Professionelle Konfliktlösung
Führen mit Mediationskompetenz
Ob Kritikgespräche, Verhandlungen oder Machtkämpfe in der Geschäftsleitung: Konfliktsituationen und ihre Bewältigung gehören zum Tagesgeschäft einer jeden Führungskraft. Die gute Nachricht: Es gibt ein neues Führungsinstrument, mit dem man selbst völlig...
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Produktinformationen zu „Professionelle Konfliktlösung “
Klappentext zu „Professionelle Konfliktlösung “
Ob Kritikgespräche, Verhandlungen oder Machtkämpfe in der Geschäftsleitung: Konfliktsituationen und ihre Bewältigung gehören zum Tagesgeschäft einer jeden Führungskraft. Die gute Nachricht: Es gibt ein neues Führungsinstrument, mit dem man selbst völlig zerstrittene Parteien wieder miteinander ins Gespräch bringen und zu einer Einigung führen kann! Mediation, bisher hauptsächlich im juristischen Umfeld eingesetzt, ist eine Methode, die künftig auch im Managementalltag jeder beherrschen muss: Als eine Weiterentwicklung der Win-win- Formel ist sie schnell, kostensparend und hocheffizient. Anita von Hertel stellt Instrumente und Techniken vor, die in jeder Situation des Führungsalltags zu neuen, synergetischen Lösungen führen:- Bei Streitigkeiten zwischen Mitarbeitern
- Bei Meinungsverschiedenheiten in Teams
- Bei Interessenkonflikten mehrerer Abteilungen innerhalb eines Unternehmens
- Bei der Integration bisher selbstständiger Unternehmen (Fusionen, Mergers)
Lese-Probe zu „Professionelle Konfliktlösung “
EinleitungWenn ein Mensch, insbesondere einer, der sich großer Beliebtheit erfreut, einen Konflikt hat, eilen gern Kollegen, Freunde und Berater zu Hilfe. Was sie mitbringen, erinnert an eine Szene aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts:Mein Großvater Johannes war ein sehr stiller, humorvoller Mann. Er hatte Konflikte um Grenzsteine geklärt, um Reparaturmängel, um Erbauseinandersetzungen und sogar um Ziegen, die auf der falschen Weide grasten. Als er im Sterben lag, kam aus nahezu jeder Familie aus seinem kleinen Dorf Fölsen jemand zu ihm, der Pillen, Tropfen, Salben oder Ähnliches dabeihatte. Alle brachten die beste Medizin, die ihnen selbst einmal geholfen hatte - für die verschiedensten Körperteile. Und mein Großvater Johannes sollte sie unbedingt alle nehmen Zwar hat sich ein drittel Jahrhundert später weltweit herumgesprochen, dass in der Medikation nicht alles allen hilft - in Konfliktsituationen ist es heute aber oft noch wie damals. Auch heute bringen uns unsere Freunde ihre beste persönliche Konfliktmedizin. Im schlimmsten Falle wird sie von Vorgesetzten sogar - ohne vorherige Diagnose - zwangsverordnet.Wie ist es mit Mitarbeiterkonflikten? Wenn qualifizierte Teams effizient zusammengestellt sind, bestehen sie aus Menschen mit sehr unterschiedlichen Erfahrungen und Kompetenzen. Dann können sie sich gegenseitig ergänzen, und je unterschiedlicher die Menschen sind, um so größer ist einerseits das Erfolgspotenzial. Andererseits steigt damit gleichzeitig auch das Konfliktpotenzial. Wer als Führungskraft dafür sorgt, dass Menschen besser zusammenarbeiten statt sich zu zerfleischen, schafft ein Klima der erfolgreichen Kooperation. Wer nicht erreicht, dass Konflikte in der Mitarbeiterschaft konstruktiv gelöst werden, hat mit sinkender Motivation, niedrigen Leistungen, schlechten Ergebnissen und übersehenen Gefahren zu kämpfen.Als Führungskraft kann man hier viel richtig und noch mehr falsch machen:oAls fast immer falsch erweist es sich, die Symptome zu
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unterdrücken, indem man die Mitarbeiter maßregelt. Beispiel: "Sie hören jetzt sofort auf zu streiten!"oImmer falsch ist es auch, an den Symptomen herumzukurieren. Beispiel: Der "Streitschauplatz" ist ein geöffnetes oder geschlossenes Fenster, in Wirklichkeit geht es aber um Macht oder Anerkennung. Die Führungskraft entscheidet: "Das Fenster wird jetzt auf Kippe gestellt und Sie gehen jetzt wieder an die Arbeit!oManchmal notwendig, bisweilen aber lebensgefährlich kann es sein, wichtige Bedenken wegzuwischen. Beispiel: Ein Techniker spricht sich gegen den Start der Raumfähre Challenger aus, weil er die Temperaturen für zu kalt hält, um sicher zu starten. Es kommt zu einem Konflikt, der durch die Entscheidung der Führungskraft beendet wird. O-Ton: "Nehmen Sie Ihren Ingenieurshut ab und setzen Sie Ihren Managerhut auf."Auch wenn Ihre Konfliktentscheidungen nicht gleich sieben Menschenleben und weltweite Reputation kosten, auch wenn es viele Situationen gibt, in denen wir Bedenkenwegwischen müssen, um vorwärts zu kommen: Wer Konflikte richtig löst, spart Kosten und bereitet Erfolge vor.Wer Konfliktlösung als wichtige Führungsaufgabe begreift, der sollteoprofessionell klären, was zu klären ist,oherausarbeiten, worum es wirklich geht,oklar entscheiden, was zu entscheiden ist,onur dort beraten, wo tatsächlich ein Rat gebraucht wird.Konsequenz: Ihre Mitarbeiter werden in ihrer Fähigkeit, Konflikte selbst zu lösen, immer selbstständiger und Sie können sich anderen Aufgaben zuwenden.Ein Beispiel für den zügigen Einsatz der in diesem Buch vermittelten Kompetenzen professioneller Konfliktlösung:Der Abteilungsleiter entdeckt, dass sein Stellvertreter sich im Urlaubsplan genau zu der Zeit eingetragen hat, die der Abteilungsleiter im letzten Jahr wahrgenommen hatte und auch in diesem Jahr wieder nutzen wollte. Entdecken, sauer werden und den Stellvertreter zur Rede stellen geschehen fast in einem Atemzug. Der Stellvertreter handelt kompeten
... weniger
Inhaltsverzeichnis zu „Professionelle Konfliktlösung “
InhaltVorwort zur 2. Auflage
Einleitung
1. Konfliktlösung als Führungsaufgabe
Konflikte im Führungsalltag
Vom Problem zur Lösung
Testen Sie Ihre Konfliktlösungsstrategien
Auswertung
Professionelle Konfliktlösung und ihr Nutzen für Führungskräfte
2. Die ALPHA-Struktur der Mediation - Fünf Schritte vom Konflikt zur Lösung
Die Anwendung der ALPHA-Struktur
Erste Phase: Auftragsklärung - so beginnen Sie
Zweite Phase: Liste der Themen besprechen - so gelingt gegenseitiges Zuhören
Dritte Phase: Positionen auf dahinterliegende Interessen untersuchen - so finden Sie heraus, worum es wirklich geht
Vierte Phase: Heureka - so entwickeln Sie neue Ideen
Fünfte Phase: Abschlussvereinbarung - so entsteht die Lösung
3. Mediationskompetenz erwerben in neun Bausteinen
Baustein 1: Die eigene Aufmerksamkeit und den eigenen Zustand steuern
Baustein 2: Deeskalieren
Baustein 3: Konflikte sichtbar und erkennbar machen
Baustein 4: Strukturieren
Baustein 5: Unterschiede erkennbar machen
Baustein 6: Humorressourcen nutzen - Mediation mit Witz
Baustein 7: Das Prinzip der plausiblen Intention
Baustein 8: Fragt, wer führt? - Die Kunst der Frage
Baustein 9: Konflikt-Gefährchen rechtzeitig erkennen
4. So schützen Sie sich und Ihre Mitarbeiter vor Tricks in der professionellen Konfliktlösung
Zustandsmanagementtricks
Verfahrenstricks
5. Das MIKADO®-Modell im Führungsalltag
Mediation - klassisch
Innersystemische Mediation
Kombinationsmodelle mediativen Verhandelns
Anwaltlich-mediatives Verhandeln
Dialogisch-mediatives Verhandeln
One-Party-Mediation
Die sechs Ebenen und der Erwerb der Mediationskompetenz
6. Die Ursprünge des mediativen Verhandelns und sein Nutzen für Führungskräfte
Teamkonflikt Callcenter
Doppelrolle in Fusionen
Der Mobbingvorwurf
Danksagung
Anhang
Professionelle Konfliktlösung von A-Z
Weiterführende Literatur
Adressen
Soufflierkarten
Vorlage für ein Auftragsformular
Europäischer Verhaltenskodex für Mediatoren
Register
Bibliographische Angaben
- Autor: Anita von Hertel
- 2008, 2., überarbeitete und aktualisierte Auflage, 318 Seiten, mit Schwarz-Weiß-Abbildungen, Maße: 16,4 x 23,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: CAMPUS VERLAG
- ISBN-10: 3593385252
- ISBN-13: 9783593385259
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