Nach dem Primitivismus?
Künstlerische Verhandlungen kultureller Differenz in der Bundesrepublik Deutschland, 1960-1990. Eine postkoloniale Relektüre
Die im Nationalsozialismus als »entartet« diffamierte Kunst, die auf vermeintlich »primitive Kulturen« referiert, galt in der Bundesrepublik Deutschland als »antifaschistisch«, ohne dass deren Kolonialrassismen reflektiert wurden.Wie aber wurde kulturelle...
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Produktinformationen zu „Nach dem Primitivismus? “
Klappentext zu „Nach dem Primitivismus? “
Die im Nationalsozialismus als »entartet« diffamierte Kunst, die auf vermeintlich »primitive Kulturen« referiert, galt in der Bundesrepublik Deutschland als »antifaschistisch«, ohne dass deren Kolonialrassismen reflektiert wurden.Wie aber wurde kulturelle Differenz in der Kunst der Bundesrepublik von 1960 bis 1990 verhandelt?Kea Wienand diskutiert, inwiefern KünstlerInnen wie Joseph Beuys, Sigmar Polke, Ulrike Rosenbach u.a. nach 1960 einen Primitivismus fortgeführt, verändert oder kritisiert haben. Sie zeigt auf, wie über Bilder von kultureller Differenz Vorstellungen von Künstlerschaft, Sexualität, Geschlecht und Geschichte thematisiert werden.
Autoren-Porträt von Kea Wienand
Kea Wienand (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für »Kunst und visuelle Kultur« der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Sie lehrt und forscht im Bereich Kunstwissenschaft, mit den Schwerpunkten: Kunst des 19.-21. Jahrhunderts, Postkoloniale Studien, kulturwissenschaftliche Geschlechterforschung und Erinnerungskulturen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kea Wienand
- 2015, Neuaufl., 364 Seiten, 9 farbige Abbildungen, 31 Schwarz-Weiß-Abbildungen, mit zahlreichen Abbildungen, Maße: 14,6 x 22,6 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: transcript
- ISBN-10: 3837624927
- ISBN-13: 9783837624922
Rezension zu „Nach dem Primitivismus? “
"Indem zentrale, aber bislang größtenteils übersehene Arbeiten eingehende Beachtung finden, liefert Kea Wienands Buch einen wichtigen Beitrag zur Auseinandersetzung mit deutscher Kolonialgeschichte, der Erinnerung an den Nationalsozialismus, Geschlechterfragen, kultureller Differenz und Rassismus." Petra Lange-Berndt, www.sehepunkte.de, 17/4 (2017)
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