Mein Leben als Mensch
Jeden Tag aufs Neue beschert die Familie Jan Weiler abstruse und auch wahnsinnige Abenteuer. Und sei es "nur" sein Schwiegervater Antonio, mit dem er kurz vor der "E-Emme" (Fußball-EM) eine "Geräte mitte...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Mein Leben als Mensch “
Jeden Tag aufs Neue beschert die Familie Jan Weiler abstruse und auch wahnsinnige Abenteuer. Und sei es "nur" sein Schwiegervater Antonio, mit dem er kurz vor der "E-Emme" (Fußball-EM) eine "Geräte mitte Flakebilde" kaufen geht. Herrliche und höchst vergnügliche Alltags-Anekdoten des Bestsellerautors!
Klappentext zu „Mein Leben als Mensch “
«Jan Weiler lesen macht einfach Spass.» BrigitteEs gibt Neues von der Familie. Von Sara, der Ehefrau, und den Kindern Carla und Nick. Und natürlich von Antonio, dem italienischen Schwiegervater. Der zum Beispiel vor der Wä-Emme, der Fußball-Weltmeisterschaft, noch schnell «eine Geräte mitte Flakebilde» kaufen muss. Und dabei seinen Schwiegersohn ebenso in den Wahnsinn treibt wie das gesamte Verkaufspersonal.
Und wo es einmal nicht um die Familie geht, werden andere, mindestens ebenso brisante Themen erörtert: der grassierende Kevinismus unter Deutschlands Eltern etwa, das Wesen des schwedischen Krimis oder das Geheimnis erfolgreicher Kontaktanzeigen.
Best of Jan Weiler: die 61 allerschönsten Kolumnen - jetzt erstmals in Buchform.
"Jan Weiler lesen macht einfach Spass." Brigitte Es gibt Neues von der Familie. Von Sara, der Ehefrau, und den Kindern Carla und Nick. Und natürlich von Antonio, dem italienischen Schwiegervater. Der zum Beispiel vor der Wä-Emme, der Fußball-Weltmeisterschaft, noch schnell "eine Geräte mitte Flakebilde" kaufen muss. Und dabei seinen Schwiegersohn ebenso in den Wahnsinn treibt wie das gesamte Verkaufspersonal.
Und wo es einmal nicht um die Familie geht, werden andere, mindestens ebenso brisante Themen erörtert: der grassierende Kevinismus unter Deutschlands Eltern etwa, das Wesen des schwedischen Krimis oder das Geheimnis erfolgreicher Kontaktanzeigen.
Best of Jan Weiler: die 61 allerschönsten Kolumnen - jetzt erstmals in Buchform.
Und wo es einmal nicht um die Familie geht, werden andere, mindestens ebenso brisante Themen erörtert: der grassierende Kevinismus unter Deutschlands Eltern etwa, das Wesen des schwedischen Krimis oder das Geheimnis erfolgreicher Kontaktanzeigen.
Best of Jan Weiler: die 61 allerschönsten Kolumnen - jetzt erstmals in Buchform.
Lese-Probe zu „Mein Leben als Mensch “
Mein Leben als Mensch von Jan Weiler Wohin in den Urlaub ? Es ging also um unseren Urlaub. Große Ferien. Meine Frau Sara hat davon recht genaue Vorstellungen. Ich nicht. Ich will einfach bloß, dass es warm ist und ich meine Ruhe habe. Sara schlug mir deshalb vor, dass ich mich alleine für zwei Wochen im Heizungskeller einschließen könne, wenn bei mir Wärme und Ungestörtheit die einzigen Kriterien für einen schönen Urlaub seien. Sie führe währenddessen mit den Kindern in die Ferien. Sie ist manchmal recht schnell beleidigt, und sie liebt es, viele Menschen um sich her um zu haben. Ich weiß nicht, ob ich es schon einmal erwähnt habe, aber sie ist zur Hälfte Italienerin. Ihr Vater kam als Gastarbeiter nach Deutschland, und die Familie fuhr deshalb früher immer und immer und nur nach Italien, volle sechs Wochen, manchmal sogar länger.
Aber das wissen Sie vielleicht schon. Jedenfalls möchte Sara nicht mehr in das Land ihres Vaters, weil die dortigen Urlaube Reisen in ein zweites Zuhause sind. Und wer fährt schon gerne nach Hause in den Urlaub? Sie zieht Fernreisen vor. Oder Ferienhausmieten mit Freunden. Oder Cluburlaub. Ich kenne mich mit so etwas nicht aus. Alles, was ich von Ferienclubs weiß, habe ich im Fernsehen gesehen: Bleiche, mit Leberflecken besprenkelte Angestellte stehen hüfttief im Wasser und machen den Ententanz. Oder den Orangentanz. Oder sie führen Theaterstücke auf, oder sie töpfern oder stehen in der Schlange vor der Essensausgabe.
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Die Kinder werden zwischenzeitlich je nach Alter von Gleichaltrigen zum Rauchen oder zum Geschlechtsverkehr verführt. In Ferienhäusern komme ich mir immer vor, als lebte ich fremder Leute Leben, und vor Fernreisen habe ich Angst. Meine Heimat ist meine Sprache; wenn ich mich nicht mehr verständlich machen kann, reagiere ich panisch. Außerdem wissen die Kinder Fernreisen ohnehin nicht zu schätzen. Es ist ihnen total schnuppe, ob sie nun auf Spiekeroog oder Ko Samui den Sand durchwühlen.
« Wenn es nach dir geht, fahren wir nach Wolfratshausen in den Märchenwald und grillen anschließend », spottete Sara.
« Ich finde das eine sehr hübsche Idee », gab ich zurück.
Sekunden später saßen wir im Auto und fuhren zu einem Reisebüro. Wir saßen einem Mann gegenüber, der sich als Paganini der Pauschalreisen entpuppte. Der Neckermannkatalog war seine Stradivari. Er flog durch die Hotels und unterbreitete dann sein ultimatives Angebot: zwei Wochen in einem türkischen Hotel, das aussah wie eine Kreuzung aus dem Bundeskanzleramt und einem Freibad. Sara tippte auf das Foto und rief:
« Hier, die Zimmer sehen doch ganz schön aus », worauf Paganini den rechten Zeigefinger hob und erwiderte:
« Das sind aber die Pärchenzimmer. Sie werden im Familienblock untergebracht. »
« Wo drin ? », fragte ich. Ich dachte, ich hätte mich verhört.
« Im Familienblock. Hier. »
Er deutete auf das Foto eines mietskasernenartigen Innenhofs mit Hunderten kleinen Balkonen. Ich stellte mir vor, wie wir dort unsere Abende verbringen würden, untermalt vom vielstimmigen Gebrüll sonnenverbrannter Kleinkinder und ihrer Eltern. Ich malte mir aus, wie brennende Stapelstühle durch die Luft fliegen und ich abends an der Bar Trost bei importiertem Krombacher Bier suchen würde.
« Ich möchte nicht in den Familienblock », sagte ich, als wir wieder im Auto saßen. Es war ein schwaches, mattes, halblautes Sätzlein, aber es bewirkte immerhin, dass meine Frau nach unserer Rückkehr die Kinder in die Reiseziel-Entscheidung einband.
« Wo wollt ihr denn am liebsten hin ? », fragte sie in die Runde. Und dann geschah ein kleines Wunder. Unser Sohn krähte wie aus der Pistole geschossen:
« Ich will in den Märchenwald. »
Drei Tage lang schwelte das Urlaubsthema zwischen uns, bis ich eine Idee hatte, die ich für Super-Nannyebenbürtig genial hielt. Ich forderte Sara, unsere Tochter Carla, unseren Sohn Nick und unser Au-pair-Mädchen Natalya auf, jeweils ihren Urlaubswunsch auf einen Zettel zu schreiben. Dann würde ich alle Stimmen auswerten und sehen, was womit eventuell in Einklang zu bringen war. Aus der Schnittmenge könnten wir dann gemeinsam das Urlaubsziel ableiten. Total demokratisch und fair. Also versammelte ich meine Lieben am Küchentisch, und für eine gute Minute war es vollkommen ruhig bei uns zu Hause. Man sollte so etwas öfter machen. Ich sammelte die Zettel ein.
Meine Frau schrieb: « Ans Meer, nicht Italien. »
Carla schrieb: « Ans Meer von Italien », denn sie will unbedingt zu unseren Verwandten.
Nick schrieb gar nichts, denn er kann noch nicht schreiben. Er malte einen Roboter, der mit einem Laserstrahl auf einen Mann schoss, dem davon der Kopf schmolz.
« Das ist aber ein schönes Bild », lobte ich.
« Wer ist denn der Mann? »
« Das bist du », antwortete Nick und malte seinem Roboter ein drittes Bein. Natalyas Zettel enthielt die Worte « Schwarzes Meer ». I
ch selbst hatte geschrieben: « Entweder in die Berge oder Städtereise. Nicht ans Meer ! ! ! »
« 3:1 », sagte Sara.
« Alle wollen ans Meer. Ich fürchte, du musst dich damit abfinden. »
Ich sah einen Verbündeten suchend zu Nick hin über, aber der ist vier Jahre alt, eignet sich nicht für Koalitionen und hatte mir außerdem gerade den Kopf mit seiner Laserkanone weggekokelt. Sara hatte recht, ich stand alleine da. Sie war sehr zufrieden.
« Jetzt müssen wir uns nur noch einigen, wo es genau hingehen soll. Ich sage nur: Nicht nach Italien, das ist meine einzige Bedingung. »
Natalya, die zwar nicht zur Familie gehört, aber dennoch stimmberechtigt ist, damit sie kein Trauma mit zurück in die Ukraine nimmt, begann einen längeren und schwerverständlichen Vortrag über Jalta und die Krim, die Abende bei Wein und Gitarrenspiel sowie die Herzlichkeit aller Ukrainer und die Möglichkeit, dort Kultur und Badeurlaub vollkommen selbstverständlich zu verbinden. Nach zehn Minuten hob ich die Hand und rief:
« Lasst mich euch von Südtirol überzeugen. »
Carla stand auf und ging an den Kühlschrank, Sara seufzte, Nick malte eine Rakete, die über dem Roboter und mir brennende Bomben abwarf. Immerhin hörte Natalya aufmerksam zu, um dann freundlich dar auf hinzuweisen, dass Berge und Meer in der Ukraine quasi in ein und demselben Urlaub zu haben seien.
Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf rowohlt.de. Copyright © 2009 by Rowohlt Verlag GmbH,
Reinbek bei Hamburg
« Wenn es nach dir geht, fahren wir nach Wolfratshausen in den Märchenwald und grillen anschließend », spottete Sara.
« Ich finde das eine sehr hübsche Idee », gab ich zurück.
Sekunden später saßen wir im Auto und fuhren zu einem Reisebüro. Wir saßen einem Mann gegenüber, der sich als Paganini der Pauschalreisen entpuppte. Der Neckermannkatalog war seine Stradivari. Er flog durch die Hotels und unterbreitete dann sein ultimatives Angebot: zwei Wochen in einem türkischen Hotel, das aussah wie eine Kreuzung aus dem Bundeskanzleramt und einem Freibad. Sara tippte auf das Foto und rief:
« Hier, die Zimmer sehen doch ganz schön aus », worauf Paganini den rechten Zeigefinger hob und erwiderte:
« Das sind aber die Pärchenzimmer. Sie werden im Familienblock untergebracht. »
« Wo drin ? », fragte ich. Ich dachte, ich hätte mich verhört.
« Im Familienblock. Hier. »
Er deutete auf das Foto eines mietskasernenartigen Innenhofs mit Hunderten kleinen Balkonen. Ich stellte mir vor, wie wir dort unsere Abende verbringen würden, untermalt vom vielstimmigen Gebrüll sonnenverbrannter Kleinkinder und ihrer Eltern. Ich malte mir aus, wie brennende Stapelstühle durch die Luft fliegen und ich abends an der Bar Trost bei importiertem Krombacher Bier suchen würde.
« Ich möchte nicht in den Familienblock », sagte ich, als wir wieder im Auto saßen. Es war ein schwaches, mattes, halblautes Sätzlein, aber es bewirkte immerhin, dass meine Frau nach unserer Rückkehr die Kinder in die Reiseziel-Entscheidung einband.
« Wo wollt ihr denn am liebsten hin ? », fragte sie in die Runde. Und dann geschah ein kleines Wunder. Unser Sohn krähte wie aus der Pistole geschossen:
« Ich will in den Märchenwald. »
Drei Tage lang schwelte das Urlaubsthema zwischen uns, bis ich eine Idee hatte, die ich für Super-Nannyebenbürtig genial hielt. Ich forderte Sara, unsere Tochter Carla, unseren Sohn Nick und unser Au-pair-Mädchen Natalya auf, jeweils ihren Urlaubswunsch auf einen Zettel zu schreiben. Dann würde ich alle Stimmen auswerten und sehen, was womit eventuell in Einklang zu bringen war. Aus der Schnittmenge könnten wir dann gemeinsam das Urlaubsziel ableiten. Total demokratisch und fair. Also versammelte ich meine Lieben am Küchentisch, und für eine gute Minute war es vollkommen ruhig bei uns zu Hause. Man sollte so etwas öfter machen. Ich sammelte die Zettel ein.
Meine Frau schrieb: « Ans Meer, nicht Italien. »
Carla schrieb: « Ans Meer von Italien », denn sie will unbedingt zu unseren Verwandten.
Nick schrieb gar nichts, denn er kann noch nicht schreiben. Er malte einen Roboter, der mit einem Laserstrahl auf einen Mann schoss, dem davon der Kopf schmolz.
« Das ist aber ein schönes Bild », lobte ich.
« Wer ist denn der Mann? »
« Das bist du », antwortete Nick und malte seinem Roboter ein drittes Bein. Natalyas Zettel enthielt die Worte « Schwarzes Meer ». I
ch selbst hatte geschrieben: « Entweder in die Berge oder Städtereise. Nicht ans Meer ! ! ! »
« 3:1 », sagte Sara.
« Alle wollen ans Meer. Ich fürchte, du musst dich damit abfinden. »
Ich sah einen Verbündeten suchend zu Nick hin über, aber der ist vier Jahre alt, eignet sich nicht für Koalitionen und hatte mir außerdem gerade den Kopf mit seiner Laserkanone weggekokelt. Sara hatte recht, ich stand alleine da. Sie war sehr zufrieden.
« Jetzt müssen wir uns nur noch einigen, wo es genau hingehen soll. Ich sage nur: Nicht nach Italien, das ist meine einzige Bedingung. »
Natalya, die zwar nicht zur Familie gehört, aber dennoch stimmberechtigt ist, damit sie kein Trauma mit zurück in die Ukraine nimmt, begann einen längeren und schwerverständlichen Vortrag über Jalta und die Krim, die Abende bei Wein und Gitarrenspiel sowie die Herzlichkeit aller Ukrainer und die Möglichkeit, dort Kultur und Badeurlaub vollkommen selbstverständlich zu verbinden. Nach zehn Minuten hob ich die Hand und rief:
« Lasst mich euch von Südtirol überzeugen. »
Carla stand auf und ging an den Kühlschrank, Sara seufzte, Nick malte eine Rakete, die über dem Roboter und mir brennende Bomben abwarf. Immerhin hörte Natalya aufmerksam zu, um dann freundlich dar auf hinzuweisen, dass Berge und Meer in der Ukraine quasi in ein und demselben Urlaub zu haben seien.
Mehr Informationen zum Buch finden Sie auf rowohlt.de. Copyright © 2009 by Rowohlt Verlag GmbH,
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Autoren-Porträt von Jan Weiler
Jan Weiler, 1967 in Düsseldorf geboren, ist Journalist und Schriftsteller. Er war viele Jahre Chefredakteur des SZ Magazins. Sein erstes Buch «Maria, ihm schmeckt's nicht!» gilt als eins der erfolgreichsten Romandebüts der Nachkriegszeit. Es folgten unter anderem: «Antonio im Wunderland» (2005), «In meinem kleinen Land» (2006), «Drachensaat» (2008), «Mein Leben als Mensch» (2009), «Das Pubertier» (2014), «Kühn hat zu tun» (2015) und «Im Reich der Pubertiere» (2016). Jan Weiler verfasst zudem Hörspiele und Hörbücher, die er auch selber spricht. Er lebt mit seiner Frau und seinen zwei Kindern in der Nähe von München.
Autoren-Interview mit Jan Weiler
Interview mit Jan Weiler
„Mein Leben als Mensch“ ist eine Sammlung der gleichnamigen Kolumnen, früher im STERN beheimatet und heute in der „Welt am Sonntag“. Ihre Maria-Antonio-Romane kennt inzwischen ein großes Publikum – wie unterscheiden sich die Weiler’schen Kolumnen von der Romanwelt?
Sie sind natürlich pointierter, weil die Form der Kolumne nun einmal begrenzt ist. In 4.000 Zeichen muss alles erzählt sein. Wo mir das nicht gelungen ist, habe ich zwar auch schon zweiteilige Kolumnen geschrieben, aber in der Regel ist eine Episode nur so lang, wie die Kolumnengröße es zulässt. Das ist bei Romanen natürlich anders.
Welche Kolumnen haben sich für das Buch qualifiziert, und warum?
Es sind die Folgen reingekommen, die sich schon vorher auf Lesungen bewährt hatten oder die meine Lektorin und ich als besonders gelungen betrachtet haben. Es sollten 60 werden, geeinigt haben wir uns auf 61.
In Ihrer Kolumne scheint Ihnen nichts Menschliches fremd. Gibt es dennoch Bereiche, über die Sie nicht schreiben würden?
Natürlich. Das klingt jetzt vielleicht seltsam, aber es wird niemals richtig privat. Die Geschichten werden zwar manchmal durch tatsächliche Erlebnisse inspiriert, aber ich habe alle Figuren weit genug von den echten wegfiktionalisiert. Die tatsächlichen Nöte oder Kümmernisse meiner Kinder würde ich niemals schildern.
Ist hier so etwas wie ein Tagebuch entstanden, oder ist es irrig anzunehmen, die Kolumnen seien so autobiografisch, wie sie suggerieren?
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Es ist, da es in weiten Teilen erfunden ist, keineswegs ein Tagebuch. Aber eines kann man schon als biografisch ablesen: Die Kinder und auch der Erzähler werden im Laufe des Buches älter, und damit ändern sich auch die Themen. Das ist der autobiografische Aspekt des Buches, und das mag ich daran sehr. Vielleicht schildere ich eines Tages Besuche in Studentenbuden. Dann hat das Werk am Ende doch einen gewissen Tagebuchcharakter.
Nun sind Ihre Kolumnen-Geschichten über Jahre hinweg erschienen. Ändern sich Fokus, Haltung, vielleicht auch der Stil über die Zeit?
Ja, schon. Man wird erst mit der Zeit sicherer und findet zu einem Kolumnenstil, mit dem man dann auch jede Woche arbeiten und den Platz richtig nutzen kann. Mit dem Wechsel zur WamS hat sich die Arbeit noch einmal verändert, die Texte sind jetzt für eine Zeitung, da muss man anders drüber nachdenken. Außerdem stehe ich unter einem gewissen Druck, mich nicht zu wiederholen. Das ist eine gute Übung, um sich stilistisch zu entwickeln. Das ist zwar anstrengend, aber im Ergebnis angenehm.
Wie kann man sich Ihren Part bei der Verfilmung von „Maria, ihm schmeckt’s nicht“, dem Film, der im Sommer 2009 in die Kinos kam, vorstellen?
Als den eines kritischen Begleiters. Ich war sehr skeptisch, habe mich aber mit Nörgeleien am Set ganz zurückgehalten. Und da ich zusammen mit Daniel Speck das Drehbuch geschrieben habe, kam es ohnehin nicht zu großen Überraschungen. War auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung.
Mit Ihrem letzten Roman „Drachensaat“ haben Sie sich auf ein anderes Terrain begeben. Wird es in den kommenden Jahren weitere Werke aus diesem Bereich geben?
Ja, aber einen neuen Roman gibt es wohl erst im Herbst 2011, denn das nächste Jahr ist schon ganz ausgefüllt mit diversen Projekten. Anfang 2011 geht es dann in Klausur, und am Ende kommt ein Roman dabei heraus. Ich kann aber noch nicht verraten, worum es dabei geht, denn ich bin in diesem Punkt sehr abergläubisch.
Die Fragen stellte Eva Hepper, Literaturtest.
Nun sind Ihre Kolumnen-Geschichten über Jahre hinweg erschienen. Ändern sich Fokus, Haltung, vielleicht auch der Stil über die Zeit?
Ja, schon. Man wird erst mit der Zeit sicherer und findet zu einem Kolumnenstil, mit dem man dann auch jede Woche arbeiten und den Platz richtig nutzen kann. Mit dem Wechsel zur WamS hat sich die Arbeit noch einmal verändert, die Texte sind jetzt für eine Zeitung, da muss man anders drüber nachdenken. Außerdem stehe ich unter einem gewissen Druck, mich nicht zu wiederholen. Das ist eine gute Übung, um sich stilistisch zu entwickeln. Das ist zwar anstrengend, aber im Ergebnis angenehm.
Wie kann man sich Ihren Part bei der Verfilmung von „Maria, ihm schmeckt’s nicht“, dem Film, der im Sommer 2009 in die Kinos kam, vorstellen?
Als den eines kritischen Begleiters. Ich war sehr skeptisch, habe mich aber mit Nörgeleien am Set ganz zurückgehalten. Und da ich zusammen mit Daniel Speck das Drehbuch geschrieben habe, kam es ohnehin nicht zu großen Überraschungen. War auf jeden Fall eine sehr interessante Erfahrung.
Mit Ihrem letzten Roman „Drachensaat“ haben Sie sich auf ein anderes Terrain begeben. Wird es in den kommenden Jahren weitere Werke aus diesem Bereich geben?
Ja, aber einen neuen Roman gibt es wohl erst im Herbst 2011, denn das nächste Jahr ist schon ganz ausgefüllt mit diversen Projekten. Anfang 2011 geht es dann in Klausur, und am Ende kommt ein Roman dabei heraus. Ich kann aber noch nicht verraten, worum es dabei geht, denn ich bin in diesem Punkt sehr abergläubisch.
Die Fragen stellte Eva Hepper, Literaturtest.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Weiler
- 2009, 4. Aufl., 224 Seiten, 13 farbige Abbildungen, Maße: 13 x 22 cm, Gebunden, Deutsch
- Illustration:Bertonasco, Larissa
- Verlag: Kindler
- ISBN-10: 3463405717
- ISBN-13: 9783463405711
Rezension zu „Mein Leben als Mensch “
«Jan Weiler lesen macht einfach Spass.» (Brigitte)
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