Mein Mann ist eine Sünde wert
Roman. Deutsche Erstausgabe
Was ist das Schönste an Paris? Für manche ist es der Eiffelturm, für andere die vielen Boutiquen. Doch für Georgie, die gerade eben wutentbrannt ihren treulosen Ehemann verlassen hat, ist es das kleine schwarze Notizbuch ihrer Großmutter - und die...
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Produktinformationen zu „Mein Mann ist eine Sünde wert “
Was ist das Schönste an Paris? Für manche ist es der Eiffelturm, für andere die vielen Boutiquen. Doch für Georgie, die gerade eben wutentbrannt ihren treulosen Ehemann verlassen hat, ist es das kleine schwarze Notizbuch ihrer Großmutter - und die charmanten Franzosen, die sie dadurch kennen lernt.
Aber auch wenn es wunderschön ist, bei Kerzenschein und Rotwein verwöhnt zu werden - ganz tief in ihrem Herzen sehnt sich Georgie nur nach einem: ihrem kleinen chaotischen Häuschen, ihren zwei putzmunteren Kindern - und nach Nick, dem Mann, mit dem sie dieses Tohuwabohu bis vor kurzem teilte. Kurz entschlossen reist sie zurück nach England, und macht dem überraschten Nick ein durch und durch unsittliches Angebot .
''Maeve Haran ist eine großartige Erzählerin!''
Sunday Times
Klappentext zu „Mein Mann ist eine Sünde wert “
Was ist das Schönste an Paris? Für manche ist es der Eiffelturm, für andere die vielen Boutiquen. Doch für Georgie, die gerade eben wutentbrannt ihren treulosen Ehemann verlassen hat, ist es das kleine schwarze Notizbuch ihrer Großmutter und die charmanten Franzosen, die sie dadurch kennen lernt. Aber auch wenn es wunderschön ist, bei Kerzenschein und Rotwein verwöhnt zu werden ganz tief in ihrem Herzen sehnt sich Georgie nur nach einem: ihrem kleinen chaotischen Häuschen, ihren zwei putzmunteren Kindern und nach Nick, dem Mann, mit dem sie dieses Tohuwabohu bis vor kurzem teilte. Kurz entschlossen reist sie zurück nach England, und macht dem überraschten Nick ein durch und durch unsittliches Angebot ...
Lese-Probe zu „Mein Mann ist eine Sünde wert “
Mein Mann ist eine Sünde wert von Maeve HaranDie Fahrt zum Haus ihrer Eltern, wo sie Pet abholen musste, dauerte nur zehn Minuten. An einem so schönen, sonnigen Tag war es unmöglich, sich nicht des Lebens zu freuen. Ende Mai – das war schon immer ihre liebste Jahreszeit gewesen. Der Himmel leuchtete in klarem Blau, die Abende waren lang und hell. Da konnte man endlos Fußball spielen, im frisch gemähten Gras liegen oder auf den Stufen sitzen, die zum Garten hinabführten, und gut gekühlten Weißwein trinken. Unglücklicherweise meistens ohne Nick, was neuerdings mit seinem ständig wachsenden Arbeitspensum zusammenhing … Als Rory in Charlies Alter gewesen war, hatte Nick gar nicht schnell genug nach Hause kommen können, um die Gesellschaft seiner Familie zu genießen. Jetzt war er immer so schrecklich beschäftigt. Sie öffnete das Autofenster und lauschte dem Vogelgezwitscher. Irgendwo gurrten Ringeltauben. Lachend flatterte ein Specht vorbei. Amselweibchen tirilierten Liebeslieder für ihre Gefährten oder ermahnten Raubvögel, ihre Brut in Ruhe zu lassen. Was sie empfanden, verstand Georgie nur zu gut. Komisch, wie sehr sich Häuser und Nester glichen … In der menschlichen und in der tierischen Welt gab es immer jemanden, der auf eine Chance zum großen Angriff wartete. »Hi, Granddad!«, schrie Charlie und kurbelte hektisch sein Fenster herunter. Soeben hatte er als Erster die gebeugte Gestalt entdeckt, die im kleinen Hintergarten seiner Großeltern arbeitete. Bill, Georgies Vater, hob den Kopf. Auf seine Schaufel gestützt winkte er zurück. »Sind das meine beiden Gehilfen, die ich da drüben im Auto sehe? Wenn ihr herkommt und buddelt, gebe ich jedem von euch einen Shilling. « Da schauten Rory und Charlie ihn an wie ein Fußball- Agententeam, dem man soeben die lausige
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Ablösesumme von einer Million für seinen Starspieler angeboten hatte. »Nur einen Shilling?«, rief Charlie entrüstet. »Also gut, ein Pfund?«, schlug Bill vor und fand sich mit der galoppierenden Inflation ab. Immer noch unbeeindruckt zögerten die beiden Jungs. »Nimm dich in Acht, Dad«, mahnte Georgie belustigt. »Die bringen dich noch um deine Pension.« »Wo ich doch nur ein armer alter Rentner bin«, appellierte Bill an das gute Herz seiner Enkel. »Eigentlich solltet ihr mir die Schufterei kostenlos abnehmen.« Schließlich einigten sie sich auf einen Kompromiss – Charlie und Rory würden sich ein Pfund teilen, als Draufgabe handelten sie noch eine Fahrt auf dem Traktor- Rasenmäher aus. Georgie musste nicht fragen, wo ihre Mutter steckte, denn sie würde stets die gleiche Antwort bekommen. Unentwegt organisierte Isabel ein lokales Event – von der Kirchenfeier über die Hundeschau oder den Flohmarkt zu Gunsten der Wasserhilfe in Afrika bis zum alljährlichen Seniorenausflug des königlichen Gartenbauvereins. Wenn sie nicht unterwegs war, saß sie daheim und telefonierte. Unermüdlich verkörperte sie das Idealbild einer viel beschäftigten Frau. Deshalb fehlte ihr die Zeit – oder die Geduld –, um die Rolle einer aktiven Großmutter zu spielen. Genauso, wie sie früher keine Zeit für den Job einer aktiven Mutter gefunden hatte … Das versuchte Bill auszugleichen. Wann immer seine Enkel zu Besuch kamen, war er pausenlos verfügbar. Lächelnd beobachtete Georgie, wie ihre Söhne auf den Rasenmäher kletterten. Die Gesellschaft ihres Granddads genossen sie jedes Mal in vollen Zügen. Durch ein Fenster sah sie ihre Mutter telefonieren und winkte ihr zu. Ihr Leben lang war Isabel um sechs Uhr dreißig aufgestanden. Noch im Morgenmantel machte sie das ganze Haus sauber. Danach trank sie eine Tasse Tee im Badezimmer, führte den Hund spazieren. Bevor sie ihn ins Haus brachte, spritzte sie ihn mit dem Gartenschlauch ab und rieb Teebaumöl in sein Fell. In ihrer Kindheit hat te sich Georgie darüber geärgert, ihre Mutter schien den Hund inniger zu lieben als ihre Tochter oder den Ehemann und auch viel aufmerksamer zu betreuen. Dadurch erzielte sie das unbeabsichtigte Resultat, dass Vater und Tochter einander immer näher kamen. Sobald der Hund versorgt war, griff Isabel zum Telefon und begann, irgendwas zu organisieren. Als Hausfrau vergeudet sie ihr Talent, dachte Georgie, eigentlich müsste sie die UNO leiten. Und nun überlegte sie unwillkürlich, wie oft die beiden wohl Sex hatten. Ihrer Mutter eine solche Frage zu stellen – das war unvorstellbar. Genauso gut könnte man Mrs Thatcher fragen, ob sie Denis manchmal einen blies, oder die Königin, ob sie multiple Orgasmen zu Stande brachte. »Hast du schon alles für den großen Trekking-Urlaub gepackt, Dad?«, erkundigte sie sich. »Allerdings. Willst du meinen Rucksack sehen?« Bill führte sie in die Diele mit der Eichentäfelung. Hier drinnen war es nach dem blendenden Sonnenschein dunkel, und es roch nach Möbelpolitur und nach Pfingstrosen. Der Duft ihrer Kindheit … Am Fuß der Treppe lag ein riesiger Rucksack. »Das willst du doch nicht wirklich tragen?« Der Umfang des Gepäcks und das offensichtliche Gewicht verblüfften Georgie. Wenn ihr geliebter Vater einen Herzanfall erlitt … »Dort gibt’s Sherpas, oder wie immer man diese Leute nennt.« »In Nepal, aber nicht am Gatwick Airport.« »So schlimm ist das nicht. Schau mal, ich zeig’s dir.« Bill legte den Rucksack auf die Stufen und begann, die Riemen über die Schultern zu ziehen. Plötzlich hielt er inne. Das Gesicht aschfahl, starrte er ins Leere. »Tut mir Leid. Böse Erinnerungen. Dieses schwere Ding erinnert mich an meine Zeit bei der Army. O Gott, wie ich das gehasst habe!« »Dass du bei der Army warst, begreife ich nicht«, gestand Georgie. »Wo du doch so ein eingefleischter Individualist bist! Du verabscheust jede Art von Obrigkeit und alles, was mit Kriegen und Soldaten zusammenhängt. Als ich klein war, hast du sogar ›Mash‹ und ›Sergeant Bilko‹ abgeschaltet.« »Tatsächlich? War ich so fanatisch? Das wusste ich gar nicht. Jedenfalls war’s der größte Fehler meines Lebens, mich bei der Army zu melden.« »Warum hast du’s dann getan? Damals gab’s keinen Krieg.« »Das weiß nur der Himmel. Um die Welt zu sehen? Um was zu erleben? Vielleicht dachte ich, das würde einen Mann aus mir machen. Oder ich klammerte mich an irgendwelche anderen Klischees. Wie auch immer, es war grundfalsch.« »Und warum bist du so lange dabei geblieben?« »Weil sie’s mir verdammt schwer machten, den Dienst zu quittieren. Man musste sich freikaufen und ein Vermögen dafür zahlen. Damals waren wir völlig pleite.« »Wie hast du dich trotzdem rauslaviert?« »Deine Mutter hat mich freigekauft.« »Womit? Hast du nicht gerade gesagt, ihr wärt pleite gewesen?« »Sie nahm einen Job als Übersetzerin an. Wie fabelhaft sie französisch spricht, weißt du ja. Während ich in Deutschland stationiert war, flog sie nach Paris, um zu arbeiten. Das waren die längsten drei Monate meines Lebens. Aber als sie zu mir kam, erlöste sie mich von der Army. Ich versprach ihr, sie würde nie wieder einen Penny verdienen müssen, und ich hielt mein Wort. So viel musste ich an deiner Mutter wieder gutmachen.« Nach all den Jahren hörte Georgie immer noch die tiefe Dankbarkeit aus seiner Stimme heraus. »Deshalb wollte ich mich mit einer großen Überraschung revanchieren«, erklärte er. »Bald feiert sie ihren Siebzigsten, und ich gebe eine große Party für sie. Da kommen alle Leute, die wir kennen. Die Einladungen habe ich schon verschickt.« Er öffnete die Schublade des Tischchens, das neben der Garderobe stand, und reichte seiner Tochter ein Kuvert. »Für euch. Würdest du mir einen Gefallen tun, während wir verreist sind? Machst du die Antworten auf und versteckst sie in meinem Schreibtisch? « »Natürlich.« Heiße Liebe zu ihrem Vater durchströmte Georgies Herz. Würde Nick sich auch so viel Mühe geben, wenn sie siebzig war? Andererseits – würde sie ihre Familie verlassen, so wie es ihre Mutter getan hatte, und im Ausland Geld verdienen, wenn ein völlig verzweifelter Nick seinen Job wechseln wollte? Wahrscheinlich nicht. »Mum!«, unterbrach Charlie ihre Gedanken, mittlerweile vom Traktor-Rasenmäher gelangweilt. »Darf ich ein paar Möhren ausbuddeln?« Von oben bis unten mit Erde bedeckt grinste er sie an, schob blonde Ponyfransen aus der Stirn und machte sich noch schmutziger. In seinen hellgrünen Augen funkelte es boshaft, und Georgie fragte sich plötzlich, ob der Hund wirklich nur wegen eines unschuldigen Versehens in der Mikrowelle geschmort hatte. Womöglich war ihr Sohn ein engelsgleicher Psychopath wie in einem Hollywood- Horrorfilm. »Okay, Charlie.« Zu ihrem Vater gewandt, fragte sie: »Braucht Ma noch lange? Ich wollte mir nur die versiegelte Order für Pets Betreuung abholen.« »Anscheinend ist sie vollauf beschäftigt.« Bill schaute zu seiner Frau hinüber, die immer noch telefonierte. »Im Augenblick geht’s um die Senkgrube im Dorf, die öfter gereinigt werden soll. Deshalb verhandelt sie mit dem Gemeinderat. Wenn der Wind in die falsche Richtung weht, spürt man die Nähe der Mitmenschen viel zu deutlich. Ganz zu schweigen von den Toiletten gewisser Leute. « »Tut mir Leid, ich muss jetzt gehen. Kommt, Jungs, ich habe alle Hände voll zu tun.« Rory und Charlie stöhnten. Was das hieß, ahnten sie. Öde Supermärkte und ein endlos surrender Staubsauger. »Wenn du willst, lass die beiden hier«, schlug Bill vor, »ich bringe sie später nach Hause.« »Willst du ihnen wirklich so viel Zeit opfern? Deine Reisevorbereitungen …« »Oh, ich bin bestens organisiert. Alles erledigt. Nimm ein bisschen Gemüse mit. Wäre doch schade, wenn’s verdirbt. « Beladen mit Salatköpfen, Frühlingszwiebeln, Möhren und den ersten kostbaren Erdbeeren, stieg Georgie in ihr Auto und fühlte sich wie Pomona, die römische Obst- und Gemüsegöttin. (…)
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Eva Malsch
© Blanvalet Verlag
Übersetzung: Eva Malsch
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Autoren-Porträt von Maeve Haran
Maeve Haran lebt mit ihrem Mann und drei Kindern in London. Ihre Biographie könnte fast einem ihrer Romane entstammen, denn Maeve Haran hat es geschafft, Karriere und Familie unter einen Hut zu bringen, u. a. war sie eine erfolgreiche TV-Produzentin.
Bibliographische Angaben
- Autor: Maeve Haran
- 2006, 334 Seiten, Maße: 11,4 x 18,4 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Übersetzung: Malsch, Eva
- Übersetzer: Eva Malsch
- Verlag: Blanvalet
- ISBN-10: 3442364558
- ISBN-13: 9783442364558
Rezension zu „Mein Mann ist eine Sünde wert “
"Bestsellerautorin Maeve Haran erweist sich immer wieder als Spezialistin für locker-amüsante Geschichten mit Tiefgang!"
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