontiert, droht Rorys wichtigster Vorsatz zu wanken. Ein uralter Fluch hat schon zwei Frauen der Macleans das Leben gekostet. Um ihn nicht erneut heraufzubeschwören, darf sich Rory nie ernsthaft verlieben ...
Felicia Campbell kann ihr Unglück kaum fassen. Sie soll einen Mann heiraten, der dreimal so alt ist wie sie. Ihre letzte Hoffnung ist die Flucht. Doch der heimischen Burg kaum entkommen, wird sie von Männern des gegnerischen Clans der Macleans entführt, die Felicia zu ihrem Anführer Rory bringen. Um den Fortbestand des Clans zu sichern, braucht dieser eine Frau. Mit der schönen Felicia konfrontiert, droht Rorys wichtigster Vorsatz zu wanken. Ein uralter Fluch hat schon zwei Frauen der Macleans das Leben gekostet. Um ihn nicht erneut heraufzubeschwören, darf sich Rory nie ernsthaft verlieben ...
Lese-Probe zu „Liebeszauber der Highlands “
Liebeszauber der Highlands von Patricia Potter LESEPROBE 1. KapitelSchottland, 1509 »Nein!«!
Felicia Campbell stieß einen Schrei aus, als sie die Botschaft ihres Onkels las.
Das würde er ihr nicht antun. Das konnte er nicht tun!
Sie zerknüllte das Pergament in ihren Händen, als ließen sich die Worte damit auslöschen.
Felicia hätte nie gedacht, dass ihr Onkel und Vormund einer Heirat mit einem Mann zustimmen würde, der mehr als dreimal so alt war wie sie selbst. Sie war diesem Earl, diesem für sie auserwählten Ehemann, schon einmal begegnet. Morneith war feist und hatte immerzu fettiges Haar. Er war nicht nur ausgesprochen arrogant, sondern benahm sich häufig geradezu grausam. Sie erinnerte sich nur zu gut, wie er auf eine Art, die sie hatte erschaudern lassen, ihre kleinen Brüste angestarrt hatte.
Die Worte des Briefs hatten sich ihr unauslöschbar ins Gedächtnis geprägt. »Der König wünscht diese Heirat. Sie ist ein gutes Bündnis für die Campbells. In vierzehn Tagen wirst Du zur offiziellen Verlobungsfeier von einer Eskorte nach Edinburgh begleitet werden.«
Furcht und Verzweiflung krampften Felicia den Magen zusammen. Sie wurde der Zweckdienlichkeit geopfert.
... mehr
Sie wusste, dass sie als Mündel so gut wie gar nichts mitzureden hatte, was ihre Heirat anbetraf. Sie war keine Schönheit, aber ihr Onkel war einer der einflussreichsten Männer Schottlands, und das machte sie nicht nur akzeptabel, sondern geradezu begehrenswert. Eine Verbindung zu den Campbells zu haben, war eindeutig von Vorteil.
Trotzdem war sie immer überzeugt gewesen, ihr Onkel würde sich bemühen, nicht nur einen reichen, sondern auch rechtschaffenen Mann für sie zu suchen. Angus Campbell hatte sie nach dem Tod ihrer Eltern – seiner Schwester Eloise und seines Schwagers John, auch ein Campbell, der aus dem in Loudin ansässigen Familienzweig stammte – in seinem Haus aufgenommen. Doch Angus war nur selten hier in Dunstaffnage, da er die meiste Zeit am schottischen Königshof in Edinburgh verbrachte. Und wenn er einmal zu Hause war, zeigte er sich ihr gegenüber zwar desinteressiert, aber niemals grausam.
Felicia schloss die Augen. Sie wollte ihren Onkel keinesfalls verärgern. Er und sein Sohn Jamie, ihr Cousin, waren die einzige Familie, die ihr noch geblieben war. Angus hatte sie aufgenommen und für sie gesorgt. Aber den Earl of Morneith würde sie nicht heiraten.
Eilig ging sie über den kalten Gang der Burg. Sie musste ihre Freundin Janet sehen, die sich in ihr Zimmer zurückgezogen hatte, um ihren eigenen Brief zu lesen. Janets Schreiben allerdings war von ihrem Liebsten, während das von Felicia einen Bescheid enthielt, der noch schlimmer als eine Todesnachricht war. Beide Botschaften waren an diesem Tag von einem Kurier aus Edinburgh überbracht worden.
Felicia klopfte kurz an Janets Tür und öffnete sie dann. Janet saß in einem Sessel und hielt den Brief in ihren fest zusammengepressten Händen. »Jamie wird noch ein paar Tage länger in London bleiben«, sagte sie betrübt. »Wir werden die Hochzeit wohl verschieben müssen.«
»Das tut mir leid«, erwiderte Felicia, während sie verzweifelt wünschte, sie selbst hätte so ein Problem. Den Mann zu lieben, den sie heiraten würde –, wie herrlich wäre das!
Janet und ihre Familie waren zu Besuch nach Dunstaffnage gekommen, um die letzten Hochzeitsvorbereitungen zu tätigen und auf Jamies Ankunft zu warten, der sich im Auftrag des Königs nach London hatte begeben müssen. Dann war Felicias Onkel plötzlich zu König James nach Edinburgh gerufen worden, und Janets Vater war mit ihm abgereist. Janet hatte gebeten, noch eine Woche bleiben zu dürfen, um an ihrem Hochzeitskleid zu arbeiten.
Nun blickte sie von ihrem Schreiben auf und sah Felicia an. »Was hast du denn? Was schreibt dein Onkel? Ist es irgendwas über Jamie?«
Wortlos gab Felicia ihr den Brief.
Janets Gesicht verdüsterte sich beim Lesen, und dann fragte sie mit ihrer sanften Stimme: »Was wirst du tun?«
Felicia zuckte hilflos mit den Schultern.
Janet streckte eine Hand nach ihr aus. »Ich wünschte ... du könntest genauso glücklich sein, wie ich es bin, Felicia.«
»Ich bin froh, dass du es bist. Jamie liebt dich.« Felicia bemühte sich zu lächeln, obwohl ihr Herz in tausend Stücke zu zerspringen drohte.
Janet sagte nichts. Sie war ebenfalls schon bei Gesellschaften gewesen, an denen der Earl von Morneith teilgenommen hatte. Auch sie hatte ihn schon gesehen. Und wahrscheinlich hatte sie ebenso gehört, was über seine Ausschweifungen gemunkelt wurde. »Was kannst du tun?«
Felicia schüttelte den Kopf.
»Wäre Jamie doch nur hier ... «
»Das ist er aber nicht«, sagte Felicia düster. Janet dachte, Jamie könnte jedes Problem lösen. Und sie selbst hatte das auch gedacht. Doch wie könnte er sich dem König widersetzen?
»In dem Brief steht, dass du in vierzehn Tagen reisefertig sein musst.«
Zwei Wochen, bis mein Leben vorbei sein wird, dachte Felicia und überlegte fieberhaft. Sie hatte immer gewusst, dass ihr einziger Wert für ihren Onkel darin bestand, dass sie heiratete, eine möglichst gute Verbindung einging. Aber sie wusste auch, dass sie nicht besonders anziehend war und daher keinen großen Anreiz für potenzielle Ehemänner darstellte. Sie hatte nur gehofft ...
Sie wusste nicht, was sie gehofft hatte, aber sie hatte ganz sicher nicht damit gerechnet, dass ihr Onkel eine Heirat mit einem derartigen ... Scheusal für sie arrangieren würde. Ihr Onkel hatte in seinem Brief geschrieben, dass der König diese Heirat wünschen würde, aber Felicia war sich durchaus im Klaren darüber, dass der König ihren Onkel brauchte ...
Wäre Jamie doch nur hier. Er war mehr ein Bruder als ein Cousin für sie. Er hatte als Kind zwei Schwestern verloren und bereitwillig die Rolle ihres Beschützers übernommen, als sie als fünfjähriges Kind, mit gebrochenem Herzen, einsam und verwirrt, nach Dunstaffnage gekommen war.
Ihrem Onkel war das nur entgegengekommen, weil es ihn von der Verantwortung für sie entband. Und solange Jamie seine militärische Ausbildung nicht vernachlässigte, interessierte es Angus Campbell herzlich wenig, was sein Sohn und Erbe trieb.
Angus wusste nicht einmal – zumindest nahm Felicia das an –, dass Jamie seiner Nichte beigebracht hatte, sich in einem Zweikampf zu behaupten, sie im Bogenschießen und im Fechten unterrichtet hatte. Und es kümmerte ihn ebenso wenig, dass sein einziger Sohn Felicia das Lesen gelehrt hatte, obwohl er der Meinung war, dass Frauen sich mit diesen Dingen nicht befassen sollten.
Erstaunlicherweise kämpfte Felicia sehr gut, und ihre Lesekünste waren sogar noch besser, was ihren Cousin erstaunt hatte. Auch ihr Interesse an medizinischen Fragen sowie die Tatsache, dass sie mit Nairna, der Heilerin, Freundschaft geknüpft hatte und sich von dieser in die Heilkünste hatte einweihen lassen, war ihm ziemlich kurios erschienen.
Jamie hatte sie immer wie eine Gleichberechtigte behandelt, oder zumindest fast wie eine Gleichberechtigte. Es hatte ihn nicht gestört, dass sie keine Schönheit war, dass ihr rotes Haar so schrecklich widerspenstig war und sie nur wenige der weiblichen Attribute besaß, die Männer an einer Frau bewunderten.
© Verlagsgruppe Lübbe
Übersetzung: Ulrike Moreno
Trotzdem war sie immer überzeugt gewesen, ihr Onkel würde sich bemühen, nicht nur einen reichen, sondern auch rechtschaffenen Mann für sie zu suchen. Angus Campbell hatte sie nach dem Tod ihrer Eltern – seiner Schwester Eloise und seines Schwagers John, auch ein Campbell, der aus dem in Loudin ansässigen Familienzweig stammte – in seinem Haus aufgenommen. Doch Angus war nur selten hier in Dunstaffnage, da er die meiste Zeit am schottischen Königshof in Edinburgh verbrachte. Und wenn er einmal zu Hause war, zeigte er sich ihr gegenüber zwar desinteressiert, aber niemals grausam.
Felicia schloss die Augen. Sie wollte ihren Onkel keinesfalls verärgern. Er und sein Sohn Jamie, ihr Cousin, waren die einzige Familie, die ihr noch geblieben war. Angus hatte sie aufgenommen und für sie gesorgt. Aber den Earl of Morneith würde sie nicht heiraten.
Eilig ging sie über den kalten Gang der Burg. Sie musste ihre Freundin Janet sehen, die sich in ihr Zimmer zurückgezogen hatte, um ihren eigenen Brief zu lesen. Janets Schreiben allerdings war von ihrem Liebsten, während das von Felicia einen Bescheid enthielt, der noch schlimmer als eine Todesnachricht war. Beide Botschaften waren an diesem Tag von einem Kurier aus Edinburgh überbracht worden.
Felicia klopfte kurz an Janets Tür und öffnete sie dann. Janet saß in einem Sessel und hielt den Brief in ihren fest zusammengepressten Händen. »Jamie wird noch ein paar Tage länger in London bleiben«, sagte sie betrübt. »Wir werden die Hochzeit wohl verschieben müssen.«
»Das tut mir leid«, erwiderte Felicia, während sie verzweifelt wünschte, sie selbst hätte so ein Problem. Den Mann zu lieben, den sie heiraten würde –, wie herrlich wäre das!
Janet und ihre Familie waren zu Besuch nach Dunstaffnage gekommen, um die letzten Hochzeitsvorbereitungen zu tätigen und auf Jamies Ankunft zu warten, der sich im Auftrag des Königs nach London hatte begeben müssen. Dann war Felicias Onkel plötzlich zu König James nach Edinburgh gerufen worden, und Janets Vater war mit ihm abgereist. Janet hatte gebeten, noch eine Woche bleiben zu dürfen, um an ihrem Hochzeitskleid zu arbeiten.
Nun blickte sie von ihrem Schreiben auf und sah Felicia an. »Was hast du denn? Was schreibt dein Onkel? Ist es irgendwas über Jamie?«
Wortlos gab Felicia ihr den Brief.
Janets Gesicht verdüsterte sich beim Lesen, und dann fragte sie mit ihrer sanften Stimme: »Was wirst du tun?«
Felicia zuckte hilflos mit den Schultern.
Janet streckte eine Hand nach ihr aus. »Ich wünschte ... du könntest genauso glücklich sein, wie ich es bin, Felicia.«
»Ich bin froh, dass du es bist. Jamie liebt dich.« Felicia bemühte sich zu lächeln, obwohl ihr Herz in tausend Stücke zu zerspringen drohte.
Janet sagte nichts. Sie war ebenfalls schon bei Gesellschaften gewesen, an denen der Earl von Morneith teilgenommen hatte. Auch sie hatte ihn schon gesehen. Und wahrscheinlich hatte sie ebenso gehört, was über seine Ausschweifungen gemunkelt wurde. »Was kannst du tun?«
Felicia schüttelte den Kopf.
»Wäre Jamie doch nur hier ... «
»Das ist er aber nicht«, sagte Felicia düster. Janet dachte, Jamie könnte jedes Problem lösen. Und sie selbst hatte das auch gedacht. Doch wie könnte er sich dem König widersetzen?
»In dem Brief steht, dass du in vierzehn Tagen reisefertig sein musst.«
Zwei Wochen, bis mein Leben vorbei sein wird, dachte Felicia und überlegte fieberhaft. Sie hatte immer gewusst, dass ihr einziger Wert für ihren Onkel darin bestand, dass sie heiratete, eine möglichst gute Verbindung einging. Aber sie wusste auch, dass sie nicht besonders anziehend war und daher keinen großen Anreiz für potenzielle Ehemänner darstellte. Sie hatte nur gehofft ...
Sie wusste nicht, was sie gehofft hatte, aber sie hatte ganz sicher nicht damit gerechnet, dass ihr Onkel eine Heirat mit einem derartigen ... Scheusal für sie arrangieren würde. Ihr Onkel hatte in seinem Brief geschrieben, dass der König diese Heirat wünschen würde, aber Felicia war sich durchaus im Klaren darüber, dass der König ihren Onkel brauchte ...
Wäre Jamie doch nur hier. Er war mehr ein Bruder als ein Cousin für sie. Er hatte als Kind zwei Schwestern verloren und bereitwillig die Rolle ihres Beschützers übernommen, als sie als fünfjähriges Kind, mit gebrochenem Herzen, einsam und verwirrt, nach Dunstaffnage gekommen war.
Ihrem Onkel war das nur entgegengekommen, weil es ihn von der Verantwortung für sie entband. Und solange Jamie seine militärische Ausbildung nicht vernachlässigte, interessierte es Angus Campbell herzlich wenig, was sein Sohn und Erbe trieb.
Angus wusste nicht einmal – zumindest nahm Felicia das an –, dass Jamie seiner Nichte beigebracht hatte, sich in einem Zweikampf zu behaupten, sie im Bogenschießen und im Fechten unterrichtet hatte. Und es kümmerte ihn ebenso wenig, dass sein einziger Sohn Felicia das Lesen gelehrt hatte, obwohl er der Meinung war, dass Frauen sich mit diesen Dingen nicht befassen sollten.
Erstaunlicherweise kämpfte Felicia sehr gut, und ihre Lesekünste waren sogar noch besser, was ihren Cousin erstaunt hatte. Auch ihr Interesse an medizinischen Fragen sowie die Tatsache, dass sie mit Nairna, der Heilerin, Freundschaft geknüpft hatte und sich von dieser in die Heilkünste hatte einweihen lassen, war ihm ziemlich kurios erschienen.
Jamie hatte sie immer wie eine Gleichberechtigte behandelt, oder zumindest fast wie eine Gleichberechtigte. Es hatte ihn nicht gestört, dass sie keine Schönheit war, dass ihr rotes Haar so schrecklich widerspenstig war und sie nur wenige der weiblichen Attribute besaß, die Männer an einer Frau bewunderten.
© Verlagsgruppe Lübbe
Übersetzung: Ulrike Moreno
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Bibliographische Angaben
- Autor: Patricia Potter
- 2008, 507 Seiten, Maße: 12,4 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzer: Ulrike Moreno
- Verlag: Bastei Lübbe
- ISBN-10: 3404187326
- ISBN-13: 9783404187324
- Erscheinungsdatum: 10.09.2008
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