Medien der Präsenz
Museum, Bildung und Wissenschaft im 19.Jahrhundert
Unsere tradierte historische Kultur ist konfrontiert mit einer "Medienrevolution", der das kulturkonservative Ressentiment hilflos gegenübersteht. Gefordert sind Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die das interdisziplinär orientierte...
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Produktinformationen zu „Medien der Präsenz “
Klappentext zu „Medien der Präsenz “
Unsere tradierte historische Kultur ist konfrontiert mit einer "Medienrevolution", der das kulturkonservative Ressentiment hilflos gegenübersteht. Gefordert sind Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, die das interdisziplinär orientierte "Kulturwissenschaftliche Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation" in Köln unter Leitung von Wilhelm Voßkamp zusammenführt. Mediologie stellt nun nach den ersten beiden Veröffentlichungen "Schnittstelle. Medien und kulturelle Kommunikation" und "Die Adresse des Mediums" mit dem Band "Medien der Präsenz" weitere Resultate vor. Im 19. Jahrhundert schon beginnt der "iconic turn", der heute vorschnell als Effekt der Massenmedien verstanden wird. Die kulturelle Entwicklung des 19. Jahrhunderts ist von dem Versuch geprägt, den neu entdeckten Raum der Historie wie ein Museum zu behandeln. Mit imaginären wie wirklichen Denkmälern soll ein Erinnerungsraum von auratischer Qualität geschaffen werden - und Geschichte zu bedeutender Geschichte w erden. Ein Medienwechsel von Schrift zu Bild wird wahrnehmbar, erste Formen optischer Massenmedialität entstehen. Sie finden Ausdruck in Museen, Dioramen, Panoramen, Naturalien- und Wunderkammern und Denkmälern; aber auch in neuen Darstellungspraxen wie der Buchillustration, in der Kunstgeschichtsschreibung und vor allem in der Fotografie. Das Sehen organisiert sich neu, der Siegeszug des reproduzierbaren Bildes beginnt, der von nun an immer stärker die Rolle von Schrift und Text einnehmen wird.
Autoren-Porträt
Jürgen Fohrmann, geboren 1953, ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Allgemeine Literaturwissenschaft an der Universität Bonn, z. Zt. auch am Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg "Medien und kulturelle Kommunikation" (Forschungsverbund Aachen-Bonn-Köln). Arbeitsschwerpunkte: Literatur- und Medientheorie, Wissenschaftsgeschichte, Literatur- und Kulturgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts.Andrea Schütte, geboren 1972, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am "Kulturwissenschaftlichen Forschungskolleg Medien und kulturelle Kommunikation".Wilhelm Voßkamp, geboren 1936, ist Professor für Neuere Deutsche Literatur/Allgemeine Literaturwissenschaft und Geschäftsführender Direktor des Kulturwissenschaftlichen Forschungskollegs "Medien und kulturelle Kommunikation" an der Universität zu Köln.Seine Arbeitsschwerpunkte sind Utopieforschung, Bildungsroman, Wissenschaftsgeschichte und Text-Bild-Beziehungen.
Bibliographische Angaben
- 2001, 213 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 24 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Mitarbeit: Fohrmann, Jürgen; Schütte, Andrea; Voßkamp, Wilhelm
- Verlag: DuMont Buchverlag
- ISBN-10: 3770158717
- ISBN-13: 9783770158713
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