Perry Rhodan Band 83: Kampf um die Sol
Wir schreiben das Jahr 3578. Die Menschheit der Erde ist bis auf wenige Immune der Aphilie verfallen, und die Odyssee des Fernraumschiffs SOL währt bereits achtunddreißig Jahre.
Die Suche nach der heimatlichen Milchstraße stand für Perry...
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Wir schreiben das Jahr 3578. Die Menschheit der Erde ist bis auf wenige Immune der Aphilie verfallen, und die Odyssee des Fernraumschiffs SOL währt bereits achtunddreißig Jahre.
Die Suche nach der heimatlichen Milchstraße stand für Perry Rhodan und seine Begleiter von Anfang an unter einem schlechten Stern. Zu allem Überfluss treibt der Bordrechner SENECA ein falsches Spiel und paktiert mit den Keloskern. Das Shetanmargt, ein unersetzbares Aggregat der genialen Mathematiker, soll an Bord der SOL gebracht werden ...
Kampf um die SOL von Perry Rhodan
LESEPROBE
Last Stop. Mittag über dem Tal der roten Würmer. Brütende Hitze
Sunchex Olivier blickte vom Peilgerät auf, das er mit der rechten
Hand trug, und wischte sich mit der Linken den Schweiß von derStirn.
»Das ist ein merkwürdiges Signal«, stellte er fest.
»Lass sehen!«, verlangte Vylma Seigns und streckte die Handauffordernd
aus.
Als Sunchex den Peiler überreichte, bedachte er seine Begleiterinmit
einem Blick voller Anbetung. Vylma und er bildeten eineigenartiges
Paar: Er war nicht sonderlich groß, flink zwar, aber keineswegskräftig,
schlau, aber nicht zu ehrgeizig. Die niedrige Stirn und der wirreschwarze
Haarschopf stützten zusammen mit der bronzefarbenen Haut und dem
scharf geschnittenen Gesicht Sunchex Behauptung, seine Vorfahren
seien aus dem Bezirk Mexiko gekommen. Vylma Seigns dagegen hoch
und hehr wie eine Göttin - das waren wörtlich die Begriffe, dieSunchex
gebrauchte, wenn er sie beschrieb -, um einen halben Kopf größerals er,
mit rötlichem, langem Haar, überaus weiblichen Formen, einemsinnlichen
Mund und einer Physiognomie, die Intelligenz ausstrahlte.
»Der übliche Doppelimpuls«, stellte sie sachlich fest und wandteden
Blick nicht von der Anzeige.
»Wahrscheinlich nur Störgeräusche«, vermutete Sunchex.
»Es ist mehr als das«, widersprach Vylma. »Wir sollten unsbemühen,
das Artefakt möglichst rasch zu finden.«
Sunchex Olivier nickte mit Nachdruck. »Ich bin ganz deinerMeinung.«
Das Tal der roten Würmer war von der Natur nicht für Fußmärsche
eingeplant. Der westliche Hang zeigte sich steil und tückisch. Nurim Osten
stieg der Talgrund mit sanfter Neigung zur Hochebene an. Auf dem
fruchtbaren Boden bildete üppige Vegetation einen dichten Bewuchs.
Wer hier durchwollte, musste sich gewaltsam einen Weg bahnen.
Sunchex machte rege von seinem Desintegrator Gebrauch. Für Vylma
schuf er eine breitere Schneise, als eigentlich nötig gewesenwäre.
Die Frau ließ es geschehen, obwohl sie deshalb ein wenig langsamervorwärts
kamen. Von Zeit zu Zeit musterte sie den Peiler aufmerksam und
mit ein wenig Sorge. Das Gerät war für die Suche nach Gadgetsentwickelt
worden. Seine vergleichsweise einfache Positronik reagierte auf
den charakteristischen Doppelimpuls der Artefakte, ein kräftigesSignal,
in 1,2 Millisekunden Abstand gefolgt von einem schwächeren.Niemand
hatte bislang ermitteln können, was diese Art von Streuimpulsen
bedeutete. Man war damit zufrieden, dass sich auf diese Weise eine
Möglichkeit bot, den fremden Hinterlassenschaften und vielleichtden
Geheimnissen der keloskischen Technologie auf die Spur zu kommen.
Gadget - das war die Bezeichnung für ein technisches Gerätunbekannter
Funktion. So nannte die Besatzung der SOL die Gegenstände,
die vereinzelt auf dem Kontinent gefunden worden waren. Sie waren
verwirrend in ihrer äußeren Plumpheit und der unenträtselbarenKomplexität
des inneren Aufbaus. Das plumpe Aussehen zeugte ebenso
deutlich von der physischen Ungeschicklichkeit derjenigen, diesolche
Geräte zu bedienen hatten, wie das Innere die überlegene Technologie
der Fertigungsstätten verriet.
Fest stand bislang, dass die Gadgets einem bestimmten Zweckdienten.
Der Verdacht, dass die Kelosker von ihrer Heimatwelt aus aufgeheimnisvolle
Weise mit diesen Gebilden in Verbindung standen, lag
nahe. Seit Galbraith Deightons Expedition wusste jeder, dass dieKelosker
eines der Konzilsvölker im Rat der Sieben waren und verantwortlich
für die Abschätzung der Folgen neuer Strategien.
Aber damit hatte das, was man wusste oder wenigstens plausibelvermutete,
schon sein Ende. Die Kelosker waren - aus terranischer Sicht -
ein unsagbar fremdes Volk. Ihre Denkweise war unverständlich, ihre
Handlungen entsprangen einer anderen Logik. Dabei waren es gerade
die Kelosker, mit denen Perry Rhodan und seine Mannschaft sichwürden
einigen müssen, wenn sie jemals die heimatliche Milchstraßewiedersehen
wollten.Auf unerklärlicheWeise hielten die Kelosker die SOL
auf Last Stop fest. Das riesige Schiff durfte nicht starten. Hättees den
Versuch trotzdem gewagt, wäre es über dem Planeten in einergigantischen
Explosion vergangen. (...)
© Moewig Verlag
- Autor: Perry Rhodan
- 2003, 1. Auflage, 416 Seiten, Maße: 13,2 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811840614
- ISBN-13: 9783811840614
- Erscheinungsdatum: 25.09.2003
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