Operation Fernsehen
Die Stasi und die Medien in Ost und West. Mit e. Vorw. v. Fritz Pleitgen
Aus der Sicht der DDR war die ARD ihr gefährlichster medialer Feind, weil sie mit ihren Fernseh- und Hörfunksendungen das Meinungsbild der Deutschen in der DDR prägte. Die ARD-Korrespondenten in Ost-Berlin boten den ostdeutschen Zuschauern und Hörern eine...
Leider schon ausverkauft
Buch
- Lastschrift, Kreditkarte, Paypal, Rechnung
- Kostenlose Rücksendung
Produktdetails
Produktinformationen zu „Operation Fernsehen “
Klappentext zu „Operation Fernsehen “
Aus der Sicht der DDR war die ARD ihr gefährlichster medialer Feind, weil sie mit ihren Fernseh- und Hörfunksendungen das Meinungsbild der Deutschen in der DDR prägte. Die ARD-Korrespondenten in Ost-Berlin boten den ostdeutschen Zuschauern und Hörern eine innenpolitische Berichterstattung aus der DDR, wie es sie dort nicht gab. In der DDR hatte die Stasi als "Ideologiepolizei" Hörfunk und Fernsehen der DDR zu kontrollieren. Das ist ihr auch gelungen: Alle wichtigen Redaktionen und technischen Abteilungen des DDR-Hörfunks und -Fernsehens waren mit Inoffiziellen Mitarbeitern durchsetzt.Die Zahl der Inoffiziellen Stasi-Mitarbeiter in der ARD war dagegen wesentlich geringer als vielfach angenommen. Auf Programmplanung, Programmgestaltung und Personalpolitik der ARD hatte die Stasi keinen Einfluss. Davon, dass die ARD von der Stasi "unterwandert" gewesen sei, kann keine Rede sein.
Dieses Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Erforschung der Herrschaftsstruktur der DDR, der Rolle des Staatssicherheitsdienstes auf dem Gebiet des Rundfunks und zur Rundfunkgeschichte im geteilten Deutschland. Noch nie ist das Thema Stasi und Rundfunk so genau und so umfassend durchleuchtet worden. Es ist ein Lehrstück über die Konfrontation von diktatorischer Medienmacht und Medienmacht in einer offenen Gesellschaft.
Inhaltsverzeichnis zu „Operation Fernsehen “
Editorische Vorbemerkung 2Kommunizierende Röhren - Radio und Fernsehen im geteilten Land
Die "Diversion" aus dem Westen 3
Mißtrauen gegenüber Intellektuellen - Die SED und die Funkmedien 14
Sicherungsbereich Massenmedien - Das inoffizielle Programm 18
"Schwache inoffizielle Basis" 20
SED-Medienpolitik im Zeichen der Entspannung 22
Medienpolitik und Staatssicherheit in den siebziger und achtziger Jahren 26
DDR-Medien zwischen Perestrojka und Stagnation 40
MfS und ARD
Mit der ARD befaßte MfS-Diensteinheiten 49
Allgemeine Erkenntnisse des MfS über die ARD 64
"Tagesschau" und "Tagesthemen" 67
Die Intendantenkonferenz 70
DDR-Zuschauer als Zielgruppe 72
ARD-Berichterstattung aus den Ostblockstaaten 75
Die Sendeanstalten der ARD 77
Der Rundfunk im Amerikanischen Sektor 77
Stasi-Quellen im Rias 82
Der Sender Freies Berlin 84
Ermittlungen gegen SFB-Mitarbeiter durch die Stasi 89
Stasi-Quellen über den SFB 94
Westdeutscher Rundfunk 96
Deutschlandfunk 107
MfS-Informanten im Deutschlandfunk115
Deutsche Welle 120
Stasi-Informanten in der Deutschen Welle 121
Hessischer Rundfunk 123
Stasi-Informanten im Hessischen Rundfunk 127
Saarländischer Rundfunk 131
Die politischen Magazine der ARD 137
Panorama 138
Report 143
Monitor 147
Kontraste 149
"Feindpersonen" in der "Kontraste"-Redaktion 153
Drei Brüder - Verrat im engsten Familienkreis 157
Stasi-Kampagnen im Ost- und Westfernsehen 162
Die "Aktion Nazikamarilla" 163
"Giftgas für die Bundeswehr"172
Die Erfindung der "Bedrohungslüge"- "Generale für den Frieden"179
Die ständigen Korrespondenten vor Ort 186ßDie Hauptabteilung II/13 des MfS 187ßBeobachtung rund um die Uhr - Die ständig akkreditierten ARD-Korrespondenten 207
OPK "Alster"- Ermittlungen gegen Lothar Loewe 210
OV "Leopard"- Ermittlungen gegen Lutz Lehmann 215
OV "Tiger"
Autoren-Porträt von Jochen Staadt, Tobias Voigt, Stefan Wolle
Jochen Staadt, geboren 1950 in Bad Kreuznach; 1968 Studienbeginn an der Freien Universität Berlin; 1977 Dissertation über Romane der DDR; diverse Veröffentlichungen über die westdeutsche Studentenbewegung von 1968, zur DDR und über deutsch-deutsche Beziehungsgeschichten.
Bibliographische Angaben
- Autoren: Jochen Staadt , Tobias Voigt , Stefan Wolle
- 2008, 447 Seiten, 25 Schwarz-Weiß-Abbildungen, 25 Abbildungen, Maße: 24 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Vandenhoeck & Ruprecht
- ISBN-10: 3525367414
- ISBN-13: 9783525367414
Kommentar zu "Operation Fernsehen"
0 Gebrauchte Artikel zu „Operation Fernsehen“
Zustand | Preis | Porto | Zahlung | Verkäufer | Rating |
---|
Schreiben Sie einen Kommentar zu "Operation Fernsehen".
Kommentar verfassen