Meine Farm in Afrika
Das Leben der Frieda von Bülow
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Produktinformationen zu „Meine Farm in Afrika “
Das Leben der deutschen Tania BlixenKlappentext zu „Meine Farm in Afrika “
Bin ich ein Sekundärtalent, eine zweitrangige Begabung? Die spätere Schöpferin des "deutschen Kolonialromans" Frieda von Bülow neigt dazu, diese Frage zu bejahen. Doch dann tritt ein Mann in ihr Leben, der ihr mit Nietzsche sagt: Werde, der du bist!"Meine Farm in Afrika" berichtet von einer Frau, die im fremden Land nicht als Eroberin auftritt, sondern gemeinsam mit den Einheimischen ein neues Leben beginnen will. Das Buch taucht tief ein in ein fast vergessenes, äußerst widersprüchliches Kapitel deutscher Geschichte. Es entsteht das Tableau einer Gesellschaft, getragen von Menschen Anfang dreißig, vornehmlich Adligen, die sich gleichsam auf exterritorialem Gebiet neu erfinden wollten: Wir sind zwar Deutsche, aber wir haben es satt, der Poet unter den Völkern zu sein! Aktion statt Traum!
Kerstin Decker erzählt mit viel Gespür für die Charaktere und die skurrilen Züge einer Zeit, in der es möglich war, die höchste Erhebung Afrikas auf den Namen Kaiser-Wilhelm-Spitze zu taufen.
Autoren-Porträt von Kerstin Decker
Decker, KerstinKerstin Decker, geboren 1962 in Leipzig, promovierte Philosophin, ist Autorin des »Tagesspiegel«. Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter »Lou Andreas-Salomé. Der bittersüße Funke Ich« und »Nietzsche und Wagner. Geschichte einer Hassliebe«. Im Berlin Verlag erschienen 2015 »Meine Farm in Afrika. Das Leben der Frieda von Bülow« und 2016 »Die Schwester. Das Leben der Elisabeth Förster-Nietzsche«. Kerstin Decker lebt in Berlin.
Rezension zu „Meine Farm in Afrika “
"1887 sprengt die junge Baronin alle Rollen und folgt ihrem Traum von Afrik. Die spätere Schöpferin des 'deutschen Kolonialromans' tritt im fremden Land nicht als Eroberin auf, sondern will gemeinsam mit den Einheimischen ein neues Leben beginnen.", Der Tagesspiegel, 07.01.2016Produktdetails
2015, 480 Seiten, 30 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 14,8 x 22,1 cm, Geb. mit Su., Deutsch, Verlag: BERLIN VERLAG, ISBN-10: 3827012376, ISBN-13: 9783827012371, Erscheinungsdatum: 09.03.2015
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Kommentare zu "Meine Farm in Afrika"
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Kommentar verfassenE. K., 19.06.2015
„...Oder ist es Zivilisation, wenn der Stärkere dem Schwächeren das Seine so nimmt, dass es sich nicht mehr nachweisen lässt?..."
Carl Peters, ein junger Philosoph, der gerade sein erstes Buch veröffentlicht hat, steht in London am Bett seines toten Onkels. Wenige Jahre später wird er Geschichte schreiben.
Frieda von Bülow stammt aus einer verarmten Adelsfamilie. Zusammen mit ihren Schwestern lebt sie in Berlin. Es ist ungewöhnlich für eine junge Dame, dass sie mit Mitte 20 noch nicht verheiratet ist.
In der südlichsten Provinz Ägyptens arbeitet ein Mann als Gouverneur, der sich Emin Bey nennt. Eigentlich aber stammt er aus Oberschlesien. Sein Interesse gilt nicht der Politik, sondern der Biologie und der Landwirtschaft.
Auf dem Buch steht als Untertitel „Das Leben der Frieda von Bülow“. Das macht aber nur einen Teil der Handlung aus. Die Autorin hat einen fulminanten Roman über die Kolonialisierung Afrikas durch Carl Peters und seine Begleiter geschrieben. Carl Peters war es auch, der Frieda zu ihrer ersten Afrikareise inspiriert hat.
Das Buch zeichnet sich durch exakt charakterisierte Protagonisten, philosophische Tiefe und detailgenaue Beschreibung der Eroberung des schwarzen Kontinents aus.
Frieda von Bülow will selbstbestimmt leben, stößt aber immer wieder an Grenzen. Zum einen sind das die Grenzen ihres Standes und der daraus folgende Erziehung. Von diesen Denkstrukturen, die Menschen in Herren und Diener einteilt, kann sie sich kaum lösen. Zum zweiten muss sie stets erneut erkennen, dass eine allein lebende Frau oft nicht akzeptiert wird.
Carl Peters ist von dem Wunsch besessen, für Deutschland Land in Afrika in Besitz zu nehmen. Die einheimische Bevölkerung wird geschickt ausgetrickst. Oft können sie die Verträge, die sie unterschreiben, nicht lesen.
Deutlich wird, dass die Eroberer die Schwierigkeiten Afrikas unterschätzt haben. Krankheit und ungewohnte Temperaturen fordern ihre Opfer.
Der gehobene Schriftstil des Buches lässt sich gut lesen, fordert aber Aufmerksamkeit, damit viele der kleinen Feinheiten nicht untergehen. Höhepunkte sind die Dialoge, wo auch philosophische und ethische Fragen angesprochen werden.
Die Spannung des Buches ergibt sich aus den ungewöhnlichen Verhältnissen in Afrika. Es ist Neuland, dass sie meist unzureichend vorbereitet betreten.
Auszüge aus Originaldokumenten sind geschickt in die Handlung integriert. Mehrmals werden dem tatsächlichen Erleben die entsprechenden Ausschnitte aus Friedas Büchern gegenüber gestellt.
Während die Durchquerung von Afrika und die Verhältnisse, die die Reisenden bei verschiedenen Stämmen antreffen, sehr ausführlich und genau beschrieben werden, bleiben in Friedas Lebensbeschreibung Fragen offen. Nicht alle ihre Entscheidungen sind logisch nachvollziehbar.
Das Buch wird ergänzt durch Karten in der ersten und letzten Umschlagseite, durch ein informativ dichtes Nachwort, ein ausführliches Quellenverzeichnis, ein Suaheli-Glossar und ein Personenverzeichnis.
Eine Vielzahl von Originalfotografien veranschaulicht die Handlung.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es hat mir einen ausführlichen Einblick in eine selten thematisierte historische Epoche ermöglicht. Geschichtlich Interessierte finden im Buch eine Fülle von Informationen über die ersten deutschen Kolonien. Allerdings sollte man nicht in erster Linie eine Lebensbeschreibung von Friedas von Bülow erwarten. Wie oben schon erwähnt, ist das Buch wesentlich mehr.
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janeinM.B., 17.01.2019
Super Buch, würde es wieder kaufen.
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janein