Nationalökonomie & Staat
Zur Kritik der Theorie des Finanzkapitals
In diesem Buch wird nachgewiesen, dass die Globalisierungsdebatte durch ihre Fokussierung auf den Begriff des Finanzkapitals einer Reihe von Mystifikationen aufsitzt, die zu falschen ökonomischen und politischen Konsequenzen führen mussten. Ein...
Leider schon ausverkauft
Buch (Kartoniert)
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Nationalökonomie & Staat “
Klappentext zu „Nationalökonomie & Staat “
In diesem Buch wird nachgewiesen, dass die Globalisierungsdebatte durch ihre Fokussierung auf den Begriff des Finanzkapitals einer Reihe von Mystifikationen aufsitzt, die zu falschen ökonomischen und politischen Konsequenzen führen mussten. Ein Vergleich mit dem klassischen Begriff des Finanzkapitals Rudolf Hilferdings deckt sowohl die vulgärökonomische Verflachung der heutigen Diskussion als auch überraschend starke inhaltliche Parallelen auf. Indem der Autor die Irrwege und Mythenbildung in der klassischen Theorie aufzeigt, kritisiert er zugleich deren heutige abgespeckte Version.An diese umfassende und vernichtende Kritik schließt sich eine positive Darstellung an. Wie der Autor nachweist, wird die Globalisierung durch ein sich eigenständig reproduzierendes System von Nationalökonomien immanent gebremst. Die Politik ist kein frei handhabbares Mittel, das willkürlich von außen gegen die Kräfte einer ökonomischen Globalisierung eingesetzt werden kann, sie ist vielmehr inhaltlich durch die Ökonomie selbst festgelegt. Für manche Globalisierungsgegner, die die Instrumente des Nationalstaats gegen die ökonomischen Kräfte der Globalisierung einsetzen wollen, muss diese Erkenntnis ernüchternd sein: Das geforderte "Primat der Politik" hilft wenig, die Kräfte des Kapitals zu zähmen - die Forderung ist selbst nur Resultat solcher Kräfte. Politisch lässt sich zwar die Globalisierung begrenzen, jedoch handelt es sich hierbei um die mit der konkreten Struktur eines gesellschaftlichen Reproduktionskörpers zusammenhängenden Grenzen. Eine Kritik der Globalisierung kann sich nicht auf rechtliche Forderungen beschränken. Will sie in ihrem Finanzkapital mehr als eine Blase erblicken, dann muss sie auch zu strukturpolitischen Vorstellungen kommen.
Inhaltsverzeichnis zu „Nationalökonomie & Staat “
Einleitung Kapitel 1Die Nationalstaaten unter dem Diktat des Finanzmarkts?1. Die ImperialismusdebatteGlobalisierungstheorie als Weltwirtschaftslehre / Das Finanzkapital in der klassischen Imperialismustheorie / Die Renaissance der Imperialismustheorie in den 1970er Jahren2. Globalisierung einer GeldwirtschaftGlobal operierendes Geldkapital / Finanzkapital und Nationalstaat / Der Staat in der "Globalisierungsfalle" / ZusammenfassungKapitel 2Das Finanzkapital - eine Kritik der klassischen Theorie bei Hilferding1. Zur Konstitution des FinanzkapitalsMachtgewinn der Banken durch Mobilisierung des Kapitals / Machtentfaltung durch den Kapitalkredit / Die Börse - "Mutter aller verrückten Formen" / Aktien- und Beteiligungsbesitz /Bankkapital - ein "Geldausdruck für fungierendes Kapital"2. Der Gründergewinn - eine wundersame Wertschöpfung der Börse3. Das Finanzkapital und die Einschränkung der freien Konkurrenz4. Vollständige Aufhebung der freien Konkurrenz durch das Generalkartell5. ZusammenfassungKapitel 3Die Konstitution des Weltmarkts durch Nationalökonomien1. Reproduktion und BörseZur Kernstruktur des Reproduktionsprozesses / Börse und fiktives Kapital: Über die tatsächliche Macht der Fondsmanager2. Zur Konstitution eines GesamtkapitalsVerschlingung der Einzelkapitale / Gesetz des Profitratenausgleichs / Integration aller Einkommenskreisläufe / Besonderheiten in der Reproduktionsweise - Einfache Reproduktion / Akkumulation3. Wie aus einem Gesamtkapital eine Volkswirtschaft (Nationalökonomie) entsteht4. Vielzahl von NationalökonomienTerritoriale Fixierung des Kapitals / Das gesellschaftliche System der Produktivkräfte / Widerspruch zwischen Gleichheit des Kapitals und Ungleichheit der ProfitratenKapitel 4Warum gliedert sich die Welt in Nationalstaaten?Auf der Suche nach einer Erklärung1. Theorien über die Konstitution von NationalökonomienMerkantilisten: Handelskonflikte
... mehr
erhalten nationale Bedeutung / Klassiker: Nationalökonomien mit Eigengesetzlichkeit / Marx: Weltmarkt, dessen integrierende Teile die einzelnen Länder sind / Rosa Luxemburg: Von der Nationalökonomie zur nationalen Frage / Wirtschaftswissenschaften: Was ist Nationalökonomie?2. Globalisierung zwischen Setzen und Verändern von GrenzenTrennung von Politik und Ökonomie / Völker - Grenzen der Globalisierung? Zur Legende vom Werden der Nationen / Die populistische Seite der NationErgebnisLiteratur
... weniger
Autoren-Porträt von Guenther Sandleben
Der Autor:Guenther Sandleben ist Finanzmarktanalyst einer mittelgroßen Bank.
Bibliographische Angaben
- Autor: Guenther Sandleben
- 2003, 134 Seiten, Maße: 14,1 x 21,2 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VSA
- ISBN-10: 3899650301
- ISBN-13: 9783899650303
Kommentar zu "Nationalökonomie & Staat"
0 Gebrauchte Artikel zu „Nationalökonomie & Staat“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Nationalökonomie & Staat".
Kommentar verfassen