Photografien 1925-1938

Die im Konzentrationslager Majdanek umgekommene Else Simon, geb. Neuländer (1900-1942), hatte unter dem Namen Yva Ende der 20er und Anfang der 30er Jahre einen festen Platz unter den in Berlin für die Illustrierten der großen Verlage tätigen Photographen und Photographinnen. Während der kurzen Zeit ihrer professionellen Tätigkeit von 1925 bis 1938 vor allem für die Mode- und Werbebranche brachte sie es zu internationalem Ansehen. Ihre wenigen bekannt gewordenen Bilder machten sie zur Photographin von Weltrang. Was YVAs Modephotographie besonders kennzeichnet, ist ihre spielerische Lust beim Inszenieren. Treppenläufe, Bogengänge, Holzvertäfelungen und Kamine, neogotische Erker und eine begrünte Dachterrasse gehören zu den 'Spielorten' ihrer Modelle. Sie arbeitete mit filmischen Lichteffekten, setzte die Perspektiven des Neuen Sehens ein und verfolgte innovative Werbestrategien.
Diese erste YVA gewidmete Monographie, die anläßlich der im Mai 2001 im Verborgenen Museum in Berli n stattfindenden Ausstellung erscheint, rekonstruiert anhand der aus internationalen Sammlungen und Archiven, aus Privatbesitz, aber auch aus Zeitschriften zusammengetragenen Fotos ihr Lebenswerk und arbeitet ihre unverwechselbare fotografische Handschrift heraus.