Literarische Dimensionen der Menschenwürde
Exemplarische Analysen zur Bedeutung des Menschenwürdebegriffs in der deutschsprachigen Literatur seit der Frühaufklärung
Der für den heutigen Wertekanon zentrale Begriff der Menschenwürde wird zwar kontrovers diskutiert, bleibt aber unscharf. Die Literatur - als Medium, das in der Uneindeutigkeit und in der Doppelbödigkeit erst seine vollen Sinnpotentiale entfaltet - pflegt...
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Produktinformationen zu „Literarische Dimensionen der Menschenwürde “
Klappentext zu „Literarische Dimensionen der Menschenwürde “
Der für den heutigen Wertekanon zentrale Begriff der Menschenwürde wird zwar kontrovers diskutiert, bleibt aber unscharf. Die Literatur - als Medium, das in der Uneindeutigkeit und in der Doppelbödigkeit erst seine vollen Sinnpotentiale entfaltet - pflegt spätestens seit der Frühaufklärung einen eigenen Menschenwürdediskurs, der nicht bloß außerliterarische Argumentationen reproduziert, sondern die Frage nach der Menschenwürde auf eigene Weise, mit genuin literarischen Mitteln, beantwortet. Die Studie zeichnet die bislang vernachlässigten literarischen Dimensionen der Menschenwürde nach, anhand eines breiten Textcorpus, das von der Frühaufklärung bis in die Gegenwart reicht und unter anderem Texte von Gottsched, Schiller, Kotzebue, Büchner, Benn, P. Weiss, Schlink, Jelinek und von Schirach beinhaltet.
Inhaltsverzeichnis zu „Literarische Dimensionen der Menschenwürde “
Prolog: Die Menschenwürde als ästhetisches Problem - Ferdinand von Schirachs Terror (2015) A. Einleitung I. Menschenwürde - Annäherung an einen unscharfen Begriff II. Facetten des Menschenwürdebegriffs III. Menschenwürde als ästhetisches Problem - Zu Vorgehen, Korpus und Erkenntnisziel IV. Terminologische Zwischenbemerkungen V. Menschenwürde und die Schöne Literatur - Forschungsüberblick B. Literarische Dimensionen der Menschenwürde: Exemplarische Analysen I. "Was sich vor mich nicht schickt, das werd ich auch nicht tun" - Die Menschenwürde in Gottscheds Sterbender Cato (1732) II. Die Menschenwürde als idealisches Ziel des Menschengeschlechts und als Auftrag der Literatur (1750-1810) III. "Sage mir Bruder, hältst du deine Sklaven für Menschen?" - Die Menschenwürde in August von Kotzebues Die Negersklaven (1794) IV. Die Menschenwürde im Werk Georg Büchners V. Die Menschenwürde und die Literatur des Naturalismus VI. Die Menschenwürde und die Literatur des Expressionismus VII. Die Menschenwürde und die Literatur über Nationalsozialismus und Holocaust VIII. Die Ästhetik der Entwürdigung und der Würdelosigkeit: Die Menschenwürde in ausgewählten Texten Elfriede Jelineks C. Zusammenschau: Literarische Dimensionen der Menschenwürde - Zehn Thesen zum Verhältnis von Menschenwürde und Literatur D. Siglen und Literaturverzeichnis
Autoren-Porträt von Max Graff
Max Graff ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle Theologenbriefwechsel der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max Graff
- 2017, 1. Auflage., 520 Seiten, Maße: 16,7 x 22,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Francke
- ISBN-10: 3772086349
- ISBN-13: 9783772086342
- Erscheinungsdatum: 04.12.2017
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