Photovoltaik-Anlagen in der Türkei: Eine Potenzialanalyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen
In den letzten Jahren hat sich das weltweite Bewusstsein in Bezug auf den globalen Energieverbrauch und die Energieerzeugung grundlegend verändert. Es ist unverkennbar, dass fossile Energieträger in naher Zukunft immer knapper und dementsprechend teurer...
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Klappentext zu „Photovoltaik-Anlagen in der Türkei: Eine Potenzialanalyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen “
In den letzten Jahren hat sich das weltweite Bewusstsein in Bezug auf den globalen Energieverbrauch und die Energieerzeugung grundlegend verändert. Es ist unverkennbar, dass fossile Energieträger in naher Zukunft immer knapper und dementsprechend teurer werden. Alternative Energiequellen wie Solarenergie, Wasserkraft, Windkraft, Geothermie und Biomasse dagegen sind nach menschlichen Maßstäben unerschöpflich und umweltfreundlich. Hierbei wird besonders die Solarenergie weltweit verhältnismäßig wenig verwertet - obwohl die Sonne die unerschöpfliche Energiequelle überhaupt ist! Der aktuelle weltweite Energieverbrauch beträgt ca. 100.000 TWh. Die Sonnenenergie eines Jahres wird ungefähr auf 1.500.000.000 TWh geschätzt. Mit diesem 'gewaltigen' Energiepotenzial der Sonne stellt sich wohl kaum die Frage, ob Solar-Anlagen ausreichend Strom liefern könnten.Wenn die durchschnittlichen jährlichen Sonneneinstrahlungswerte in Europa näher begutachtet werden, fällt allerdings auf, dass diese europaweit bei den Anrainerstaaten des Mittelmeers am höchsten liegen. Jedoch ist auch zu bemerken, dass viele dieser Länder mit viel höheren Strahlungswerten als Deutschland gegenwärtig geringere bis kaum nennenswerte Anteile an der Stromerzeugung durch Photovoltaik vorweisen können. Zu diesen Staaten gehört auch die Türkei. Es stellt sich die Frage, warum gerade in der Türkei, welche geographisch mit überdurchschnittlichen Globalstrahlungswerten bevorteilt ist, kaum Stromerzeugungsanteile aus Photovoltaik-Anlagen vorgewiesen werden können.
Diese Untersuchung verfolgt primär das Ziel einen umfassenden Überblick über das Potenzial der Türkei in Hinblick auf die Energieproduktion mit Hilfe erneuerbarer Energien, insbesondere durch Photovoltaik-Anlagen, zu geben. Der Autor wird hierfür zunächst theoretische Grundlagen zum Thema 'Photovoltaik-Anlagen' erläutern, den Energiehaushalt der Türkei in Bezug auf Angebot und Nachfrage aller Energieträgerarten analysieren sowie den Energiemarkt
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der Türkei mit Fokus auf energiepolitische Rahmenbedingungen für den Betrieb von PV-Anlagen durchleuchten. Ferner soll anhand einer Wirtschaftlichkeitsbetrachtung an einem Beispielprojekt an einem türkischen Standort aufgezeigt werden, inwiefern sich eine Investition in eine PV-Anlage für Investoren lohnt, welche Kosten auf diese zukommen und was sie an Erträgen erwarten können.
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Lese-Probe zu „Photovoltaik-Anlagen in der Türkei: Eine Potenzialanalyse mit Wirtschaftlichkeitsberechnungen “
Textprobe:Kapitel 3, Energiemarkt und Fakten zur Türkei:
3.1, Allgemeine Länderinformationen:
Die Türkische Republik weist die Staatsform einer parlamentarischen Demokratie auf. Der Regierungssitz liegt in der Landeshauptstadt Ankara.
Die Türkei befindet sich sowohl auf dem europäischen als auch auf dem asiatischen Kontinent. Die Landesfläche umfasst 783.562,38 km², wovon 97 % in Asien (Anatolien) und 3 % in Europa (Thrakien) liegen. Die zwei Kontinente sind durch die beiden Meeresengen Bosporus und die Dardanellen voneinander getrennt.
Die Türkei grenzt im Nordwesten an Griechenland und Bulgarien, im Nordosten an Georgien, Armenien, Aserbaidschan (Exklave und autonome Republik Nachitschevan), im Osten an den Iran und im Süden an Irak und Syrien. Die faktisch und politisch geteilte Mittelmeerinsel Zypern mit der Republik Zypern und der völkerrechtlich nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern sind nicht weit von der türkischen Mittelmeerküste entfernt. Damit stellt das Land einen zentralen Knotenpunkt zwischen Europa, der Region um das Schwarze Meer, der Kaukasusregion, dem Nahen und Mittleren Osten dar.
Aktuell leben 75 Millionen Einwohner in der Türkei. Das Land ist untergliedert in 81 Verwaltungsprovinzen.
Zu den größten Städten zählen: Istanbul (13,3 Mio.), Ankara (4,8 Mio.), Izmir (3,9 Mio.), Bursa (2,6 Mio.) und Adana (2,1 Mio.). Vor allem in diesen Städten und deren Großraum ist die Bevölkerungsdichte am höchsten.
Derzeitig sind 99 % der Bevölkerung muslimischer Glaubensrichtung. Davon sind ca. 70 % sunnitischer und 30 % alevitischer Konfession. Mit einem Durchschnittsalter von 28,8 Jahren gehört die Türkei zu den wenigen Staaten in Europa, die eine derart junge Bevölkerung aufweist. Die Währung der Türkei ist die Türkische Lira. Die Untereinheit ist der 'Kurusch' (1 EUR = 2,3557 Lira).
Unterteilt wird die Türkei in sechs geographische 'Hauptregionen'. Diese unterscheiden sich bezüglich ihrer Bevölkerungsdichte, Vegetation, Wetterbedingungen
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und wirtschaftlichen Entwicklung teilweise stark voneinander. Diese Regionen sind die Marmara-, die Schwarzmeer-, die Mittelmeerregion, die Ägäische Region sowie Südost- und Zentralanatolien.
Die Republik Türkei wurde am 29. Oktober 1923 durch den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches gegründet. Seit diesem Datum wurden zahlreiche Reformen und grundlegende Gesetzesänderungen durchgesetzt, mit dem Ziel, das Land an dem 'Westen' und an die europäische Gesellschaft zu orientieren. Im Rahmen dieser Reformen wurden bspw. das Sultanat und Kalifat abgeschafft, eine westlich orientierte Kleiderordnung eingeführt, die arabische Schrift durch lateinische Schriftzeichen ersetzt, orthodoxe islamische Schulen durch modernere Schulen abgelöst und das allgemeine Frauenwahlrecht eingeführt.
Im Oktober 2005 haben Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union begonnen. Seitdem hat die Partei der 'Gerechtigkeit und des Aufschwungs', die 'Adalet und Kalkinma Partisi' (AKP) vom Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan viele auferlegte Richtlinien und Forderungen der EU durchgesetzt. Hierzu gehörten bspw. die Abschaffung der Todesstrafe und die Änderung der Verfassung.
Es wird deutlich, dass die Türkei ein relativ gebirgiges Relief besitzt. Die Pontische Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens, die dann in das riesige Gebirgsgebiet im Osten des Landes übergehen. Hier entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Die vier Meere - im Norden das Schwarze Meer, im Westen das Marmarameer und die Ägäis sowie das Mittelmeer im Süden - bilden eine Küstenlinie von insgesamt 8.333 km. Ein mediterranes Klima ist in den südlichen und westlichen Küstengegenden zu finden, wo kurze, milde und feuchte Winter sowie lange und heiße Sommer dominieren. Die Lufttemperatur steigt in den Monaten Juli und August auf weit über 30 °C an.
Die Republik Türkei wurde am 29. Oktober 1923 durch den Staatsgründer Mustafa Kemal Atatürk als Nachfolgestaat des Osmanischen Reiches gegründet. Seit diesem Datum wurden zahlreiche Reformen und grundlegende Gesetzesänderungen durchgesetzt, mit dem Ziel, das Land an dem 'Westen' und an die europäische Gesellschaft zu orientieren. Im Rahmen dieser Reformen wurden bspw. das Sultanat und Kalifat abgeschafft, eine westlich orientierte Kleiderordnung eingeführt, die arabische Schrift durch lateinische Schriftzeichen ersetzt, orthodoxe islamische Schulen durch modernere Schulen abgelöst und das allgemeine Frauenwahlrecht eingeführt.
Im Oktober 2005 haben Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union begonnen. Seitdem hat die Partei der 'Gerechtigkeit und des Aufschwungs', die 'Adalet und Kalkinma Partisi' (AKP) vom Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan viele auferlegte Richtlinien und Forderungen der EU durchgesetzt. Hierzu gehörten bspw. die Abschaffung der Todesstrafe und die Änderung der Verfassung.
Es wird deutlich, dass die Türkei ein relativ gebirgiges Relief besitzt. Die Pontische Bergkette im Norden und die Taurus-Bergkette im Süden umschließen das zentrale Plateau Anatoliens, die dann in das riesige Gebirgsgebiet im Osten des Landes übergehen. Hier entspringen die Flüsse Euphrat und Tigris. Die vier Meere - im Norden das Schwarze Meer, im Westen das Marmarameer und die Ägäis sowie das Mittelmeer im Süden - bilden eine Küstenlinie von insgesamt 8.333 km. Ein mediterranes Klima ist in den südlichen und westlichen Küstengegenden zu finden, wo kurze, milde und feuchte Winter sowie lange und heiße Sommer dominieren. Die Lufttemperatur steigt in den Monaten Juli und August auf weit über 30 °C an.
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Autoren-Porträt von Tolga Göden
Tolga Göden wurde 1983 in Berlin geboren und hat den Master of Science. Nach dem Fachabitur in Elektrotechnik, schloss der Autor ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Technischen Fachhochschule in Berlin ab und spezialisierte sich dabei auf Marketing, Management und Controlling. Nach dem Bachelor of Science entschied er sich für ein weiterführendes Studium des Wirtschaftsingenieurwesens und erlangte 2012, mit den Schwerpunkten Erneuerbare Energien , den Studienabschluss des Master of Science. Während des Studiums lagen die Interessen des Autors in den psychologischen Aspekten und besonders in der Entwicklung der Studentenmotivation. Daher beschäftigte sich der Autor mit der Motivation von Studierenden in Hinblick auf Theorie- und Praxisphasen. Derzeitig ist Tolga Göden bei der Coca Cola Erfrischungsgetränke AG Berlin im Finance Business Center beschäftigt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Tolga Göden
- 2015, Erstauflage, 156 Seiten, Maße: 15,5 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: disserta
- ISBN-10: 3959350287
- ISBN-13: 9783959350280
- Erscheinungsdatum: 22.06.2017
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