Muschelspiel

Das Geheimnis um Pamela Saxby und ihr Auftauchen im Ort...
Muschelspiel von Margot S. Baumann
mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller, mysteriöser und zugleich romantischer Roman. Das Cover wirkt verspielt und einladend. Ich hab schon viele Bücher der Autorin gelesen und mag ihre einfühlsame Art zu Schreiben sehr.
Wir lernen Kira kennen und folgen ihr in die Idylle der englischen Cotswolds. Sie arbeitet in einer New Yorker Anwaltskanzlei und hat sich eine 3 monatige Auszeit genommen...
Ihre Familie stammte einst aus dieser Gegend, bevor sie nach Amerika auswanderte.
Kira gibt uns kleine Einblicke in ihr Leben und ihre Gefühlswelt. Sie möchte etwas zur Ruhe kommen und die Gegend kennen lernen.
Sie hat sich in dem kleinen Cottage „ Stechginster“ eingemietet und ist frohen Mutes...
Ein kaputter Boiler und nächtliche Geräusche treiben sie aus dem Haus. Ein Gast im Pub verspricht nach dem Boiler zu sehen, schafft ihn aber nicht zu reparieren. Die nächtlichen Geräusche verschrecken Kira und sie landet vor der Tür ihres Nachbarn Matthew Vellacott.
Er ist ein Schriftsteller und hat gerade eine Schreibblockade. Gemeinsam gehen sie im Cottage den Geräuschen auf die Spur, können aber nicht viel entdecken. Kira fällt auf, das im Haus Dinge sind, die mit dem Meer zusammenhängen. Sie findet in einer Abstellkammer ein altes Muschelspiel und ist davon fasziniert. Im Pub erzählt die Wirtin von der Vorbesitzerin Pamela Saxby. Sie tauchte Ende des 2. Weltkrieges im Ort auf und war immer für sich allein. Matt und Kira wittern ein Geheimnis und versuchen die Spur zu ihr zu finden. Und so begeben beide sich unbewusst in große Gefahr... Werden sie das Rätsel lösen können? Kommt mir und folgt den Beiden bei ihrer Suche.
Gleichzeitig entwickelt sich zwischen Kira und Matt eine zarte Beziehung.

Zwischen den Cotswolds und New York

Um ein drohendes Burn-out durch ihren stressigen Anwaltsjob noch rechtzeitig abzuwenden, gönnt sich Kira aus New York eine dreimonatige Auszeit im idyllischen südenglischen Castle Combe. Rasch wird ihr klar, dass auch ihr Privatleben gründlich überdacht gehört. Aber noch bevor sie richtig entspannen und die wunderschöne Landschaft der Cotswolds genießen kann, scheint ein Einbrecher am Dachboden herumzurumoren. Gut, dass direkt im Nachbarhäuschen der Schriftsteller Matt Vellacott wohnt, der ihr Unterschlupf bietet und sich schließlich noch mit Kira auf die Spuren der Vergangenheit der erst kürzlich verstorbenen Vorbesitzerin von Kiras Ferienunterkunft begibt.

Romantisch und mit viel Humor gespickt präsentiert sich dieser neue Roman von Margot S. Baumann. Die ehrgeizige und gewissenhafte Kira sowie der unter einem Pseudonym schreibende Autor mit dem verstrubbelten Haar bilden zwei sympathische Hauptfiguren, die die Geschichte mit wenigen - meist ebenso liebenswerten - Nebendarstellern, tragen. Während man zu Beginn meinen könnte, dass es sich hier um eine mittelmäßige Liebesgeschichte handelt, so wird man rasch eines Besseren belehrt. Der Leser erlebt Einblicke in die Geschichte der Umgebung, besucht interessante Schauplätze und taucht ganz unmittelbar in spannende Nachforschungen über vergangene Zeiten ein. Ein flüssiger Schreibstil und eine ansprechende Handlung tun ein Übriges, um dieses Buch rasch als kurzweilige Unterhaltung zu betrachten.

Eine klare Linie ohne Zeitsprünge und verwirrende Szenenwechsel führt von der ersten bis zur letzten Seite durch das Geschehen, dennoch - oder gerade deshalb - möchte man das „Muschelspiel“ gar nicht mehr aus der Hand legen, sondern ohne Pause mit Kira und Matt aufregende Wochen erleben.

Mir hat auch dieser Roman von Margot S. Baumann wieder sehr gut gefallen und angenehme Lesestunden beschert.



Titel Muschelspiel

Autor Margot S. Baumann

ISBN 978-2-496-70489-1

Sprache Deutsch

Ausgabe Taschenbuch, 381 Seiten

ebenfalls erhältlich als ebook

Erscheinungsdatum 18. Mai 2021

Verlag Tinte und Feder

Klapptext: Drei Monate Auszeit in den englischen Cotswolds, weg von dem stressigen Anwaltsjob in New York und ihrem Verlobten, der auf Heirat drängt. Kira will die Zeit nutzen, um sich endlich über ihre Zukunft klar zu werden. Sie nicht damit gerechnet, dass ihr die Ruhe und Abgeschiedenheit so zu schaffen machen würden. Jedes kleinste Geräusch im Cottage lässt sie aufschrecken. Als sie glaubt, einen Einbrecher zu hören, sucht sie bei ihrem Nachbarn Matt Vellacott Unterschlupf.
Fazit: Um einem Burn-out zu entgehen, nimmt sich Kira eine Auszeit in einem Cottage im südenglischen Castle Combe. Bald jedoch hört sie Geräusche auf dem Dachboden. Sie flüchtet zum Nachbar. Der Schriftsteller Matt Vellacott bietet ihr Unterschlupf. Wenn man meint, dass das ein Liebesroman sei, so wird man enttäuscht. Die zwei gehen auf eine Reise in die Vergangenheit. Das macht das Lesen sehr spannend. Es ist ein recht unterhaltsames Buch. Das Buch aus der Hand zu legen, fällt schwer. Man möchte ohne Pause mit den beiden aufregendes erleben. Diese Geschichte gefällt und beschert angenehme Lesestunden.