Preisstabilitätspolitik
Politik und Inflation im internationalen Vergleich
Das Problem der Inflation nimmt heute in den westlichen Industrie ländern nicht mehr den gleichen Rangplatz ein wie noch vor zwanzig Jahren. Dennoch erscheint mir die wissenschaftliche Beschäftigung mit Inflation und Preisstabilität nicht obsolet, das...
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Produktinformationen zu „Preisstabilitätspolitik “
Klappentext zu „Preisstabilitätspolitik “
Das Problem der Inflation nimmt heute in den westlichen Industrie ländern nicht mehr den gleichen Rangplatz ein wie noch vor zwanzig Jahren. Dennoch erscheint mir die wissenschaftliche Beschäftigung mit Inflation und Preisstabilität nicht obsolet, das Problem nicht gelöst, wie bisweilen vorschnell zu hören ist. Ein Blick in die mit Transforma tionsproblemen kämpfenden Länder Mittel- und Osteuropas oder in die Marktwirtschaften der Dritten Welt zeigt, daß dort hohe Inflations raten immer noch auf der Tagesordnung stehen und ökonomische wie politische Probleme verursachen. Dieses Buch soll dazu beitragen, den Blick neben den ökonomischen auch auf die politischen Faktoren zu lenken, die einen Einfluß auf die Neigung eines Landes zu Inflation oder Preisstabilität ausüben. Eine Politik, die auf Dauer Preisstabilität gewährleisten will, wird sie berücksichtigen müssen. Deshalb sind diese Faktoren nicht zuletzt für die europäischen Länder von Inter esse, die sich anschicken, bis zum Ende dieses Jahrzehnts eine Wäh rungsunion zu bilden. Dieses Buch ist die geringfügig geänderte Fassung meiner Disserta tion, die im Sommersemester 1994 von der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Heidelberg angenommen wurde. Während der Arbeit an diesem Projekt habe ich von vielen Seiten fachliche und menschliche Unterstützung erfahren, für die ich mich herzlich bedan ken möchte - ohne damit freilich einen der Genannten für verbliebene Fehler verantwortlich machen zu wollen. An erster Stelle sind hier meine beiden Doktorväter zu nennen: Prof. Dr. Manfred G. Schmidt und Prof. Dr. Klaus von Beyme.
Inhaltsverzeichnis zu „Preisstabilitätspolitik “
I. Einleitung und Fragestellung.- A. Preisstabilität im OECD-Bereich.- B. Der Untersuchungszeitraum.- C. Der Inflationsindikator.- II. Forschungsstand und eigenes Forschungsdesign.- A. Der Forschungsstand zum Thema Inflation.- 1. Ökonomie.- 2. Politikwissenschaft und Soziologie.- B. Das eigene Forschungsdesign und seine Einordnung in die Entwicklung der Policy-Forschung.- 1. Exkurs: Entwicklung und Ansätze der (vergleichenden) Policy-Forschung.- III. Überprüfung existierender Hypothesen zur Inflation.- A. Historische Erfahrungen mit hoher oder Hyperinflation.- B. Die parteipolitische Hypothese.- C. Handelsverflechtung und ihr Einfluß auf die Inflationsrate.- 1. Der Zusammenhang zwischen dem Grad der Offenheit der Volkswirtschaft und der Höhe der Inflationsrate.- 2. Anfälligkeit für einen weltweiten Inflationsschub.- 3. Auswirkungen bilateraler Handelsbeziehungen.- IV. Ein institutionelles Modell zur Erklärung von Inflationsunterschieden.- A. Streiks und sozialer Konsens.- 1. Streiktätigkeit und Lohnsteigerung.- 2. Ein Maß für Streiktätigkeit.- 3. Streiks und Inflationsraten.- 4. Streiks und Inflation: die Frage nach der Kausalität.- B. Die institutionelle Stellung der Zentralbank.- 1. Die historische Entwicklung der Wichtigkeit von Zentralbanken für die Wirtschaftspolitik.- 2. Eine theoretische Begründung für die Wichtigkeit von Zentralbankunabhängigkeit.- 3. Institutionelle Regelungen ausgewählter Zentralbanken im Vergleich.- 4. Die vergleichende Messung der Unabhängigkeit von Zentralbanken und die Wahl eines Indikators.- 5. Zentralbankunabhängigkeit und das Ausmaß der Inflation.- 6. Regierungen, Zentralbankunabhängigkeit und Währungspolitik.- C. Fiskalpolitik und Inflation.- 1. Unterschiedliche Schwierigkeit fiskalpolitischer Expansion.- 2. Weitere institutionelle Faktoren.- D. Gegenseitige Verstärkungseffekte zwischen den Variablen.- V. Zusammenfassende Interpretation des institutionellen Modells.- VI. Variablen jenseits eines institutionell-quantitativen
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Ansatzes.- A. Der Einfluß von Ideen und Perzeptionen.- 1. Die nationalen "Dogmatologien" der Ökonomen.- 2. Der Einfluß der Ökonomen auf die Wirtschaftspolitik.- 3. Beispiel: Die (Nicht-)Rezeption des Keynesianismus in der Bundesrepublik Deutschland.- B. Die Entwicklung der währungspolitischen Integration in Europa.- VII. Schlußbemerkung und Ausblick.- VIII. Literaturverzeichnis.
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Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Busch
- 1995, 220 Seiten, 9 Abbildungen, Maße: 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- ISBN-10: 3810013889
- ISBN-13: 9783810013880
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