Mein Leben als Superheld
Der 13-jährige Heck zeichnet nicht nur Superhelden, er kann sich bei Bedarf selbst in einen verwandeln. Als seine Mutter verreist und ihn gut untergebracht glaubt, muss er alle Superkräfte einsetzen, um durchzukommen: Er ist ohne Wohnung, ohne Geld und hat...
Leider schon ausverkauft
Buch (Gebunden)
Produktdetails
Produktinformationen zu „Mein Leben als Superheld “
Der 13-jährige Heck zeichnet nicht nur Superhelden, er kann sich bei Bedarf selbst in einen verwandeln. Als seine Mutter verreist und ihn gut untergebracht glaubt, muss er alle Superkräfte einsetzen, um durchzukommen: Er ist ohne Wohnung, ohne Geld und hat fürchterliches Zahnweh. Doch seine Taten bringen ihn in nur noch größere Gefahr... Martine Leavitt erzählt mit viel Sinn für Komik, wie ein begabter Junge mithilfe seiner Fantasie die Wirklichkeit meistert. Ab 12 Jahren.
Klappentext zu „Mein Leben als Superheld “
Der 13jährige Heck zeichnet nicht nur Superhelden, er kann sich bei Bedarf selbst in einen verwandeln. Als seine Mutter ohne Adresse verreist und ihn gut untergebracht glaubt, muss er wahre Superheldentaten vollbringen, um durchzukommen. Martine Levitt erzählt mit viel Sinn für Komik, wie ein begabter Junge mithilfe seiner Fantasie die Wirklichkeit meistert.
Lese-Probe zu „Mein Leben als Superheld “
Frage: Wie rettet man eine Mom aus der Hyperzeit?Antwort: Man muss ein Superheld sein.
Heck war kein Superheld, falls aber doch, dann befand er sich im Moment definitiv in seiner flachen Phase, seiner kurvenlosen-leblosen-papiertoten-Phase. Natürlich fingen alle Superhelden so an. Das stand in seinem Buch Wie zeichne ich Superhelden. Ohne Kostüm und Muskeln, ohne Piping und Overlines war da nichts als ein Strichmännchen auf dem Papier, flach, leblos. Und in diesem Moment fühlte Heck sich selber wie ein Strichmännchen, so flach, dass er sich wunderte, warum er hier im Einkaufszentrum nicht durch die Ritzen der Bank rutschte, auf der er saß. So was passierte, wenn man Zahnschmerzen hatte. Zahnschmerzen, einen leeren Magen und keine Ahnung, wo seine Mutter die letzte Nacht verbracht hatte.
Er wusste, wo die Pepper Bar war, in der seine Mom arbeitete. Gleich nach der Schule würde er hingehen. Würde mit ihr reden. "Mach dir keine Sorgen, Mom", würde er sagen, "es ist alles gut. Alles wird gut."
Heck zog den Zwanzigdollarschein hervor und strich ihn über seinem Knie glatt. Fast war er überrascht gewesen, als er am Morgen in Mr. Hills Auto aufgewacht war, dass das Geld noch in seiner Tasche war.
Gestohlen. Von Spence, seinem besten Freund. Flacher konnte man gar nicht werden. Noch nie hatte er bis dahin etwas gestohlen. Man konnte nicht gleichzeitig ein Dieb sein und ein Superheld.
Wieso hatte er es genommen? Es hatte sicher mit der Stimme seiner Mutter zu tun, als sie ihn gestern bei Spence anrief. "Sie haben uns ausgesperrt, Heck. Frag, ob du ein oder zwei Tage bleiben kannst, ja? So lange, bis ich alles geklärt hab?", hatte sie gesagt.
Heck hatte nichts gesagt. Nicht "Nein". Nicht "Frag du doch". Nicht "Okay, mach ich". Einfach nichts. Alles, was er sagen wollte, befand sich in einer Sprechblase über seinem Kopf, aber die konnte sie ja übers Telefon nicht lesen.
"Danke, Heck", hatte sie zu seinem Schweigen gesagt. "Danke, Kleiner. Ich ruf bald
... mehr
wieder an, okay? Du bist mein Held." Dann hatte sie aufgelegt.
"Was ist?", hatte Spence gefragt und ihn scharf angesehen.
"Nichts..." Sie hatten Briefe bekommen von Mr. Grenhold, dem Vermieter, aber seine Mutter hatte sie einfach auf den Stapel mit den Rechnungen gelegt und ignoriert. Heck wusste, es waren Kündigungsschreiben. Er wollte es nur einfach nicht wissen.
Spence' Mom hörte auf, ihre Kartoffeln zu schälen - ständig schälte sie irgendwelches Gemüse -, und sah Heck durchdringend an. Die Blase über seinem Kopf war geplatzt, und Heck fühlte, wie es Buchstaben regnete.
"Nichts", wiederholte Heck.
"Na gut, spielen wir weiter", sagte Spence.
"Was ist los, Heck?", fragte Mrs. Carter.
Jetzt geht das wieder los, dachte er.
"Du weißt, dass du immer mit uns reden kannst."
Hecks Mom wollte, dass er bei Spence blieb, aber sie würde andere Leute nicht in ihre Angelegenheiten einweihen wollen.
"Alles okay", sagte Heck, obwohl er dieses drückende Gefühl im Bauch hatte, so als wäre sein Herz gerade hinuntergerutscht und die linke Herzkammer dabei, langsam verdaut zu werden.
Mrs. Carter blickte ihn eine ganze Weile an. Heck klebte sich ein Lächeln ins Gesicht, und sie wandte sich wieder den Kartoffeln zu.
Spence und er machten mit ihrem Videospiel weiter, aber Heck zeigte eine eher schwache Leistung.
"Sieht ganz so aus, als würde ich langsam besser als du", frohlockte Spence. "Du hast mich doch nicht mit Absicht gewinnen lassen, oder? Das war jetzt nicht eine deiner verrückten Guten Taten oder so was? Dann wäre ich nämlich..."
"Nein", sagte Heck. Und so beiläufig, wie es ging, fügte er hinzu: "Meinst du, deine Eltern würden mich heute noch mal hier schlafen lassen?"
"Was ist?", hatte Spence gefragt und ihn scharf angesehen.
"Nichts..." Sie hatten Briefe bekommen von Mr. Grenhold, dem Vermieter, aber seine Mutter hatte sie einfach auf den Stapel mit den Rechnungen gelegt und ignoriert. Heck wusste, es waren Kündigungsschreiben. Er wollte es nur einfach nicht wissen.
Spence' Mom hörte auf, ihre Kartoffeln zu schälen - ständig schälte sie irgendwelches Gemüse -, und sah Heck durchdringend an. Die Blase über seinem Kopf war geplatzt, und Heck fühlte, wie es Buchstaben regnete.
"Nichts", wiederholte Heck.
"Na gut, spielen wir weiter", sagte Spence.
"Was ist los, Heck?", fragte Mrs. Carter.
Jetzt geht das wieder los, dachte er.
"Du weißt, dass du immer mit uns reden kannst."
Hecks Mom wollte, dass er bei Spence blieb, aber sie würde andere Leute nicht in ihre Angelegenheiten einweihen wollen.
"Alles okay", sagte Heck, obwohl er dieses drückende Gefühl im Bauch hatte, so als wäre sein Herz gerade hinuntergerutscht und die linke Herzkammer dabei, langsam verdaut zu werden.
Mrs. Carter blickte ihn eine ganze Weile an. Heck klebte sich ein Lächeln ins Gesicht, und sie wandte sich wieder den Kartoffeln zu.
Spence und er machten mit ihrem Videospiel weiter, aber Heck zeigte eine eher schwache Leistung.
"Sieht ganz so aus, als würde ich langsam besser als du", frohlockte Spence. "Du hast mich doch nicht mit Absicht gewinnen lassen, oder? Das war jetzt nicht eine deiner verrückten Guten Taten oder so was? Dann wäre ich nämlich..."
"Nein", sagte Heck. Und so beiläufig, wie es ging, fügte er hinzu: "Meinst du, deine Eltern würden mich heute noch mal hier schlafen lassen?"
... weniger
Autoren-Porträt von Martine Leavitt
Martine Leavitt, geboren 1953, lebt in High River, Kanada, und ist Mutter von sieben Kindern. Ihre Kinderbücher wurden vielfach ausgezeichnet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Martine Leavitt
- Altersempfehlung: 11 - 13 Jahre
- 2006, 155 Seiten, Maße: 14,5 x 21,9 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Nagel & Kimche
- ISBN-10: 3312009634
- ISBN-13: 9783312009633
Rezension zu „Mein Leben als Superheld “
"Martine Leavitt lässt Heck durch sein Stadtviertel irren, bis man glaubt, das Herz des Jungen pochen zu hören." Siggi Seuss, Die Zeit, 16.03.2006
Kommentar zu "Mein Leben als Superheld"
0 Gebrauchte Artikel zu „Mein Leben als Superheld“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Mein Leben als Superheld".
Kommentar verfassen