Papas Flaschenpost
Ein Brief an den Sohn im Himmel
Zum Buch:Papas Flaschenpost - erzählt von einem lebensverkürzend erkrankten Kind, vor allem aber auch von der Lebensfreude, von wunderbaren Stunden der intensiven Gemeinschaft, erzählt vom Lachen, von Umarmungen, Wärme und Nähe. Eine Geschichte von Eltern...
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Produktinformationen zu „Papas Flaschenpost “
Klappentext zu „Papas Flaschenpost “
Zum Buch:Papas Flaschenpost - erzählt von einem lebensverkürzend erkrankten Kind, vor allem aber auch von der Lebensfreude, von wunderbaren Stunden der intensiven Gemeinschaft, erzählt vom Lachen, von Umarmungen, Wärme und Nähe. Eine Geschichte von Eltern und Geschwistern, die ihren Sohn/Bruder verloren haben. Es geht um eine Offenheit gerade auch Kindern gegenüber, die Fragen ermöglicht und Antworten spiegelt. Es geht um den Mut eigene Unsicherheiten zuzugeben und zugleich zu signalisieren: Ich bin für dich da. Wir gehören zusammen. Du darfst wütend sein, weil ich es auch manchmal bin. Du darfst traurig sein und weinen, weil auch ich es bin, denn alles was wir wissen, ist ein Glauben und kein Wissen. Aber gemeinsam sind wir stark.Zum Inhalt: Den geliebten Sohn vermissend, erinnert sich der Vater an den letzten gemeinsamen Sommer voller Sonne und Lebensfreude. Nun sitzt er wieder am Strand und schreibt von all dem, was sie gemeinsam erlebt haben, was gut und schwer war, was bleibt und was unvergessen sein wird.
Lese-Probe zu „Papas Flaschenpost “
Mein lieber Sohn,es war unser Sommer. Es war der beste Sommer, den wir je hatten. Wir sind durchs Wasser gerannt, sind gesprungen, haben Quatsch gemacht. Wir haben getobt und gespielt. Die Schattenspiele in der untergehenden Sonne waren für uns in den Abendstunden dabei immer das Beste. Die ulkigsten Verrenkungen haben wir gemacht und alles mit einer Kamera aufgenommen.
Erinnerst du dich? Deine Schwestern haben Rad geschlagen. Sie haben Kopfstand geübt und immer wieder Purzelbäume
im Sand gemacht. Wir haben Faxen und Grimassen geschnitten. Obwohl es später auf den Bildern nicht zu sehen war, müssen wir heute noch lachen, wenn wir sie uns ansehen. Es sind herrliche Bilder voller Leben und Lachen von einem einzigartigen Sommer, von unserem Sommer, der eigentlich hätte ein schrecklicher Sommer sein können.
Wir waren fast die ganze Zeit am Strand. Dabei meinten viele unserer Freunde, dass du besser zu Hause in der Hängematte aufgehoben wärest. Du solltest dich erholen. Du solltest Geduld haben. Du solltest warten. Aber welches Kind will schon Geduld haben? Du bestimmt nicht! Welches Kind will schon warten? Du nicht! Und wovon solltest du dich erst lange erholen, wo doch die Zeit für dich besonders kostbar war? Du wolltest leben und wir wollten es auch. Tag um Tag, Woche um Woche. Wir, wir alle haben die Zeit genossen, jede gemeinsame Stunde, jeden Tag, auf unsere ganz eigene Weise - Hauptsache: zusammen! So war da das Meer, der Sand, die Sonne und wir, eine Handvoll Familie. - "Eine volle Hand - schlag ein!", haben wir immer spaßeshalber gerufen, wenn wir zusammen waren. Mama, deine Schwestern, du und ich, in dem Sommer mit der unermüdlich scheinenden Sonne und dem Meer. Ihr habt mit Wasser gespritzt, ihr habt gelacht und keiner konnte euch die Freude nehmen, die ihr hattet. Mit Staudämmen aus Sand habt ihr versucht, das Wasser festzuhalten. Mit Eimern, Schaufeln und den hohlen Händen habt ihr es geschöpft, mit Muscheln wurden die Burgmauern verziert, aber das
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Wasser ließ sich nicht festhalten. Die Flut brachte es, die Ebbe nahm es wieder mit. Sosehr ihr euch auch bemüht habt, das Wasser ließ sich nicht halten, ebenso wenig wie das Leben, sosehr wir uns das auch wünschten. ...
... weniger
Autoren-Porträt von Helene Düperthal
Düperthal, HeleneHelene Düperthal, geb.1959 mitten in Köln ist durch und durch Rheinländerin, hat aber seit vielen Jahren auch starke Wurzeln im Sauerland. Für die 7-fache Mutter und studierte Dipl.-Religionspädagogin gehört das Thema Sterben, Tod und Trauer seit der Jugend zu ihrem Leben. Viele Jahre im ambulanten Hospizdienst - ehrenamtlich - wie auch Ausbildungen zur Trauerbegleiterin und Trauerrednerin haben sie in besonderer Weise für Menschen im Bereich der, wie sie es nennt, "Lebensweichen" sensibilisiert. Insbesondere der Umgang mit Kindern bei Bestattungen bewegte sie mit "Wie kommt der große Opa in die kleine Urne" zum Stift zu greifen und ein Kinderbuch zu schreiben, um es allen Menschen ans Herz zu legen, die Umgang haben mit Kindern im Bereich von Tod und Trauer. Es war ihr so wichtig, dass sie es sich nicht nehmen ließ selbst aktiv zu werden und dieses Buch im hierzu gegründeten "Lebensweichen-Verlag" herauszubringen denn sie wollte nicht lange auf einen größeren Verlag warten: "Das Buch wird jetzt gebraucht", so die Worte von Helene Düperthal damals. Inzwischen sind in ihrem Verlag viele weitere Bücher für Erwachsene wie Kinder erschienen. Es sind Bücher, die nicht nur im Kreise von Bestattern, Hospizen und Trauergruppen sehr gefragt sind. Gerade Kinderbücher wie "Omimas letzter Umzug" und "Gänseblümchen für Omima" eröffnen das Gespräch mit der Fragestellung: Was kann - was möchten - was müssen wir unseren Kindern ermöglichen, wenn es um den letzten Abschied geht. Helene Düperthal ist nicht nur in Kindergärten, sondern auch in Senioren- und Frauenkreisen gern gesehener Gast wenn es um die Fragen der letzten Lebensweiche geht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Helene Düperthal
- 2016, 52 Seiten, mit Abbildungen, Maße: 14,8 x 20,8 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Lebensweichen-Verlag
- ISBN-10: 3945262224
- ISBN-13: 9783945262221
- Erscheinungsdatum: 25.05.2016
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