Nach der Katastrophe
Eine Geschichte des geteilten Deutschland
Es gab am 8. Mai 1945 gute Gründe, daran zu zweifeln, dass Deutschland - zerstört wie seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr, besetzt von den Armeen der Sieger, verachtet, verhasst wie kein Land der Welt - noch so etwas wie eine...
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Produktinformationen zu „Nach der Katastrophe “
Es gab am 8. Mai 1945 gute Gründe, daran zu zweifeln, dass Deutschland - zerstört wie seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr, besetzt von den Armeen der Sieger, verachtet, verhasst wie kein Land der Welt - noch so etwas wie eine Zukunft haben könne. Niemand hätte vorherzusagen gewagt, dass aus den physischen und moralischen Trümmern, in denen Deutschland 1945 lag, eine überaus erfolgreiche und geachtete Demokratie hervorgehen würde, ein höchst gewissenhafter Rechtsstaat, eine der wohlhabendsten Gesellschaften der Welt, ein nützliches, etwas ängstlich um Wohlverhalten bemühtes Glied der Staatengemeinschaft, ein Gemeinwesen, das auch in Erschütterungen, die ihm widerfuhren, letztlich die Balance bewahrte.
Und dann war da noch der zweite deutsche Staat, die andere Antwort auf die deutsche Vergangenheit. Man darf es sich mit ihm nicht zu leicht machen, nur weil er untergegangen ist. Der Untergang ist das Ergebnis eines langen Prozesses, den Kielmansegg analysiert. Der Autor kontrastiert Ereignisse, Umstände und politische Figuren aus beiden deutschen Staaten über ein halbes Jahrhundert - Konrad Adenauer und Walter Ulbricht, das Wirtschaftswunder und die fragilen ökonomischen Fortschritte der DDR, die Bündniszugehörigkeit und die beiderseitigen Beziehungen. Er lässt die Geschichte des geteilten Landes Revue passieren und fragt zugleich, ob diese Geschichte andere Möglichkeiten bereitgehalten hätte. Dieser abschließende Band ist eine vergleichende Geschichte beider deutscher Staaten von 1945 bis 1990.
Klappentext zu „Nach der Katastrophe “
Es gab am 8. Mai 1945 gute Gründe, daran zu zweifeln, dass Deutschland - zerstört wie seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr, besetzt von den Armeen der Sieger, verachtet, verhasst wie kein Land der Welt - noch so etwas wie eine Zukunft haben könne. Niemand hätte vorherzusagen gewagt, dass aus den physischen und moralischen Trümmern, in denen Deutschland 1945 lag, eine überaus erfolgreiche und geachtete Demokratie hervorgehen würde, ein höchst gewissenhafter Rechtsstaat, eine der wohlhabendsten Gesellschaften der Welt, ein nützliches, etwas ängstlich um Wohlverhalten bemühtes Glied der Staatengemeinschaft, ein Gemeinwesen, das auch in Erschütterungen, die ihm widerfuhren, letztlich die Balance bewahrte. Und dann war da noch der zweite deutsche Staat, die andere Antwort auf die deutsche Vergangenheit. Man darf es sich mit ihm nicht zu leicht machen, nur weil er untergegangen ist. Der Untergang ist das Ergebnis eines langen Prozesses, den Kielmansegg analysiert. Der Autor ko ntrastiert Ereignisse, Umstände und politische Figuren aus beiden deutschen Staaten über ein halbes Jahrhundert - Konrad Adenauer und Walter Ulbricht, das Wirtschaftswunder und die fragilen ökonomischen Fortschritte der DDR, die Bündniszugehörigkeit und die beiderseitigen Beziehungen. Er lässt die Geschichte des geteilten Landes Revue passieren und fragt zugleich, ob diese Geschichte andere Möglichkeiten bereitgehalten hätte. Dieser abschließende Band ist eine vergleichende Geschichte beider deutscher Staaten von 1945 bis 1990.
Lese-Probe zu „Nach der Katastrophe “
8. Mai 1945"Deutschland, die Wangen hektisch ger tet, taumelte dazumal auf der H he w ster Triumphe, im Begriffe, die Welt zu gewinnen kraft des einen Vertrages, den es zu halten gesonnen war, und den es mit seinem Blute gezeichnet hatte. Heute st rzt es, von D monen umschlungen, ber einem Auge die Hand und mit dem andern ins Grauen starrend, hinab von Verzweiflung zu Verzweiflung. Wann wird es des Schlundes Grund erreichen? Wann wird aus letzter Hoffnungslosigkeit, ein Wunder, das ber den Glauben geht, das Licht der Hoffnung tagen? Ein einsamer Mann faltet seine H nde und spricht: Gott sei euerer armen Seele gn dig, mein Freund, mein Vaterland." Mit diesen Worten, die Thomas Mann seinen Erz hler im Inferno des zu Ende gehenden Zweiten Weltkrieges niederschreiben l t, endet der Roman "Doktor Faustus". "Dazumal" - das ist der August 1940, in dem die Erz hlung endet. "Heute" - das ist der April 1945, in dem der Chronist seine Aufzeichnungen abschlie t. Der Vertrag ist der Bund, den Deutschland wie der Held des Romans Adrian Leverk hn mit dem Teufel geschlossen hat. Und die Deutschlandfigur in ihrem H llensturz - jeder, der einmal vor Michelangelos "J ngstem Gericht" an der Stirnwand der Sixtinischen Kapelle gestanden hat, wird sie wiedererkennen -: es ist die zentrale Figur aus der Gruppe der Verdammten, von D monen der Tiefe hinabgezogen, vollkommen hoffnungslos, "ins Grauen starrend".
Apokalypse, J ngstes Gericht - das sind Metaphern. Aber es waren in den letzten Tagen des Krieges in Deutschland und f r Deutschland keine fernliegenden Assoziationen. Zumal der Anblick der zerst rten deutschen St dte mu te sie heraufbeschw ren. Berlin, am Tag der Kapitulation "ein brennender, rauchender, explodierender und Tod verbreitender Vulkan" - so sah es ein amerikanischer Offizier auf dem Weg nach Karlshorst.1 Noch zweieinhalb Jahre sp ter, im November 1947, notierte Max Frisch in seinem Tagebuch ber Berlin: "Ein H gelland von Backstein, darunter die Versch tteten, dar
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ber die glimmenden Sterne; das Letzte, was sich da r hrt, sind die Ratten."2 K ln im Sommer 1945, in den Aufzeichnungen eines englischen Besuchers: "Die Stadt ist tot, und die Bewohner halten sich in Kellern und Erdgeschossen auf. Ohne ihre Stadt sind sie die Ratten in den Kellern oder Flederm use, die um die T rme des Doms kurven."3 Noch einmal Max Frisch, Mai 1946: "M nchen kann man sich vorstellen, Frankfurt nicht mehr."4
Nat rlich gab es in Deutschland im Mai 1945 nicht nur die Tr mmerlandschaften der St dte. Es gab auch die bl henden Fr hsommerlandschaften, die der Krieg unversehrt gelassen hatte. Aber in seinen zerst rten St dten sah Deutschland sich gleichsam selbst ins Gesicht und mu te sich fragen: War dies das Ende - finis Germaniae?
Es gibt, so dicht und endlos das Gewebe der Kontinuit t auch ist, in der Geschichte dann und wann ein wirkliches Ende. Die R mer haben Karthago nach dem Dritten Punischen Krieg ausgel scht. Da dergleichen im 20. Jahrhundert sich nicht mehr wiederholen konnte, alles Reden vom karthagischen Frieden, das es ja gegeben hat, deshalb nicht w rtlich zu nehmen war, ist nat rlich richtig. Aber f r den deutschen Osten gilt eben doch, da ihn ein durchaus karthagisches Schicksal getroffen hat. Es gibt ihn nicht mehr - er ist in einem wirklichen J ngsten Gericht der Geschichte untergegangen. Und mancher Stadt, Dresden etwa, werden die Male eines beinahe karthagischen Endes immer aufgepr gt bleiben. Die Frage: Finis Germaniae? war also, am 8. Mai 1945 gestellt, nicht nur pathetische Rhetorik.
Antwort auf diese Frage zu geben, war zuerst und vor allem Sache der Sieger. Am 7. Mai in Reims und noch einmal in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai in Karlshorst hatte das Oberkommando der Wehrmacht - eine Regierung, die f r Deutschland zu handeln befugt gewesen w re, erkannten die Alliierten schon gar nicht mehr an - bedingungslos kapituliert. Nie zuvor in der neuzeitlichen Geschichte Europas war ein besiegter Staat so vollst ndig in die Gewalt der Sieger gefallen. Ob er als Staat unter Staaten fortbestehen w rde und wie er fortbestehen w rde, lag ganz in ihrer Hand. Und h tten die Deutschen mehr von den Deutschlanddiskussionen gewu t, die in den Hauptst dten der Sieger in den Kriegsjahren gef hrt worden waren und noch gef hrt wurden, dann w re ihnen klar gewesen, da zeitweilig viel mehr als nur die staatliche Einheit, n mlich die Bedingungen zivilisierten berlebens, in Frage gestanden hatte. Es hat durchaus Bef rworter einer drakonischen Bestrafung gegeben. Und selbst wer aus Gr nden der Vernunft nicht f r drakonische Bestrafung war, stimmte doch jedenfalls mit allen anderen darin berein, da es Deutschland auf jede Weise unm glich gemacht werden m sse, noch einmal zum St rer und Zerst rer des Friedens zu werden.
Freilich: Bei allem Zorn und, nach allem, was geschehen war, oft wohl auch Ha war das Deutschlandproblem f r die Siegerm chte letzten Endes eine Sache n chterner Pr fung ihrer Erfahrungen mit Deutschland, n chterner Bestimmung ihrer Interessen, n chterner Abw gung ihrer Zukunftskalk le. Den Deutschen selbst mu te es, wenn sie ehrlich waren, viel schwerer fallen, eine Antwort auf die Frage zu finden, was aus ihnen und ihrem Land werden solle. F r sie ging es nicht nur und zuerst darum, ob Deutschland als Staat fortbestehen werde, sondern vor allem darum, ob es f r die Deutschen als Nation nach dem Pakt mit dem Teufel - um noch einmal an Thomas Manns apokalyptisches Bild zu erinnern - noch eine Zukunft geben k nne. Finis Germaniae - hing das nicht, ganz unabh ngig von den physischen Zerst rungen, die der Krieg angerichtet hatte, und den politischen Folgen, die er haben w rde, als ein moralisches Verdikt ber den Deutschen? W rden sie nicht, wie es ein Flugblatt der Wei en Rose ihnen vorhergesagt hatte, "auf ewig das von aller Welt geha te und ausgesto ene Volk sein"?5 Sie hatten ja nicht nur einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen, der Europa verw stet hatte, sie waren in diesem Krieg auch, auf vielf ltig gestufte Weise, zu T tern, Komplizen, Duldern eines Verbrechens geworden, das in der Weltgeschichte nicht seinesgleichen hatte. Konnte die deutsche Nation als ein sich selbst bejahendes Subjekt nach Auschwitz fortexistieren?
Kaum ein Deutscher wird am 8. Mai und nach dem 8. Mai 1945 so gefragt haben. Schon deshalb nicht, weil jeder alle Kr fte im berlebenskampf des Tages brauchte. Auch ahnten viele Deutsche, obschon ihnen die Schrecken der Konzentrationslager im eigenen Land von den Siegern 1945 sogleich schonungslos vor Augen gebracht wurden, von der Vernichtung des europ ischen Judentums zun chst nur Vages. Au erdem: Wie sollten die Deutschen weiterleben, wenn nicht als Deutsche? Und doch war ihnen, ob sie es wu ten oder nicht, von dem Augenblick an, in dem das nationalsozialistische Regime begann, seine Wahnideen im deutschen Namen in m rderische Taten umzusetzen, die Frage nach ihrer Zukunft als Volk unter V lkern, nach den moralischen Voraussetzungen ihrer politischen Existenz gestellt. Mag sie auch erst sp ter ins Bewu tsein oder Unterbewu tsein gedrungen sein, entkommen konnten sie ihr nicht.
Was werden w rde, war die eine Frage, eher dunkel und unbeantwortbar, vor der die Deutschen am 8. Mai 1945 standen. Wie es zu der Katastrophe kommen konnte, die andere. Auch f r sie gilt: Es herrschte Ratlosigkeit. Man kann das in Friedrich Meineckes Schrift "Die deutsche Katastrophe", in den ersten Monaten nach Kriegsende geschrieben, nachlesen. Der tief ersch tterte Dreiundachtzigj hrige, Nestor und Doyen der deutschen Historiker, versucht Anworten zu geben und macht doch, indem er es versucht, nur deutlich, wie unfa bar, g nzlich unerkl rlich ihm und allen der Zivilisationsbruch war, der sich in Deutschland zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 ereignet hatte. Wo waren seine Ursachen zu suchen? Wie hatten sich die Bedingungen seiner M glichkeit in der deutschen Geschichte herausgebildet? Wie weit mu te man auf der Suche nach Antworten zur ckgehen?
Die Formel vom deutschen Sonderweg hat im Streitgespr ch ber die Ursachen der Katastrophe zeitweilig eine betr chtliche Rolle gespielt, mehr unter den deutschen als unter den nicht-deutschen Historikern. Man hat ihr freilich die Frage entgegengehalten, ob es denn so etwas wie einen normalen Entwicklungsweg der V lker und Staaten Europas gegeben habe; ob nicht die Regionen Europas alle ihre eigenen, sehr unterschiedlichen Wege gegangen seien - von Skandinavien bis Spanien, von England bis Ru land -, und welches denn dann der K nigsweg sei, den Deutschland verfehlt habe in einem Europa so vieler eigener Wege. Die Frage war wohl begr ndet.
Erkl rungen des Unerkl rlichen bietet der Sonderwegsgedanke jedenfalls nicht, auch dann nicht, wenn man die Vorstellung von einer europ ischen Normalit t reduziert auf die Annahme, da es doch immerhin eine europ ische Norm gebe, an der sich Modernisierungsprozesse messen lassen, ein Ma , in der europ ischen Geschichte angelegt, das uns etwas ber das Gelingen und Mi lingen von Modernisierungsprozessen sagt. Gewi : Man kann politische Modernit t nach solchen Standards ziemlich eindeutig bestimmen - es ist die F higkeit einer Gesellschaft, sich nach den Regeln der Demokratie und des Verfassungsstaates zu regieren. Und man kann feststellen, da Deutschland zu jener Gruppe von Staaten geh rt, denen der bergang zur politischen Modernit t nicht katastrophenfrei gelungen ist. Aber was ist gewonnen, wenn man die nationalsozialistische Phase der deutschen Geschichte als bergangs- und Modernisierungskatastrophe klassifiziert? Auch der Spanische B rgerkrieg, sogar die Franz sische Revolution, so wie sie verlief, mitsamt den Nachbeben, die Frankreich ein Jahrhundert hindurch ersch ttert haben, waren bergangskatastrophen. Aber was hat die Franz sische Revolution, was hat der Spanische B rgerkrieg mit dem nationalsozialistischen V lkermord gemein? Das Etikett "Modernisierungskatastrophe" macht, was sich in Deutschland ereignete, um nichts verst ndlicher. Da der bergang in die politische Modernit t - keineswegs berall, aber doch h ufig - von heftigen Ausbr chen der Gewalt, Ersch tterungen von Staat und Gesellschaft, Kriegen begleitet war, ist eine Sache. Da Deutschland sich auf diesem Weg in eine Barbarei verirrt hat, die, bis sie geschah, allen undenkbar erscheinen mu te, eine andere.
Um noch etwas genauer zu argumentieren: Es ist nicht schwierig, Gr nde daf r zu benennen, da Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts in seiner politischen Entwicklung, gemessen am westeurop ischen Entwicklungsstand, zur cklag. Der aus den besonderen deutschen Verh ltnissen zu erkl rende triumphale Doppelerfolg des Ancien r gime im 19. Jahrhundert, erst die Niederschlagung der Revolution von 1848/49, dann die Reichsgr ndung von 1871, hatte die Weichen in andere Richtung gestellt. Und es ist erst recht nicht schwierig, die Frage zu beantworten, woran der versp tete Versuch von 1918/19, den Schritt in die politische Modernit t zu tun, scheiterte: Ein durch Krieg und Niederlage ins Krankhafte gesteigerter Nationalismus hat verhindert, da die Deutschen aus dem Zusammenbruch des Kaiserreiches lernten, was sie h tten lernen m ssen, um sich in Demokratie und Verfassungsstaat hineinzufinden. Aber keine der Erkl rungen f r die Versp tung und das Scheitern Deutschlands auf dem Weg zur politischen Modernit t macht den j hen Zivilisationsbruch verst ndlich, der sich im nationalsozialistischen Deutschland ereignete. Er bleibt letztlich unbegreiflich. Die Deutschen haben lange gebraucht, sich auch nur der Frage, wie es zu diesem Absturz kommen konnte, mit der n tigen Radikalit t zu stellen. Ob man sehr weit ber die Frage hinausgelangen kann, steht dahin.
Der 8. Mai 1945 - ein Ende: nicht das Ende, nicht finis Germaniae, aber doch ein Schlu punkt in der deutschen Geschichte, einer Geschichte, in der das R tsel ihres katastrophischen Ausgangs letztlich ein R tsel bleibt. Das war im Dunkel der anf nglichen v lligen Zukunftsungewi heit zun chst einmal alles, was sich zu diesem Datum sagen lie . Inzwischen ist deutlich, wie sehr der 8. Mai 1945 auch und vor allem ein Datum des Anfangs, des Neubeginns ist. Ende und Anfang oder auch: Die beiden so g nzlich ungleichen H lften, in die das 20. Jahrhundert f r Deutschland geteilt ist, haben viel miteinander zu tun. Es war die Katastrophe, die Deutschland demokratief hig gemacht hat. Es war die Katastrophe, die Deutschland gelehrt hat, sich in die europ ische Staatengesellschaft einzuf gen. Es war die Katastrophe, die Deutschland gezwungen hat, sich selbst neu zu definieren. Das hei t nicht, da das Gelingen deutscher Geschichte in der zweiten Jahrhunderth lfte im vollst ndigen Scheitern, das ihm vorausging, schon angelegt gewesen sei. Die Katastrophe war nur eine notwendige, sie war keine hinreichende Bedingung des Lernens. Gewi : Die Niederlage war von einer Totalit t, die keine Illusionen, keine Verschleierungen mehr zulie . Auch war es die zweite Katastrophe in einer Generation. Der blinde Trotz, hei t das, mit dem die Deutschen auf die erste reagiert hatten, hatte sich verbraucht. Aber das allein h tte f r einen gelingenden Neubeginn der deutschen Geschichte wohl nicht gereicht. Es bedurfte dazu ber den Katastrophenschock hinaus einer ganz au erordentlichen Gunst der Umst nde.
Zum einen vollzog sich, wenn nicht die Gr ndung, dann doch die Einwurzelung der Demokratie in Westdeutschland unter den vorteilhaftesten wirtschaftlichen Bedingungen. Das "Wirtschaftswunder", wie man es alsbald nannte, zog im ersten Jahrzehnt die Demokratie gleichsam mit. Zum anderen half, vor allem in den Anfangsjahren, der Kalte Krieg. Das mag zynisch klingen, aber er hat tats chlich so gewirkt. Es ist f r Deutschlands Schicksal entscheidend gewesen, da die Kriegskonstellation, die Deutschland wenig Zukunftschancen lie , innerhalb von kaum zwei Jahren durch einen ganz andersartigen dramatischen Weltkonflikt zuerst berlagert, dann verdr ngt worden ist. Dem neuen Konflikt entsprang der Zwang, Deutschland gleichsam widernat rlich rasch zu rehabilitieren, es aus dem Stand des Besiegten in den Status des Partners auf Bew hrung zu berf hren. Erst diese Entwicklung hat vermutlich die Voraussetzungen geschaffen, unter denen Deutschland die "Chancen der Katastrophe" nutzen konnte.Da das westliche Deutschland diese Chancen, da es die Gunst der Umst nde gut genutzt hat, daran kann man r ckblickend nicht ernstlich zweifeln. Das westliche Deutschland: Damit kommt die Teilung als - freilich nicht unmittelbare - Folge der Katastrophe in den Blick. Gerade weil es so offenkundig ist, was Westdeutschland aus seinen Chancen gemacht hat, dr ngt sich die Frage auf: Haben die Deutschen, die 1945 in den sowjetischen Machtbereich gerieten und f r beinahe ein halbes Jahrhundert Untertanen des Moskauer Imperiums wurden, den Preis daf r bezahlt? Das ist nicht an erster Stelle die Frage, ob die Teilung h tte verhindert oder in den f nfziger Jahren wieder r ckg ngig gemacht werden k nnen. Die wird zu stellen und zu er rtern sein und letztlich unbeantwortet bleiben. Es ist viel eher die an die Vermutung der Zwangsl ufigkeit des Teilungsschicksals gekn pfte Frage: Ist es eigentlich irgendwann ins Bewu tsein der Westdeutschen gedrungen, wie sehr die Geschichte sie privilegiert hat? Die Chance des Anfangs, des Neubeginns - sie war wesentlich ihnen vorbehalten. Die Folgelasten der Katastrophe hatten vor allem die Deutschen im Osten zu tragen. Die extreme, willk rliche Ungleichverteilung dieser Lasten ist eines der Grundprobleme jener deutschen Geschichte, die mit dem 8. Mai 1945 begann.
Nat rlich gab es in Deutschland im Mai 1945 nicht nur die Tr mmerlandschaften der St dte. Es gab auch die bl henden Fr hsommerlandschaften, die der Krieg unversehrt gelassen hatte. Aber in seinen zerst rten St dten sah Deutschland sich gleichsam selbst ins Gesicht und mu te sich fragen: War dies das Ende - finis Germaniae?
Es gibt, so dicht und endlos das Gewebe der Kontinuit t auch ist, in der Geschichte dann und wann ein wirkliches Ende. Die R mer haben Karthago nach dem Dritten Punischen Krieg ausgel scht. Da dergleichen im 20. Jahrhundert sich nicht mehr wiederholen konnte, alles Reden vom karthagischen Frieden, das es ja gegeben hat, deshalb nicht w rtlich zu nehmen war, ist nat rlich richtig. Aber f r den deutschen Osten gilt eben doch, da ihn ein durchaus karthagisches Schicksal getroffen hat. Es gibt ihn nicht mehr - er ist in einem wirklichen J ngsten Gericht der Geschichte untergegangen. Und mancher Stadt, Dresden etwa, werden die Male eines beinahe karthagischen Endes immer aufgepr gt bleiben. Die Frage: Finis Germaniae? war also, am 8. Mai 1945 gestellt, nicht nur pathetische Rhetorik.
Antwort auf diese Frage zu geben, war zuerst und vor allem Sache der Sieger. Am 7. Mai in Reims und noch einmal in der Nacht vom 8. auf den 9. Mai in Karlshorst hatte das Oberkommando der Wehrmacht - eine Regierung, die f r Deutschland zu handeln befugt gewesen w re, erkannten die Alliierten schon gar nicht mehr an - bedingungslos kapituliert. Nie zuvor in der neuzeitlichen Geschichte Europas war ein besiegter Staat so vollst ndig in die Gewalt der Sieger gefallen. Ob er als Staat unter Staaten fortbestehen w rde und wie er fortbestehen w rde, lag ganz in ihrer Hand. Und h tten die Deutschen mehr von den Deutschlanddiskussionen gewu t, die in den Hauptst dten der Sieger in den Kriegsjahren gef hrt worden waren und noch gef hrt wurden, dann w re ihnen klar gewesen, da zeitweilig viel mehr als nur die staatliche Einheit, n mlich die Bedingungen zivilisierten berlebens, in Frage gestanden hatte. Es hat durchaus Bef rworter einer drakonischen Bestrafung gegeben. Und selbst wer aus Gr nden der Vernunft nicht f r drakonische Bestrafung war, stimmte doch jedenfalls mit allen anderen darin berein, da es Deutschland auf jede Weise unm glich gemacht werden m sse, noch einmal zum St rer und Zerst rer des Friedens zu werden.
Freilich: Bei allem Zorn und, nach allem, was geschehen war, oft wohl auch Ha war das Deutschlandproblem f r die Siegerm chte letzten Endes eine Sache n chterner Pr fung ihrer Erfahrungen mit Deutschland, n chterner Bestimmung ihrer Interessen, n chterner Abw gung ihrer Zukunftskalk le. Den Deutschen selbst mu te es, wenn sie ehrlich waren, viel schwerer fallen, eine Antwort auf die Frage zu finden, was aus ihnen und ihrem Land werden solle. F r sie ging es nicht nur und zuerst darum, ob Deutschland als Staat fortbestehen werde, sondern vor allem darum, ob es f r die Deutschen als Nation nach dem Pakt mit dem Teufel - um noch einmal an Thomas Manns apokalyptisches Bild zu erinnern - noch eine Zukunft geben k nne. Finis Germaniae - hing das nicht, ganz unabh ngig von den physischen Zerst rungen, die der Krieg angerichtet hatte, und den politischen Folgen, die er haben w rde, als ein moralisches Verdikt ber den Deutschen? W rden sie nicht, wie es ein Flugblatt der Wei en Rose ihnen vorhergesagt hatte, "auf ewig das von aller Welt geha te und ausgesto ene Volk sein"?5 Sie hatten ja nicht nur einen Weltkrieg vom Zaun gebrochen, der Europa verw stet hatte, sie waren in diesem Krieg auch, auf vielf ltig gestufte Weise, zu T tern, Komplizen, Duldern eines Verbrechens geworden, das in der Weltgeschichte nicht seinesgleichen hatte. Konnte die deutsche Nation als ein sich selbst bejahendes Subjekt nach Auschwitz fortexistieren?
Kaum ein Deutscher wird am 8. Mai und nach dem 8. Mai 1945 so gefragt haben. Schon deshalb nicht, weil jeder alle Kr fte im berlebenskampf des Tages brauchte. Auch ahnten viele Deutsche, obschon ihnen die Schrecken der Konzentrationslager im eigenen Land von den Siegern 1945 sogleich schonungslos vor Augen gebracht wurden, von der Vernichtung des europ ischen Judentums zun chst nur Vages. Au erdem: Wie sollten die Deutschen weiterleben, wenn nicht als Deutsche? Und doch war ihnen, ob sie es wu ten oder nicht, von dem Augenblick an, in dem das nationalsozialistische Regime begann, seine Wahnideen im deutschen Namen in m rderische Taten umzusetzen, die Frage nach ihrer Zukunft als Volk unter V lkern, nach den moralischen Voraussetzungen ihrer politischen Existenz gestellt. Mag sie auch erst sp ter ins Bewu tsein oder Unterbewu tsein gedrungen sein, entkommen konnten sie ihr nicht.
Was werden w rde, war die eine Frage, eher dunkel und unbeantwortbar, vor der die Deutschen am 8. Mai 1945 standen. Wie es zu der Katastrophe kommen konnte, die andere. Auch f r sie gilt: Es herrschte Ratlosigkeit. Man kann das in Friedrich Meineckes Schrift "Die deutsche Katastrophe", in den ersten Monaten nach Kriegsende geschrieben, nachlesen. Der tief ersch tterte Dreiundachtzigj hrige, Nestor und Doyen der deutschen Historiker, versucht Anworten zu geben und macht doch, indem er es versucht, nur deutlich, wie unfa bar, g nzlich unerkl rlich ihm und allen der Zivilisationsbruch war, der sich in Deutschland zwischen dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai 1945 ereignet hatte. Wo waren seine Ursachen zu suchen? Wie hatten sich die Bedingungen seiner M glichkeit in der deutschen Geschichte herausgebildet? Wie weit mu te man auf der Suche nach Antworten zur ckgehen?
Die Formel vom deutschen Sonderweg hat im Streitgespr ch ber die Ursachen der Katastrophe zeitweilig eine betr chtliche Rolle gespielt, mehr unter den deutschen als unter den nicht-deutschen Historikern. Man hat ihr freilich die Frage entgegengehalten, ob es denn so etwas wie einen normalen Entwicklungsweg der V lker und Staaten Europas gegeben habe; ob nicht die Regionen Europas alle ihre eigenen, sehr unterschiedlichen Wege gegangen seien - von Skandinavien bis Spanien, von England bis Ru land -, und welches denn dann der K nigsweg sei, den Deutschland verfehlt habe in einem Europa so vieler eigener Wege. Die Frage war wohl begr ndet.
Erkl rungen des Unerkl rlichen bietet der Sonderwegsgedanke jedenfalls nicht, auch dann nicht, wenn man die Vorstellung von einer europ ischen Normalit t reduziert auf die Annahme, da es doch immerhin eine europ ische Norm gebe, an der sich Modernisierungsprozesse messen lassen, ein Ma , in der europ ischen Geschichte angelegt, das uns etwas ber das Gelingen und Mi lingen von Modernisierungsprozessen sagt. Gewi : Man kann politische Modernit t nach solchen Standards ziemlich eindeutig bestimmen - es ist die F higkeit einer Gesellschaft, sich nach den Regeln der Demokratie und des Verfassungsstaates zu regieren. Und man kann feststellen, da Deutschland zu jener Gruppe von Staaten geh rt, denen der bergang zur politischen Modernit t nicht katastrophenfrei gelungen ist. Aber was ist gewonnen, wenn man die nationalsozialistische Phase der deutschen Geschichte als bergangs- und Modernisierungskatastrophe klassifiziert? Auch der Spanische B rgerkrieg, sogar die Franz sische Revolution, so wie sie verlief, mitsamt den Nachbeben, die Frankreich ein Jahrhundert hindurch ersch ttert haben, waren bergangskatastrophen. Aber was hat die Franz sische Revolution, was hat der Spanische B rgerkrieg mit dem nationalsozialistischen V lkermord gemein? Das Etikett "Modernisierungskatastrophe" macht, was sich in Deutschland ereignete, um nichts verst ndlicher. Da der bergang in die politische Modernit t - keineswegs berall, aber doch h ufig - von heftigen Ausbr chen der Gewalt, Ersch tterungen von Staat und Gesellschaft, Kriegen begleitet war, ist eine Sache. Da Deutschland sich auf diesem Weg in eine Barbarei verirrt hat, die, bis sie geschah, allen undenkbar erscheinen mu te, eine andere.
Um noch etwas genauer zu argumentieren: Es ist nicht schwierig, Gr nde daf r zu benennen, da Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts in seiner politischen Entwicklung, gemessen am westeurop ischen Entwicklungsstand, zur cklag. Der aus den besonderen deutschen Verh ltnissen zu erkl rende triumphale Doppelerfolg des Ancien r gime im 19. Jahrhundert, erst die Niederschlagung der Revolution von 1848/49, dann die Reichsgr ndung von 1871, hatte die Weichen in andere Richtung gestellt. Und es ist erst recht nicht schwierig, die Frage zu beantworten, woran der versp tete Versuch von 1918/19, den Schritt in die politische Modernit t zu tun, scheiterte: Ein durch Krieg und Niederlage ins Krankhafte gesteigerter Nationalismus hat verhindert, da die Deutschen aus dem Zusammenbruch des Kaiserreiches lernten, was sie h tten lernen m ssen, um sich in Demokratie und Verfassungsstaat hineinzufinden. Aber keine der Erkl rungen f r die Versp tung und das Scheitern Deutschlands auf dem Weg zur politischen Modernit t macht den j hen Zivilisationsbruch verst ndlich, der sich im nationalsozialistischen Deutschland ereignete. Er bleibt letztlich unbegreiflich. Die Deutschen haben lange gebraucht, sich auch nur der Frage, wie es zu diesem Absturz kommen konnte, mit der n tigen Radikalit t zu stellen. Ob man sehr weit ber die Frage hinausgelangen kann, steht dahin.
Der 8. Mai 1945 - ein Ende: nicht das Ende, nicht finis Germaniae, aber doch ein Schlu punkt in der deutschen Geschichte, einer Geschichte, in der das R tsel ihres katastrophischen Ausgangs letztlich ein R tsel bleibt. Das war im Dunkel der anf nglichen v lligen Zukunftsungewi heit zun chst einmal alles, was sich zu diesem Datum sagen lie . Inzwischen ist deutlich, wie sehr der 8. Mai 1945 auch und vor allem ein Datum des Anfangs, des Neubeginns ist. Ende und Anfang oder auch: Die beiden so g nzlich ungleichen H lften, in die das 20. Jahrhundert f r Deutschland geteilt ist, haben viel miteinander zu tun. Es war die Katastrophe, die Deutschland demokratief hig gemacht hat. Es war die Katastrophe, die Deutschland gelehrt hat, sich in die europ ische Staatengesellschaft einzuf gen. Es war die Katastrophe, die Deutschland gezwungen hat, sich selbst neu zu definieren. Das hei t nicht, da das Gelingen deutscher Geschichte in der zweiten Jahrhunderth lfte im vollst ndigen Scheitern, das ihm vorausging, schon angelegt gewesen sei. Die Katastrophe war nur eine notwendige, sie war keine hinreichende Bedingung des Lernens. Gewi : Die Niederlage war von einer Totalit t, die keine Illusionen, keine Verschleierungen mehr zulie . Auch war es die zweite Katastrophe in einer Generation. Der blinde Trotz, hei t das, mit dem die Deutschen auf die erste reagiert hatten, hatte sich verbraucht. Aber das allein h tte f r einen gelingenden Neubeginn der deutschen Geschichte wohl nicht gereicht. Es bedurfte dazu ber den Katastrophenschock hinaus einer ganz au erordentlichen Gunst der Umst nde.
Zum einen vollzog sich, wenn nicht die Gr ndung, dann doch die Einwurzelung der Demokratie in Westdeutschland unter den vorteilhaftesten wirtschaftlichen Bedingungen. Das "Wirtschaftswunder", wie man es alsbald nannte, zog im ersten Jahrzehnt die Demokratie gleichsam mit. Zum anderen half, vor allem in den Anfangsjahren, der Kalte Krieg. Das mag zynisch klingen, aber er hat tats chlich so gewirkt. Es ist f r Deutschlands Schicksal entscheidend gewesen, da die Kriegskonstellation, die Deutschland wenig Zukunftschancen lie , innerhalb von kaum zwei Jahren durch einen ganz andersartigen dramatischen Weltkonflikt zuerst berlagert, dann verdr ngt worden ist. Dem neuen Konflikt entsprang der Zwang, Deutschland gleichsam widernat rlich rasch zu rehabilitieren, es aus dem Stand des Besiegten in den Status des Partners auf Bew hrung zu berf hren. Erst diese Entwicklung hat vermutlich die Voraussetzungen geschaffen, unter denen Deutschland die "Chancen der Katastrophe" nutzen konnte.Da das westliche Deutschland diese Chancen, da es die Gunst der Umst nde gut genutzt hat, daran kann man r ckblickend nicht ernstlich zweifeln. Das westliche Deutschland: Damit kommt die Teilung als - freilich nicht unmittelbare - Folge der Katastrophe in den Blick. Gerade weil es so offenkundig ist, was Westdeutschland aus seinen Chancen gemacht hat, dr ngt sich die Frage auf: Haben die Deutschen, die 1945 in den sowjetischen Machtbereich gerieten und f r beinahe ein halbes Jahrhundert Untertanen des Moskauer Imperiums wurden, den Preis daf r bezahlt? Das ist nicht an erster Stelle die Frage, ob die Teilung h tte verhindert oder in den f nfziger Jahren wieder r ckg ngig gemacht werden k nnen. Die wird zu stellen und zu er rtern sein und letztlich unbeantwortet bleiben. Es ist viel eher die an die Vermutung der Zwangsl ufigkeit des Teilungsschicksals gekn pfte Frage: Ist es eigentlich irgendwann ins Bewu tsein der Westdeutschen gedrungen, wie sehr die Geschichte sie privilegiert hat? Die Chance des Anfangs, des Neubeginns - sie war wesentlich ihnen vorbehalten. Die Folgelasten der Katastrophe hatten vor allem die Deutschen im Osten zu tragen. Die extreme, willk rliche Ungleichverteilung dieser Lasten ist eines der Grundprobleme jener deutschen Geschichte, die mit dem 8. Mai 1945 begann.
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Autoren-Porträt von Peter Graf Kielmansegg
Peter Graf Kielmansegg, geboren 1937, lehrte bis zu seiner Emeritierung im Jahr 2003 Politische Wissenschaft in Köln, Washington und Mannheim und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den renommierten Schader-Preis und den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.
Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Graf Kielmansegg
- 2000, 734 Seiten, 200 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 200 Abbildungen, Maße: 18 x 24,4 cm, Leinen, Deutsch
- Verlag: Siedler
- ISBN-10: 3886803295
- ISBN-13: 9783886803293
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