Müde Helden
Die drei Künstler der Ausstellung, Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka und Neo Rauch, stehen im 20. Jahrhundert für die Geschichte der Utopie des "Neuen Menschen" von seinem Entwurf bis zu seinem Scheitern bzw. Nachleben. Sie verkörpern mit ihrem...
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Produktinformationen zu „Müde Helden “
Die drei Künstler der Ausstellung, Ferdinand Hodler, Aleksandr Dejneka und Neo Rauch, stehen im 20. Jahrhundert für die Geschichte der Utopie des "Neuen Menschen" von seinem Entwurf bis zu seinem Scheitern bzw. Nachleben. Sie verkörpern mit ihrem künstlerischen Werk exemplarisch die drei Etappen, in denen sich dieser Prozess vollzieht.
Klappentext zu „Müde Helden “
Den Anfang des 20. Jahrhunderts markiert die Bewegung der Lebensreform, die sich einerseits aus Ideen der Romantik speist und andererseits profanierte christliche Motive der Geburt des "Neuen Menschen" reaktiviert. Der Schweizer Künstler Ferdinand Hodler (1853 1918) ist einer der maßgeblichen künstlerischen Exponenten dieser Bewegung. In einem artifiziell hergestellten Einklang mit der Natur rhythmisieren seine monumentalen Figuren die Bildfläche mit silhouettenhaften Ausdrucksgebärden. Einer der bislang bedeutendsten Nachfolger von Hodler ist der russische Maler Aleksandr Dejneka (1899 1969), der sich in seinen Bildmotiven, aber auch in der Körpersprache und der Modellierung seiner Personen an den eurythmisch bewegten Figuren des Schweizers orientiert, diese jedoch in prosperierenden Industrielandschaften situiert. Der in der DDR aufgewachsene und ausgebildete Maler Neo Rauch ( 1960) greift schließlich den von Hodler und Dejneka geprägten Typus des "Neuen Menschen" wieder auf. Jedoch überspitzen seine Figuren den schon bei beiden Vorgängern erkennbaren Zug zur Handlungshemmung, der in ein perspektiv- und zielloses Hantieren in absurden Konstellationen mündet. Die Utopie des "Neuen Menschen" verkehrt sich hier in eine Absage an die Fortschrittsgläubigkeit und an jegliche Ideologie.
Autoren-Porträt
Hubertus Gaßner ist Direktor der Hamburger Kunsthalle.Markus Bertsch, geb. 1970, Studium der Kunstgeschichte an der FU Berlin; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, ab 2009 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hamburger Kunsthalle. Veröffentlichungen zur Bildkunst und Ästhetik um 1800 sowie zur Theorie und Praxis des Grafiksammelns.
Bibliographische Angaben
- 2012, 275 Seiten, 90 farbige Abbildungen, Maße: 24,6 x 28,6 cm, Deutsch
- Hrsg. v. Hubertus Gaßner, Markus Bertsch u. Daniel Koep
- Herausgegeben: Hubertus Gaßner, Markus Bertsch, Daniel Koep
- Verlag: Hirmer
- ISBN-10: 3777451312
- ISBN-13: 9783777451312
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