Pariser Tagebuch 1942-1944
Mit e. Vorw. v. Patrick Modiano
Was es bedeutet, jung zu sein in unsicherer Zeit: Noch im April 1942 beschreibt die Literaturstudentin Hélène in ihrem Tagebuch Paris als Stadt der Lebensfreude. Im Juni bereits muss sie den Judenstern tragen, ihr Vater wird festgenommen, und sie beendet...
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Klappentext zu „Pariser Tagebuch 1942-1944 “
Was es bedeutet, jung zu sein in unsicherer Zeit: Noch im April 1942 beschreibt die Literaturstudentin Hélène in ihrem Tagebuch Paris als Stadt der Lebensfreude. Im Juni bereits muss sie den Judenstern tragen, ihr Vater wird festgenommen, und sie beendet ihre Aufzeichnungen. Als sie das Tagebuch 1943 wiederaufnimmt, legt sie Zeugnis ab vom grassierenden Antisemitismus und von dem Unrecht, das während der deutschen Besatzung geschieht. Hélène Berr steht internierten Juden und ihren Angehörigen bei. Sie schwebt in Gefahr, aber sie will nicht fliehen. In seinem Vorwort vergleicht Patrick Modiano Hélène Berr mit Simone Weil und Katherine Mansfield. Ihr Tagebuch gehört zu den bedeutendsten Zeugnissen der Shoa in Frankreich.
Autoren-Porträt von Hélène Berr
Berr, HélèneHélène Berr wurde 1921 als eines von fünf Kindern einer jüdischen Familie geboren und studierte Englische Literatur an der Sorbonne. Sie starb 1945 in Bergen-Belsen, kurz vor der Befreiung des Lagers. Eine Hausangestellte rettete das Tagebuch und übergab es nach dem Krieg auf Hélènes Wunsch deren Verlobtem.
Modiano, Patrick
Patrick Modiano, 1945 in Boulogne-Billancourt bei Paris geboren, ist einer der bedeutendsten Schriftsteller der Gegenwart. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den großen Romanpreis der Académie française, den Prix Goncourt, den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur und 2014 den Nobelpreis für Literatur. Bei Hanser erschienen unter anderem die Romane Place de l'Étoile (2010), Im Café der verlorenen Jugend (2012), Der Horizont (2013), Gräser der Nacht (2014) und Damit du dich im Viertel nicht verirrst (2015) sowie zuletzt der Prosatext Schlafende Erinnerungen (2018) und das Theaterstück Unsere Anfänge im Leben (2018).
Edl, Elisabeth
Elisabeth Edl, 1956 geboren, lehrte als Germanistin und Romanistin an der Universität Poitiers und arbeitet heute als Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin in München. Sie wurde u. a. mit dem Celan-Preis, Petrarca-Preis, Voß-Preis, dem Österreichischen Staatspreis und dem Romain Rolland-Preis ausgezeichnet. Sie ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres der Republik Frankreich.
Bibliographische Angaben
- Autor: Hélène Berr
- 2019, Maße: 13,6 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Übersetzung: Edl, Elisabeth
- Übersetzer: Elisabeth Edl
- Verlag: HANSER
- ISBN-10: 3446255508
- ISBN-13: 9783446255500
- Erscheinungsdatum: 05.02.2009
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