Lullaby

es ist ein wundervolles buch!
so kompelx und abstrus aber gleichzeitig auch wortgewaltig und fesselnd. die worte sind oft schlicht und dennoch gewaltig, die handlug verworren und nur nach und nach voll zu erfassen, was das buch aber nie langweilig werden lässt. reales und fiktives sind so perfekt miteinander verwoben, dass man es glauben möchte.
unbedingt lesen!

Carl Streator ist Journalist und hat Frau und Baby vor 20 Jahren verloren - durch ein simples afrikanisches Wiegenlied, welches eigentlich in Hungersnöten angewandt werden soll. Bald merkt er, dass er nur an dieses Lied denken braucht und schon ist der Typ, der ihm gerade gehörig auf die Nerven ging, tot. So mutiert er ungewollt zum Serienmörder. Und tut sich mit einer Immobilienmaklerin zusammen, die das selbe Schicksal teil, nur eben kommerzieller mit ihrer „Gabe“ umgeht. Zu viert machen sie sich auf alle Exemplare dieses Liedes zu vernichten. Dabei artet das Buch wie ein Roadmovie aus und tangiert viele Gesellschaftsprobleme der Moderne. Palahniuk schafft es wieder aufzudecken, anzuklagen und nachdenklich zu machen. Man muss seinen Schreibstil mit den vielen absurden Vergleichen und Bildbeschreibungen und wahrhaft abstrusen Fakten mögen – oder eben nicht. Ich mag es.