Options-Modelle im Insolvenzplanverfahren.
Dissertationsschrift
Das Insolvenzplanverfahren in §§ 217 ff. InsO weist im Hinblick auf die Maximierung der Haftungsmasse zahlreiche Schwächen auf. Zur Optimierung schlägt der Autor vor, dass die Gläubiger ihre Forderungen gegen Anteile an der insolventen...
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Produktinformationen zu „Options-Modelle im Insolvenzplanverfahren. “
Das Insolvenzplanverfahren in §§ 217 ff. InsO weist im Hinblick auf die Maximierung der Haftungsmasse zahlreiche Schwächen auf. Zur Optimierung schlägt der Autor vor, dass die Gläubiger ihre Forderungen gegen Anteile an der insolventen Gesellschaft austauschen. Dabei legt er das Modell einer Rekapitalisierung durch Optionen auf die Übernahme von Gesellschaftsanteilen zu Grunde und untersucht, inwieweit dieses in einen Insolvenzplan implementiert werden kann. Planbezogen ist - selbst bei teleologischer Reduktion der §§ 230 Abs. 2, 245 Abs. 2 InsO - von umfassenden Zustimmungserfordernissen auszugehen. Unternehmensbezogen lässt sich ein sanierender Kapitalschnitt mit Bezugsrechtsausschluss und Einbringung der Forderungen als Sacheinlagen nutzen.
Diese Lösung ist jedoch mit der Differenzhaftung gemäß §§ 9, 56 GmbHG und dem entsprechenden Richterrecht im Aktienrecht verbunden. Da Forderungen gegen insolvente Gesellschaften generell nicht vollwertig sind und zusätzliche Bewertungserfordernisse entstehen, kann sich die Haftung auf geplante Rekapitalisierungen prohibitiv und ineffizient auswirken. Daher fragt der Autor, ob auf die Differenzhaftung in Sanierungsfällen verzichtet werden kann. Dies verneint er aus Gläubigerschutzaspekten sowie im Hinblick auf §§ 19 Abs. 2 GmbHG, 66 Abs. 1 AktG. Daneben versucht er das Problem der Steuerpflichtigkeit von Sanierungsgewinnen zu lösen.
Klappentext zu „Options-Modelle im Insolvenzplanverfahren. “
Das Insolvenzplanverfahren in217 ff. InsO weist im Hinblick auf die Maximierung der Haftungsmasse zahlreiche Schwächen auf. Zur Optimierung schlägt der Autor vor, dass die Gläubiger ihre Forderungen gegen Anteile an der insolventen Gesellschaft austauschen. Dabei legt er das Modell einer Rekapitalisierung durch Optionen auf die Übernahme von Gesellschaftsanteilen zu Grunde und untersucht, inwieweit dieses in einen Insolvenzplan implementiert werden kann. Planbezogen ist - selbst bei teleologischer Reduktion der
230 Abs. 2, 245 Abs. 2 InsO - von umfassenden Zustimmungserfordernissen auszugehen. Unternehmensbezogen lässt sich ein sanierender Kapitalschnitt mit Bezugsrechtsausschluss und Einbringung der Forderungen als Sacheinlagen nutzen.Diese Lösung ist jedoch mit der Differenzhaftung gemäß
9, 56 GmbHG und dem entsprechenden Richterrecht im Aktienrecht verbunden. Da Forderungen gegen insolvente Gesellschaften generell nicht vollwertig sind und zusätzliche Bewertungserfordernisse entstehen, kann sich die Haftung auf geplante Rekapitalisierungen prohibitiv und ineffizient auswirken. Daher fragt der Autor, ob auf die Differenzhaftung in Sanierungsfällen verzichtet werden kann. Dies verneint er aus Gläubigerschutzaspekten sowie im Hinblick auf
19 Abs. 2 GmbHG, 66 Abs. 1 AktG. Daneben versucht er das Problem der Steuerpflichtigkeit von Sanierungsgewinnen zu lösen.
Inhaltsverzeichnis zu „Options-Modelle im Insolvenzplanverfahren. “
Inhaltsübersicht: Einführung: Insolvenzrecht in der Praxis - Problemstellung und Ziele der Arbeit - Aufbau und Methode der Arbeit - 1. Teil: Komparative Analyse der Leistungsfähigkeit des Insolvenzplanverfahrens gegenüber einer Insolvenzabwicklung ohne Plan: Gesetzgeberische Zielvorstellungen und dogmatische Grundlagen des Insolvenzplanverfahrens gemäß217 ff. InsO - Vorteile einer geplanten gegenüber einer ungeplanten Insolvenzabwicklung - Nachteile einer geplanten gegenüber einer ungeplanten Insolvenzabwicklung - Optimierung durch alternative Reorganisationsmodelle - 2. Teil: Funktionsweise und Bewertung der Effizienz des Options-Modells in der Fassung von Aghion, Hart und Moore: Funktionsweise einer Rekapitalisierung durch Optionen - Vorteile des Options-Modells - Nachteile des Options-Modells - 3. Teil: Möglichkeiten und Risiken der Implementation des Options-Modells in ein Insolvenzplanverfahren: Beschränkter Anwendungsbereich - Gestaltungsspielräume und Durchsetzbarkeit - Rechtliche Hindernisse und Risiken - Exkurs: Options-Modelle aus steuerlicher Sicht - 4. Teil: Gedanken zur Differenzhaftung in Rekapitalisierungsfällen: Die Problematik der Differenzhaftung in Rekapitalisierungsfällen - Lösungsmöglichkeiten de lege ferenda - Zusammenfassung der gewonnenen Erkenntnisse - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis
Bibliographische Angaben
- Autor: Jan Achsnick
- 2002, 1., Aufl., 253 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 15,7 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428107799
- ISBN-13: 9783428107797
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