Lulu von Frank Wedekind
GeschlechterSzenen in Michael Thalheimers Inszenierung am Thalia Theater Hamburg
Die Reihe Theater und Universität im Gespräch setzt sich mit Schauspielen auseinander, deren herausragende Inszenierungen auf dem Theater zu neuen Interpretationen herausfordern. Eine Monstretragödie hatte Frank Wedekind im Untertitel die...
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Produktinformationen zu „Lulu von Frank Wedekind “
Die Reihe Theater und Universität im Gespräch setzt sich mit Schauspielen auseinander, deren herausragende Inszenierungen auf dem Theater zu neuen Interpretationen herausfordern.
Eine Monstretragödie hatte Frank Wedekind im Untertitel die 1894 abgeschlossene, fünfaktige Urfassung seines Schauspiels Die Büchse der Pandora genannt, die unter dem Obertitel Lulu berühmt wurde. Diese Urfassung mußte vom Autor im Laufe von rund 20 Jahren auf Druck von Zensur und Gerichtsprozessen mehrmals umgearbeitet und entschärft werden. Lange Zeit war auf den deutschen Bühnen lediglich diese geglättete Fassung als Doppeltragödie unter dem Titel Erdgeist und Die Büchse der Pandora zu sehen.
Erst Peter Zadek brachte die Urfassung der Lulu im Jahre 1988 am Hamburger Schauspielhaus mit großem Erfolg auf die Bühne und regte dadurch zahlreiche Neuinterpretationen des Stückes an. Nach mehr als 15 Jahren hat Michael Thalheimer mit seiner Inszenierung der Monstretragödie am Thalia Theater Hamburg eine begeistert gefeierte, radikal moderne Version der Lulu vorgestellt, die zur erneuten Interpretation des Stückes herausfordert. Aber wie läßt sich diese Lulu fassen, die heute auf dem Theater gespielt wird? Welche aktuellen Geschlechterdiskurse werden in der Inszenierung aufgegriffen? Und welche neuen Sichtweisen ergeben sich daraus für das Stück? Das sind nur einige der Fragen, denen die Beiträge und Interviews dieses Bandes in der Auseinandersetzung mit Wedekinds Monstretragödie und ihrer Neuinszenierung durch Michael Thalheimer nachgehen.
Inhalt: Überblick zur Werk- und Aufführungsgeschichte: Frank Wedekind: Lulu - R. Florack: Erotik als Provokation und Projektion. Zu Frank Wedekinds Lulu. - V. Mogl / J. Schönert: Lulu - Urgestalt des Weibes oder Geschöpf der Männerwelt? - J.-L. Besson: Die Monstretragödie: Ein schwarzes Vaudeville. - O. Gutjahr: Lulu gegen die Wand. Bild-Projektionen in Wedekinds Monstretragödie. - J. Pankau: Wechselnde Blicke - Fortschreibungen von Wedekinds Lulu im Medientransfer und in Theaterinszenierungen der Gegenwart. - M. Schuller: Lulu oder das Geheimnis der Szene. - Interview mit Fritzi Haberlandt: »Ich hätte nie gedacht, dass ich je die Lulu spielen würde«. - Gespräch mit Michael Thalheimer: »In der Begegnung zwischen Lulu und Jack the Ripper wäre vielleicht alles möglich gewesen«. - Auszüge aus der Abschlussdiskussion: »...unter Wiederholungszwang stehen und doch das Objekt nie zu fassen bekommen«.
Klappentext zu „Lulu von Frank Wedekind “
Die Reihe Theater und Universität im Gespräch setzt sich mit Schauspielen auseinander, deren herausragende Inszenierungen auf dem Theater zu neuen Interpretationen herausfordern.Eine Monstretragödie hatte Frank Wedekind im Untertitel die 1894 abgeschlossene, fünfaktige Urfassung seines Schauspiels Die Büchse der Pandora genannt, die unter dem Obertitel Lulu berühmt wurde. Diese Urfassung mußte vom Autor im Laufe von rund 20 Jahren auf Druck von Zensur und Gerichtsprozessen mehrmals umgearbeitet und entschärft werden. Lange Zeit war auf den deutschen Bühnen lediglich diese geglättete Fassung als Doppeltragödie unter dem Titel Erdgeist und Die Büchse der Pandora zu sehen.
Erst Peter Zadek brachte die Urfassung der Lulu im Jahre 1988 am Hamburger Schauspielhaus mit großem Erfolg auf die Bühne und regte dadurch zahlreiche Neuinterpretationen des Stückes an. Nach mehr als 15 Jahren hat Michael Thalheimer mit seiner Inszenierung der Monstretragödie am Thalia Theater Hamburg eine begeistert gefeierte, radikal moderne Version der Lulu vorgestellt, die zur erneuten Interpretation des Stückes herausfordert. Aber wie läßt sich diese Lulu fassen, die heute auf dem Theater gespielt wird? Welche aktuellen Geschlechterdiskurse werden in der Inszenierung aufgegriffen? Und welche neuen Sichtweisen ergeben sich daraus für das Stück? Das sind nur einige der Fragen, denen die Beiträge und Interviews dieses Bandes in der Auseinandersetzung mit Wedekinds Monstretragödie und ihrer Neuinszenierung durch Michael Thalheimer nachgehen.
Inhalt: Überblick zur Werk- und Aufführungsgeschichte: Frank Wedekind: Lulu - R. Florack: Erotik als Provokation und Projektion. Zu Frank Wedekinds Lulu. - V. Mogl / J. Schönert: Lulu - Urgestalt des Weibes oder Geschöpf der Männerwelt? - J.-L. Besson: Die Monstretragödie: Ein schwarzes Vaudeville. - O. Gutjahr: Lulu gegen die Wand. Bild-Projektionen in Wedekinds Monstretragödie. - J. Pankau: Wechselnde Blicke - Fortschreibungen von Wedekinds Lulu im
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Medientransfer und in Theaterinszenierungen der Gegenwart. - M. Schuller: Lulu oder das Geheimnis der Szene. - Interview mit Fritzi Haberlandt: "Ich hätte nie gedacht, dass ich je die Lulu spielen würde". - Gespräch mit Michael Thalheimer: "In der Begegnung zwischen Lulu und Jack the Ripper wäre vielleicht alles möglich gewesen". - Auszüge aus der Abschlussdiskussion: "...unter Wiederholungszwang stehen und doch das Objekt nie zu fassen bekommen".
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Autoren-Porträt
Ortrud Gutjahr, geboren 1954, ist Professorin für Neuere deutsche Literatur und Interkulturelle Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg.
Bibliographische Angaben
- 2005, 140 Seiten, 10 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,7 x 23,3 cm, Deutsch
- Herausgegeben von Gutjahr, Ortrud
- Herausgegeben: Ortrud Gutjahr
- Verlag: Königshausen & Neumann
- ISBN-10: 382603287X
- ISBN-13: 9783826032875
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