Norm der Abweichung
Mit Beitr. v. Beatrice von Bismarck, Luc Boltanski u. a.
Soziale Bewegungen, Subkulturen, künstlerische und politische Avantgarden, aber auch die vielfältigen Mikropolitiken des Alltags demonstrieren, dass die Apparate der Machtausübung den Eigensinn der Subjekte nicht vollständig absorbieren...
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Produktinformationen zu „Norm der Abweichung “
Soziale Bewegungen, Subkulturen, künstlerische und politische Avantgarden, aber auch die vielfältigen Mikropolitiken des Alltags demonstrieren, dass die Apparate der Machtausübung den Eigensinn der Subjekte nicht vollständig absorbieren können. Was aber, wenn "Anti-Disziplin" selbst zur Norm wird?
Die Kritik am patriarchalen Familienzusammenhang und die sexuelle Revolution haben alternative Lebensweisen hervorgebracht, in denen sich neue Subjektivitäts- und Beziehungsmodelle entwickelten. Die damit einhergehende soziale Ungebundenheit harmoniert indes trefflich mit den Mobilitäts- und Flexibilitätszumutungen, die den Individuen heute auferlegt werden. Begehrensstrukturen und Praxismodelle ehemals subkultureller Gegenwelten sind heute fester Bestandteil der sich globalisierenden Ökonomie.
Wenn Dissidenz, Kritik und Subversion zum Motor der Modernisierung eben jener Verhältnisse werden, die zu unterminieren sie einmal angetreten waren, verkehrt sich das Verhältnis von Norm und Abweichung.
TOC:Einleitung (M. v. Osten).-
Technologien: Bakunin Consulting, Inc.: Anarchismus, Management und die Kunst, nicht regiert zu werden (U. Bröckling); Magic Business Times: Spirituelle Entwicklung am Arbeitsplatz (K. L. Goldschmidt Salamon); Die Arbeit der Kritik und der normative Wandel (L. Boltanski / E. Chiapello).-
Produktionssysteme: Kuratorisches Handeln: Immaterielle Arbeit zwischen Kunst und Managementmodellen (B. v. Bismarck); I was knitting away day and night: Die Bedeutung von Kunst und Handwerk im Modedesign (A. McRobbie); Kreativität und die Kulturen der Produktion (K. Negus); Ohne Dogma: Time Code als Allegorie der gesellschaftlichen Fabrik.-
Insert: Be Creative! der kreative Imperativ.-
Ökonomien: Affektive Arbeit (M. Hardt); Phantome der Norm und Heuristiken des Schlauseins: Die kulturelle Dimension kognitiver Arbeit (T. Holert); Kollektive Instandhaltung: Ein performativer Vortrag (F. Wilding); Neue Grenzziehungen in der Politischen Ökonomie (Y. M. Boutang).-
Anhang: Autorinnen und Autoren.
Klappentext zu „Norm der Abweichung “
Soziale Bewegungen, Subkulturen, künstlerische und politische Avantgarden, aber auch die vielfältigen Mikropolitiken des Alltags demonstrieren, dass die Apparate der Machtausübung den Eigensinn der Subjekte nicht vollständig absorbieren können. Was aber, wenn Anti-Disziplin selbst zur Norm wird?Die Kritik am patriarchalen Familienzusammenhang und die sexuelle Revolution haben alternative Lebensweisen hervorgebracht, in denen sich neue Subjektivitäts- und Beziehungsmodelle entwickelten. Die damit einhergehende soziale Ungebundenheit harmoniert indes trefflich mit den Mobilitäts- und Flexibilitätszumutungen, die den Individuen heute auferlegt werden. Begehrensstrukturen und Praxismodelle ehemals subkultureller Gegenwelten sind heute fester Bestandteil der sich globalisierenden Ökonomie.Wenn Dissidenz, Kritik und Subversion zum Motor der Modernisierung eben jener Verhältnisse werden, die zu unterminieren sie einmal angetreten waren, verkehrt sich das Verhältnis von Norm und Abweichung.
Inhaltsverzeichnis zu „Norm der Abweichung “
Einleitung (Marion von Osten)Technologien
Bakunin Consulting, Inc.: Anarchismus, Management und die Kunst, nicht regiert zu werden (Ulrich Bröckling)
Magic Business Times: Spirituelle Entwicklung am Arbeitsplatz (Karen Lisa Goldschmidt Salamon)
Die Arbeit der Kritik und der normative Wandel (Luc Boltanski / Eve Chiapello)
Produktionssysteme
Kuratorisches Handeln: Immaterielle Arbeit zwischen Kunst und Managementmodellen (Beatrice von Bismarck)
I was knitting away day and night: Die Bedeutung von Kunst und Handwerk im Modedesign (Angela McRobbie)
Kreativität und die Kulturen der Produktion (Keith Negus)
Ohne Dogma: Time Code als Allegorie der gesellschaftlichen Fabrik
Insert
Be Creative! der kreative Imperativ
Ökonomien
Affektive Arbeit (Michael Hardt)
Phantome der Norm und Heuristiken des Schlauseins: Die kulturelle Dimension kognitiver Arbeit (Tom Holert)
Kollektive Instandhaltung: Ein performativer Vortrag (Faith Wilding)
Neue Grenzziehungen in der Politischen Ökonomie (Yann Moulier Boutang)
Anhang
Autorinnen und Autoren
Autoren-Porträt
Marion von Osten ist Professorin für künstlerische Praxis an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. Marion von Osten ist Künstlerin, Autorin und Ausstellungsmacherin und lebt in Berlin und Zürich. Sie studierte Malerei an der Akademie der bildenden Künste Karlsruhe. 1996-1998 war sie Kuratorin an der Shedhalle Zürich und initiierte dort u.a. die Ausstellungen "Sex&Space" und "MoneyNations". Sie schreibt für die Kunstzeitschriften "Texte zur Kunst" und "Springerin". Seit 2001 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Theorie der Gestaltung und Kunst Zürich (ith) und hat seit 2002 eine Professur für künstlerische Praxis an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich (HGKZ).
Bibliographische Angaben
- 2003, 281 Seiten, 48 farbige Abbildungen, 48 Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 15,9 x 24,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Hrsg. v. Marion von Osten
- Herausgegeben: Marion von Osten
- Verlag: Ambra
- ISBN-10: 3211404112
- ISBN-13: 9783211404119
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