Oscuridad

Jason ist ein unerschrockener Kampfpilot, dem aufgrund seiner draufgängerischen Art ein Disziplinarverfahren bevorsteht. Als sich im die Chance bietet diesem zu entkommen, zögert er nicht lange und nimmt einen gefährlichen Auftrag an. Bald schon muss er feststellen, dass er sich auf ein Selbstmordkommando begeben hat.

Die Mission führt Jason in ein eigentlich unbewohnbares Gebiet in Ecuador mit Namen Oscuridad, dort gehen seltsame Dinge vor sich, Anomalien genannt. Nach einer Kollision mit einem seltsamen Flugobjekt bekommt er unerwartet Unterstützung von der nicht ganz menschlichen Naomi. Gemeinsam versuchen sie aus Oscuridad zu entkommen, herauszufinden was es mit den Anomalien auf sich hat und ganz nebenbei die Welt vor Aliens zu retten.

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und gut zu lesen, dennoch konnte er mich nicht endgültig fesseln.
Orte und Personen wurden sehr gut beschrieben, was in einem SciFi unabdingbar ist. Man will sich als Leser die Aliens und Anomalien schließlich gut vorstellen können.
Jason mit seiner großen vorlauten Klappe war mir sofort sympatisch. Naomi dagegen wirkte verschlossener und ich habe sie bis zum Buchende wohl nicht richtig durchschaut.
Während die Handlungen der beiden sehr gut nachvollziehbar waren, tat ich mir bei dem ein oder anderen Nebendarsteller schon etwas schwerer. Dadurch das die meisten nur einen kurzen Auftritt in einer eigentlich sehr komplexen Handlung hatten, hatte ich das ein oder andere mal das Gefühl etwas verpasst zu haben, sodass die Aktion oder Reaktion der Person auf ein Ereignis nicht ganz stimmig wirkte.
Die Handlung rund um Außerirdische, Anomalien und sagen wir mal ein sehr seltsames Artefakt (über das ich nebenbei gesagt gern noch ein bisschen mehr erfahren hätte) war sehr vielversprechend. Nachdem ich gut in die Geschichte hinein gekommen und mit den Personen vertraut war, stellte sich eine längere Flaute ein bis es wieder spannend wurde. Vor allem im Mittelteil konnte meines Empfindens nach die Spannung nicht gehalten werden, was ich sehr schade fand.
Richtig gefesselt hat mich das Buch leider erst gegen Schluss, wo dann auch nochmal richtig Schwung in die Handlung kam. Dort musste ich mich dann konzentrieren um den Faden nicht zu verlieren, während der vorhergegangene Teil Geschichte eher ruhig dahingeplätschert war.
SciFi ist ein Genre in das ich selten eintauche, umso mehr hat es mich gefreut dieses Buch lesen zu dürfen.
Auch wenn es mich nicht gänzlich überzeugen konnte, möchte ich doch eine Leseempfehlung für alle SciFi Fans aussprechen - ihr werdet sicherlich auf eure Kosten kommen.