Nachwelt
Roman. Ausgezeichnet mit dem Hermann-Hesse-Preis 2001
»Flüchten Sie, so lange Sie noch können«, raten drei alte Damen Margarethe Doblinger in der Shopping-Mall. Los Angeles wäre tödlich, meinen sie. Es gäbe nur Sonne, kein Wetter und deshalb keine Zeit. »Sehen Sie uns an. So alt sind wir geworden und haben es...
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Produktinformationen zu „Nachwelt “
»Flüchten Sie, so lange Sie noch können«, raten drei alte Damen Margarethe Doblinger in der Shopping-Mall. Los Angeles wäre tödlich, meinen sie. Es gäbe nur Sonne, kein Wetter und deshalb keine Zeit. »Sehen Sie uns an. So alt sind wir geworden und haben es nicht gemerkt. Und jetzt ist alles vorbei.« Aber Margarethe will ohnehin nicht in Los Angeles bleiben. Sie muß nach Wien zurück, wo ihre Tochter auf sie wartet. Und wo es noch die Liebesgeschichte gibt, von der sie nicht mehr weiß, ob die Liebe noch existiert.
In Los Angeles interviewt sie für eine Biographie die Ehemänner, Freunde und Bekannten von Anna Mahler, der einzigen Tochter von Gustav und Alma Mahler - viele von ihnen wie Anna selbst Emigranten der Nazi-Zeit. Bei ihren Recherchen stößt Margarethe auf das verborgene Wüten des Jahrhunderts - und mitten zwischen den fremden Schicksalen auf sich selbst. Konfrontiert mit der Lebensgeschichte Annas begreift sie, daß sie sich viel radikaler für sich entscheiden muß. Margarethes zehn Tage in Los Angeles sind zehn atemlose, krisengeschüttelte glückliche Tage einer Frau, die nach 15 Jahren Beziehungen und Kind das erste Mal zum Nachdenken kommt.
In Los Angeles interviewt sie für eine Biographie die Ehemänner, Freunde und Bekannten von Anna Mahler, der einzigen Tochter von Gustav und Alma Mahler - viele von ihnen wie Anna selbst Emigranten der Nazi-Zeit. Bei ihren Recherchen stößt Margarethe auf das verborgene Wüten des Jahrhunderts - und mitten zwischen den fremden Schicksalen auf sich selbst. Konfrontiert mit der Lebensgeschichte Annas begreift sie, daß sie sich viel radikaler für sich entscheiden muß. Margarethes zehn Tage in Los Angeles sind zehn atemlose, krisengeschüttelte glückliche Tage einer Frau, die nach 15 Jahren Beziehungen und Kind das erste Mal zum Nachdenken kommt.
Klappentext zu „Nachwelt “
»Mit diesem Buch ist etwas Neues entstanden, auf das wir schon lange gewartet haben.« Die Zeit »Ein bestechender Roman, der bis in die kleinsten Verästelungen hinein Zeichen der Hoffnungen und Erschütterungen dieses zu Ende gehenden Jahrhunderts trägt.« Die Weltwoche »Der beste Roman von Marlene Streeruwitz: zwei Frauen aus Wien, eine aus der Vergangenheit, die andere aus der Gegenwart, in einer schmucklos glänzenden Sprache, eindringlich gestammelte Wirklichkeit von einst und jetzt und künftigem.« Neue Zürcher Zeitung
Autoren-Porträt von Marlene Streeruwitz
Marlene Streeruwitz, in Baden bei Wien geboren, studierte Slawistik und Kunstgeschichte und begann als Regisseurin und Autorin von Theaterstücken und Hörspielen. Für ihre Romane erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, darunter zuletzt den Bremer Literaturpreis und den Preis der Literaturhäuser. Ihr Roman »Die Schmerzmacherin.« stand 2011 auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis. Zuletzt erschienen der Roman »Flammenwand.« (Longlist Deutscher Buchpreis 2019), die Breitbach-Poetikvorlesung »Geschlecht. Zahl. Fall.« (2021) sowie der Roman »Tage im Mai.« (2023). Literaturpreise (u.a.):Mara-Cassens-Preis 1996Österreichischer Würdigungsstaatspreis für Literatur 1999Hermann-Hesse-Literaturpreis 2001 (für "Nachwelt")Walter-Hasenclever-Literaturpreis 2002Bremer Literaturpreis 2012Franz-Nabl-Preis 2015Preis der Literaturhäuser 2020Wiener Buchpreis 2023
Bibliographische Angaben
- Autor: Marlene Streeruwitz
- 2001, 416 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 12,6 x 19,2 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: FISCHER Taschenbuch
- ISBN-10: 3596150469
- ISBN-13: 9783596150465
- Erscheinungsdatum: 01.07.2001
Rezension zu „Nachwelt “
"Mit diesem Buch ist etwas Neues entstanden, auf das wir schon lange gewartet haben." (Die Zeit)"Ein bestechender Roman, der bis in die kleinsten Verästelungen hinein Zeichen der Hoffnungen und Erschütterungen dieses zu Ende gehenden Jahrhunderts trägt." (Die Weltwoche)
"Der beste Roman von Marlene Streeruwitz: zwei Frauen aus Wien, eine aus der Vergangenheit, die andere aus der Gegenwart, in einer schmucklos glänzenden Sprache, eindringlich gestammelte Wirklichkeit von einst und jetzt und künftigem." (Neue Zürcher Zeitung)
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