Medialität und Mentalität
Theoretische und empirische Studien zum Verhältnis von Sprache, Subjektivität und Kognition
Der Aspekt des Medialen ist der blinde Fleck der Kognitionswissenschaften. Nach Jahrzehnten der Vorherrschaft mentalistischer Geistkonzepte gewinnen Forschungsansätze an Einfluß, die unter Begriffen wie 'embodied cognition' und 'interactive mind' die...
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Klappentext zu „Medialität und Mentalität “
Der Aspekt des Medialen ist der blinde Fleck der Kognitionswissenschaften. Nach Jahrzehnten der Vorherrschaft mentalistischer Geistkonzepte gewinnen Forschungsansätze an Einfluß, die unter Begriffen wie 'embodied cognition' und 'interactive mind' die Körper- und Weltverankerung von Kognition hervorheben. Mentalität, verstanden als Gesamtheit aller mentalen Strukturen und Prozesse, läßt sich - so die These - nur über die Interaktionen mit Körper und Außenwelt angemessen verstehen. Weiterhin undiskutiert ist bislang die Frage, inwieweit die medialen Formate, in denen sich die Interaktion vollzieht, Einfluß auf die Kognition ausüben. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Diskussion der Frage, inwieweit sowohl die Genese mentaler Entitäten als auch das Bewußtsein, das sie prozessiert, von medialen Handlungen abhängig sind und durch sie geprägt werden. Ist Medialität eine Voraussetzung von Mentalität? Welche Funktion kommt dem spezifischen Kommunikationsmedium Sprache für die Ausbildunghöherer Kognitions- und Bewußtseinsebenen zu? Und lassen sich Unterschiede in der Wirkungsweise spezifischer Medialitätsformen von Sprache auf die kognitive und kulturelle Wissensstrukturierung nachweisen? Diesen Fragen gehen die Beiträge des Bandes aus den unterschiedlichen disziplinären Perspektiven der Philosophie, Musikwissenschaft, Psychologie, Neuropsychologie, Aphasieforschung sowie der Linguistik theoretisch und empirisch nach.
Autoren-Porträt von Klaus Willmes-von Hinckeldey, Klaus Willmes von Hinckeldey, Jens Brockmeier, Gunter Senft
Ludwig Jäger, Prof. Dr., Habilitation 1978, seit 1982 Inhaber des Lehrstuhls für Deutsche Philologie an der RWTH Aachen, seit 2002 Geschäftsführender Direktor des Forschungskollegs »Medien und kulturelle Kommunikation« der Universitäten Aachen, Bonn und Köln. Forschungsschwerpunkte: Medien- und Zeichentheorie, Fach- und Theoriegeschichte der Sprachwissenschaft.Erika Linz ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg 'Medien und kulturelle Kommunikation' der Universität zu Köln. Arbeitsschwerpunkte: Zeichentheorie, kognitive Linguistik und Medientheorie.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Klaus Willmes-von Hinckeldey , Klaus Willmes von Hinckeldey , Jens Brockmeier , Gunter Senft
- 2004, 2004., 369 Seiten, 17 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit Abbildungen, Maße: 15,5 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben:Linz, Erika; Jäger, Ludwig
- Herausgegeben: Ludwig Jäger, Erika Linz
- Verlag: Brill Fink
- ISBN-10: 3770537459
- ISBN-13: 9783770537457
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