Perry Rhodan Band 97: Rebell gegen ES
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Rebell gegen Es von Perry Rhodan
LESEPROBE
1.
Ernst Ellert,der Wanderer durch die Ewigkeit, war nach langer Zeit in die heimischeMilchstraße zurückgekehrt. Nicht allein, sondern vereint mit dem Bewusstseindes Zwölfjährigen Gorsty Ashdonund zudem in einem Körper, der keinem von ihnen beiden gehörte.
Über die USO-StationMOSA-Nord 444 hatte das Konzept Ellert-AshdonKontakt zu Julian Tifflor erhalten und in der Folgedie Dunkelwolke Provcon-Faust erreicht, die Zufluchtder versprengten Menschheit.
Nun flogen sie an Bord desZweihundert-Meter-Kreuzers NORDLICHT wieder in die Galaxis hinaus. Tifflor, Perry RhodansStellvertreter, sah wegen der erkennbar werdenden Nachschubschwierigkeiten derInvasoren endlich die Zeit gekommen, seine Zurückhaltung im Kampf gegen dasKonzil aufzugeben. Noch galt es aber, Vorsicht walten zu lassen, um den Statusquo nicht aufs Spiel zu setzen, den viele als »Kalten Frieden« bezeichneten.Auch der Achtzig-Jahre-Plan der Keloskerdurfte keinesfalls gefährdet werden.
Du vergisst, dass Tifflors Endziel weniger die Befreiung der Milchstraße ist,als vielmehr das Projekt Pilgervater, meldete sich GorstyAshdon. Schon der Plan von ES, den Rest derMenschheit aus der Milchstraße fortzubringen, verrät Resignation, meinst dunicht auch? Trotzdem glaube ich, dass Tifflor sowohldie Befreiung von den Laren als auch die Rückkehr der Menschheit zur Erdeverfolgt. Das eine hängt mit dem anderen zusammen.
Das Summen des Interkoms schreckte Ellert ausseinen Überlegungen auf. Über Blickkontakt nahm er den Anruf entgegen.
»Wir gehen in zehn Minutenden Linearraum«, teilte der Kommandant mit.
»Ich komme«, gab Ellert zurück.
Richtig!,ließ sich Gorsty Ashdonwieder vernehmen. Unser schöner Körper braucht Bewegung, sonst rostet er ein.
Seit Ewigkeiten bewegte sichder Teletemporarier Ernst Ellertals bloßes Bewusstsein durch die Unendlichkeit. Manchmal hatte er für kurzeZeit einen fremden Körper übernommen, doch diese Fähigkeit schien er vorerstverloren zu haben. Er wusste nicht, ob ES das geplant hatte oder nicht. EinStück seiner gewohnten Freiheit hatte er als Konzept jedenfalls eingebüßt.
Er betrat dieKommandozentrale.
Auf dem Panoramaschirmstanden die Sterne dieses Milchstraßensektor ziemlichdicht. Viele dieser Sonnen hatten Planeten mit intelligentem Leben. Etlichedieser Völker ahnten nur noch nicht, dass es außer ihnen andere Welten undanderes Leben gab. Sie sahen sich im Mittelpunkt des Universums und warenglücklich dabei. Der Schock der Erkenntnis, dass sie nicht mehr waren alsStaubkörner im Universum, stand ihnen noch bevor.
Die NORDLICHT tauchte in denLinearraum ein, in das diffus rötlich schimmernde Meer des Nichtseins und derZeitlosigkeit. Mit millionenfacher Lichtgeschwindigkeit raste das Schiff seinemZiel entgegen.
Dann waren die Sterne wiederda. Eine Doppelsonne stand sehr nahe. Um ihren einzigen Planeten hatten sichbislang nicht einmal die Laren gekümmert. - Grund genug für die Rebellen, hiereinen Schlupfwinkel einzurichten.
»Fünf Lichtstunden bisUnith-17«, sagte der Kommandant. »Wir haben also noch etwas Zeit. Ich nehmeKontakt auf, sobald es angeraten erscheint.«
»Haben Sie Unterlagen überden Planeten?«
Garmeck Sunt nickte. »DieInformationen stammen zwar aus alten Speichern, dürften aber weiterhin aktuellsein. Nur ein Kontinent von dreien ist besiedelt; die Hauptstadt mit demRaumhafen heißt Unitas. Die eigentlichen Siedlungen liegen landeinwärts, ebenein typischer Kolonialplanet.«
»Wir werden im Morgengrauenvor Ort eintreffen.«, stellte einer der Offizierefest.
»Falls sie uns fürBeauftragte der Laren halten, wird das ein heißer Empfang.«
»Kaum. Den Unterlagen ist zuentnehmen, dass auf Unith-17 niemals Abwehrforts existierten. Das hat sichbestimmt nicht geändert.«
Morkant schob die Tasse mit seinem Rüssel beiseite und sahaus dem Fenster auf die erlöschenden Lichter der Stadt hinab. Am Horizontschimmerte das Meer. Sein Haus stand auf einem Hügel außerhalb von Unitas, undein Antennenmast verriet, dass er ein Funkgerät besaß.
Man hätte den Unither Morkant vielleicht alsAmateurfunker bezeichnen können, obwohl er in Wirklichkeit alles andere als daswar. Die Behörden sahen es nicht gern, dass er Kontakt zu den Rebellen derGAVÖK hielt, aber sie sprachen auch kein Verbot aus. Schließlich war dieUnterdrückung eines echten Freiheitskampfs ungerecht, auch wenn dieser Kampfdie eigene Sicherheit bedrohte.
Halb arbeitete Morkant also im Untergrund, aber wenn er dieHyperfunkzentrale von Unitas um eine Vermittlung bat, wurde sie ihm gewährt.Mit seinem eigenen Funkgerät hätte er kein Schiff erreichen können, das mehrals ein paar Lichtstunden entfernt war.
Morkant lebte allein. Nicht nur, weil er von Natur aus einEinzelgänger war, sondern weil nicht jeder Unithererfahren sollte, welcher Tätigkeit er nachging. Offiziell vermittelte erFrüchte der Siedler im Inland auf dem Markt von Unitas.
Lange Zeit war nichtsgeschehen. Er hatte den Eindruck, dass die einzelnen Rebellengruppen ohne Planagierten, und das empfand er als schlecht. Immer öfter fragte er sich, warumsie sich nicht zusammenschlossen, um die Laren aus der Galaxis zu verjagen. Erselbst konnte nicht viel tun. Seine Aufgabe war es, Kontakte herzustellen.
Den Funkempfänger ließ ereingeschaltet, als er sich hinlegte und den Rüssel einrollte.
Er konnte noch nicht langegeschlafen haben, als Asemyr, sein Freund von derHyperstation, ihn mit dem vereinbarten Signal weckte.
»Ein Schiff, Morkant! Aber keines von denen, die du erwartest. Ein Neu-Arkonide behauptet, in wichtiger Mission zu kommen, underbat Landeerlaubnis. Ich habe die Meldung noch nicht weitergeleitet.«
»Ein Neu-Arkonide.«Morkant überlegte fieberhaft. Mit den Arkoniden hatte es stets Probleme gegeben, erst seit dieLaren da waren, nicht mehr. »Es wäre unklug, ihnen die Landung zu verwehren.Sag das denen in der Stadt, die darüber zu entscheiden haben.«
»Sie sind knapp zweiLichtstunden entfernt, du wirst also ihre Sendungen bald selbst empfangenkönnen.«
»Danke, Asemyr.Ich bleibe auf Empfang.«
Draußen dämmerte der neueTag. Am Horizont würde bald die Doppelsonne Zeros aufgehen. Wie immer würdesich nichts auf Unith-17 ändern, und niemand würde eine Nachricht von derBefreiung der Milchstraße überbringen.
Aber das Schiff mit dem Neu-Arkoniden? Wer hatte es geschickt? Sollte seineBesatzung spionieren und herausfinden, wer über Kontakte zu den Rebellenverfügte? ...
© Verlag Pabel-Moewig
- 2007, 1. Auflage, 400 Seiten, Maße: 12,7 x 19,5 cm, Gebunden, Deutsch
- Herausgegeben: William Voltz
- Verlag: Moewig - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
- ISBN-10: 3811840827
- ISBN-13: 9783811840829
- Erscheinungsdatum: 06.03.2007
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