»Los von Berlin«
Die Rheinstaatbestrebungen nach dem Ersten Weltkrieg. Diss.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam es im Westen des Deutschen Reiches zu Bestrebungen, einen Rheinstaat zu bilden. Die Studie beschäftigt sich mit den verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen des Rheinstaatgedankens. Während der Mehrheit der...
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Klappentext zu „»Los von Berlin« “
Nach dem Ersten Weltkrieg kam es im Westen des Deutschen Reiches zu Bestrebungen, einen Rheinstaat zu bilden. Die Studie beschäftigt sich mit den verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen des Rheinstaatgedankens. Während der Mehrheit der Protagonisten ein im Reichsverband verankerter rheinischer Bundesstaat vorschwebte, trat eine Minderheit von Beginn an für die Loslösung des projektierten Staates vom übrigen Deutschland ein. Nach anfänglichen Sympathien, insbesondere in der katholisch geprägten Landbevölkerung, in katholisch-föderalistischen Kreisen und im niederen Klerus, gerieten diese entschiedenen Rheinstaatbefürworter bald in eine Außenseiterposition, ihre Aktivitäten wurden mit dem Verdikt des Hoch- und Landesverrates versehen. Auf Widerstand stießen sie v.a. bei den Sozialdemokraten, der bürgerlich-liberalen Mitte, den Rechtsparteien sowie der evangelischen Kirche in der Rheinprovinz. Höhepunkte der Entwicklung waren im Juni 1919 sowie im Herbst 1923 kurzlebige Versuche, vollendete Tatsachen zu schaffen und eigenmächtig eine "Rheinische Republik" auszurufen. Mit zunehmender Stabilisierung der politischen Verhältnisse schwanden allerdings die Chancen auf die Verwirklichung eines rheinischen Bundesstaates. Nach dem Ersten Weltkrieg kam es im Westen des Deutschen Reiches zu Bestrebungen, einen Rheinstaat zu bilden. Die Studie beschäftigt sich mit den verschiedenen Ausprägungen und Erscheinungsformen des Rheinstaatgedankens. Während der Mehrheit der Protagonisten ein im Reichsverband verankerter rheinischer Bundesstaat vorschwebte, trat eine Minderheit von Beginn an für die Loslösung des projektierten Staates vom übrigen Deutschland ein. Nach anfänglichen Sympathien, insbesondere in der katholisch geprägten Landbevölkerung, in katholisch-föderalistischen Kreisen und im niederen Klerus, gerieten diese entschiedenen Rheinstaatbefürworter bald in eine Außenseiterposition, ihre Aktivitäten wurden mit dem Verdikt des Hoch- und Landesverrates versehen. Auf
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Widerstand stießen sie v.a. bei den Sozialdemokraten, der bürgerlich-liberalen Mitte, den Rechtsparteien sowie der evangelischen Kirche in der Rheinprovinz. Höhepunkte der Entwicklung waren im Juni 1919 sowie im Herbst 1923 kurzlebige Versuche, vollendete Tatsachen zu schaffen und eigenmächtig eine "Rheinische Republik" auszurufen. Mit zunehmender Stabilisierung der politischen Verhältnisse schwanden allerdings die Chancen auf die Verwirklichung eines rheinischen Bundesstaates.
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Autoren-Porträt von Martin Schlemmer
Schlemmer, MartinMartin Schlemmer ist Archivar am Hohenlohe-Zentralarchiv Neuenstein, Außenstelle des Landesarchivs Baden-Württemberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martin Schlemmer
- 2007, 864 Seiten, Maße: 16,7 x 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Böhlau
- ISBN-10: 3412111066
- ISBN-13: 9783412111069
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