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Produktinformationen zu „QQ “
Klappentext zu „QQ “
»Daß Max Goldts Werk sehr komisch ist, weiß ja nun jeder gute Mensch zwischen Passau und Flensburg. Daß es aber, liest man genau, zum am feinsten Gearbeiteten gehört, was unsere Literatur zu bieten hat, dass es wahre Wunder an Eleganz und Poesie enthält und dass sich hinter seinen trügerischen Gedankenfluchten die genaueste Komposition und eine blendend helle moralische Intelligenz verbergen, entgeht noch immer vielen, die nur aufs Lachen und auf Pointen aus sind. Max Goldt gehört gelesen, gerühmt und ausgezeichnet.« (Daniel Kehlman)
Lese-Probe zu „QQ “
QQ von Max Goldt Über Fernsehmusik
Wir schreiben das Jahr 900 nach Christi Geburt oder, wie es in der DDR hieß : nach unserer Zeitrechnung. Auf einer Insel vor der walisischen Küste leben zwei weise, heilige Frauen, die miteinander durch zweierlei verbunden sind, nämlich durch a) eine lebenslange Feindschaft sowie b) lodernde körperliche Begierde. In einer selbst für die Verhältnisse der Irischen See ungewöhnlich stürmischen Herbstnacht suchen die beiden Frauen unabhängig voneinander eine keltische Begräbnisstätte auf, um dort einem schon aus damaliger Sicht uralten Bluträtsel auf die Spur zu kommen. Unter einer Eiche mit sich auf elfeinhalb Meter Höhe teilendem Stamm kommt es zu einem eigenartigen Kampf, in dem sich tiefgrabende Küsse und millimetergenau plazierte Fausthiebe die Waage halten. Nachdem beide fast gleichzeitig den geschlechtlichen Höhepunkt erreicht haben, versucht die eine, die andere in einen Burgfried einzumauern, auf daß sie darin jämmerlich verdorre. Die andere hat allerdings den gleichen Einfall, und daher trägt sich etwas zu, was im gesamten christlichen Frühmittelalter sonst so nicht vorgekommen ist : Zwei Frauen mauern sich gegenseitig in ein und denselben Turm ein. Beiderseits wird nun unter grauenvollem Fluchen verdurstet. Moos und Eulen, aber auch Spinnen sowie die bisweilen unkollegial erscheinende Schwester des Raums, nämlich die raffgierige Zeit, tun das Übliche und Ihrige. 1104 Jahre später verdichtet die Hamburger Journalistin, Moderatorin, Katzenzüchterin, Barbesitzerin, Fußschmuckdesignerin und selbstverständlich auch Buchautorin Heidi Würsel den eben geschilderten Stoff auf 800 Seiten, womit sie nicht wenige « Unken
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flottmacht ». « Flottgemachte Unken » – so bezeichnet sie in ihrem Privatjargon die Erlöse aus jener Tätigkeit, die sie in Interviews « richtig spannende und vor allem historisch glaubwürdige Unterhaltung schreiben » nennt, im Kreise ihrer Freunde aber « Brotjob » ; zumindest spricht sie so, wenn sie, wie es gottseidank meistens der Fall ist, Herrin ihrer Sinne ist. Wenn jedoch im allerallerengsten Kreis die Party richtig abgeht und sich der Abend nicht nur « etwas länger », sondern bis in die Puppen ausdehnt, kann es auch mal vorkommen, daß sie diesen « Brotjob » « Leseschrott für fette Frauen zusammenkloppen » nennt, doch das kommt nicht häufig genug vor, um die Leute aus ihrer Possi zu etwas anderem als der Bemerkung zu beflügeln, daß sie hin und wieder « köstlich inkorrekt » sei, die Heidi, was ja schließlich das Supererfrischendste an ihr sei. Die Unken aus ihrem « dezent angelesbten Mittelalterplot » steckt sie übrigens in das Restyling der Bali-Lounge ihres Restaurants « Schinkenkeller » auf Sylt, zu dessen Stammgästen neben ihrer Halbschwester, der noch nicht sehr bekannten Sportwagenrestauratorin, aber bereits international renommierten Steingarten-Expertin und ohne jeden Zweifel ganz gewiß auch Buchautorin Eileen Würsel-Achballah, seit einiger Zeit auch der Film- und Fernsehkomponist – in letzter Zeit allerdings fast nur noch Fernsehen – Henner Larsfeld gehört. Naja, man kennt sich halt, und so wundert es keinen, jedenfalls keinen Branchen-Intimus, daß Larsfeld den Auftrag erhält, für die millionenschwere ARD-Verfilmung des Würsel-Stoffs die Musik zu liefern.
Henner Larsfeld sitzt mit seinem Laptop in der Küche. « Ich komponiere grundsätzlich in der Küche », würde er in Interwiews sagen, doch er gibt keine, weil er das einfach total haßt, sich vor Gaffern so « nackicht zu machen ». Hin und wieder stellt er sich aber vor, er säße in Talkshows, und in denen würde er ganz ruhig, in einem männlich-nebensächlichen Ton, sagen, er komponiere grundsätzlich nur in der Küche, weil das ja erstens stimmt und er sich zweitens gern vorstellt, wie die Moderatorin erregt erwidern würde : « Was, diese tolle, dramatische Musik – in der Küche, zwischen Zwiebelnetz und fettigen Teflon-Pfannen komponiert? Das ist ja unglaublich! » Und all die Hausfrauen im Live-Publikum : « Phantastisch, der Mann! Komponiert diese Mordsmusik mit Kirchenchören und Riesensymphonieorchester ganz bescheiden in seiner Küche! »
Henner Larsfeld sitzt also in seiner phantasiehalber als faszinierend bezeichneten Küche. Gern würde er mit Eileen, der Schwester von Heidi, zum Saufen ans Meer fahren, aber erstens muß die einen « unglaublich spannenden 65er Lamborghini », wie sie es nennt, « fachentrosten », und zweitens hat er nur 24 Stunden, um den 90minütigen ARD-Mystery-Thriller mit stimmigem Soundtrack zu versorgen. Wie er das Wort « Fachentrostung » haßt! Vor der Vertonungsaufgabe fürchtet er sich eigentlich kaum, hat er doch bislang jeden Auftrag mit einer dreiviertel Lexotanil und kontrollierter Weinzufuhr innert 24 Stunden hinbekommen. Nichts Schlimmes also, kein Koks oder so – Lexotanil! Verschreibt einem jeder Arzt. Aber er hat keine Lust. Er schaut auf die altbewährten SoundSample-CDs, die ihm sein Musikfreund Björn vor neun Jahren gebrannt hat, als sie noch gemeinsam diese ja keinesfalls nur ironisch so betitelten « Abende für Freunde der gepflegten elektronischen Unterhaltung » im Berliner Podewil-Club veranstaltet haben, vor Studenten, die zeitaufwendig ausgewählte Brillen trugen, und Metropolenhopperinnen mit retrospektiven Wollmützen. 1997 war das, und die Björnschen Soundfiles benutzt er noch immer. Auf der einen CD steht « Mönchschöre », auf der anderen « Extrem verhallte Wummer-Sounds ».
« 134 Fernseh-Aufträge habe ich mit dieser Sound-Software bereits bewerkstelligt », denkt Larsfeld in ruhig resümierender Selbstbetrachtung, « darunter drei Tatort- Krimis, 21 Natur- und Geographie-Filme und 60 Geschichts-Dokus. Davon wiederum waren neun über Ägypten, sieben über die Wikinger, drei über den 17. Juni, vier über den 20. Juli, zehn über den 13. August, elf über den 9. November und immerhin zwei über den 11. September. Ich habe immer die gleichen Sounds verwendet, mit einer einzigen Ausnahme : Bei einem 30-Sekunden-Beitrag über Adam Riese, da dachte ich, gehste einmal ein bißchen aus dir heraus, verwendeste mal eine andere Software, und habe etwas mit Krummhörnern und Würfelspielgeräuschen gemacht, aber da hat mir die Dame vom Fernsehen gleich gemailt, das würde nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Also wieder die Mönchschöre und das verhallte Gewummer. ‹Superspannend, sehr atmosphärisch, warum nicht gleich so?› kam es daraufhin als Reaktion. Das ist alles so traurig und lächerlich – der 17. Juni und Mönchschöre! Natürlich drehe ich in solchen Fällen ab und zu ein paar verfremdende Filter rein, damit die Chöre härter, unchoriger, mehr so nach kratzigen Streichern, also ich meine: ‹politischer› klingen, aber letztlich ist es doch immer dieselbe Ausgangsware. Daß das keiner merkt, das sich da nie ein Fernsehzuschauer drüber beschwert, das ist so etwas von deprimierend eigentlich! »
Das Telefon klingelt. Eileen ist dran. « Wir wollten doch morgen zum Saufen ans Meer fahren! Wollen wir den Ferrari oder den gelben Lotus nehmen? Der Lamborghini ist leider noch nicht entrostet! » Larsmann erwidert : « Ach, ist mir egal. Ich häng so ein bißchen durch, burnoutmäßig, meine ich. Ich hab das Gefühl, ich muß mal wieder etwas machen, was mehr zu tun hat mit dem, womit ich vor zehn, fünfzehn Jahren angefangen habe. »
« Ach komm! » erwidert Eileen, « mach deinen Job und hab hinterher unbegrenzt Spaß! Möchtest du etwa da landen, wo dein alter Freund Björn ist, in der Musikschule Kreuzberg, und zwanzig Wochenstunden Musiktheorie und Gehörbildung unterrichten?»
« Das vielleicht nicht, aber es muß doch einen Mittelweg geben zwischen einem Haufen Geld und dem, was man eigentlich machen möchte. »
« Mittelwege gibt’s nur im Märchenbuch! Meinst du, ich finde einen Mittelweg zwischen Steingarten-Expertin und Sportwagenrestauratorin? Meinst du, mich nervt das nicht, ständig im ARD-Mittagsbuffet über diese öden Steingärten Auskunft zu erteilen? Die interessieren mich schon seit hunderttausend Jahren nicht mehr! Diese Trullas da würden ihr Studio ja so was von vollkotzen, also wirklich : so was von vollkotzen, wenn ich denen was von Fachentrostung erzählte! So what? That’s life! Shit happens! Restaurier ich halt mit meiner Steingartenexpertinnenkohle im stillen Kämmerlein meine Lamborghinis! »
Larsmann sieht das alles ein, arbeitet die Nacht durch, liefert wie immer termingerecht und fährt mit Eileen zum Saufen ans Meer. Man hat dort immensen Spaß. Tolle Leute sind da, einerseits Profis, andererseits aber eben auch Leute, die nicht immer alles so bierernst nehmen und finden, daß sich Deutschland in den letzten Jahren unglaublich positiv verändert hat. Die Deutschen sind so locker geworden! Es gibt heutzutage kein Land auf der Welt, in dem so viele Stühle auf die Bürgersteige gestellt werden wie in Deutschland!
Die Verfilmung des walisischen Stoffes schlägt beim Publikum ausgezeichnet ein. Die ARD gibt ein Sequel in Auftrag, das im Jahre 1520 spielt. Die beiden eingemauerten heiligen Frauen sind wieder lebendig und begeben sich auf einen jahrelangen Fußmarsch durch Zentraleuropa, in dessen Verlauf sie abwechselnd ihre Abneigung gegeneinander und ihren sexuellen Appetit aufeinander unterdrücken müssen. Oft müssen sie beides gleichzeitig bekämpfen und dabei auch noch in einem gefährlichen Bach von einem glitschigen Stein zum anderen springen. In einer Mystery-Höhle mit toll von der Decke hängenden Effekt-Moosen begegnen sie schließlich einer verleugneten Schwester des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli und machen irgendwas mit der. In den Kurzbeurteilungen der Fernsehzeitschriften wird unter dem Stichwörtern « Spannung » und « Erotik » je ein nach oben gehender Daumen zu sehen sein. Ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Mehr wird aber nicht verraten! Wie die Musik sein wird, kann man sich allerdings schon jetzt ziemlich gut vorstellen.
© Rowohlt Verlag
Henner Larsfeld sitzt mit seinem Laptop in der Küche. « Ich komponiere grundsätzlich in der Küche », würde er in Interwiews sagen, doch er gibt keine, weil er das einfach total haßt, sich vor Gaffern so « nackicht zu machen ». Hin und wieder stellt er sich aber vor, er säße in Talkshows, und in denen würde er ganz ruhig, in einem männlich-nebensächlichen Ton, sagen, er komponiere grundsätzlich nur in der Küche, weil das ja erstens stimmt und er sich zweitens gern vorstellt, wie die Moderatorin erregt erwidern würde : « Was, diese tolle, dramatische Musik – in der Küche, zwischen Zwiebelnetz und fettigen Teflon-Pfannen komponiert? Das ist ja unglaublich! » Und all die Hausfrauen im Live-Publikum : « Phantastisch, der Mann! Komponiert diese Mordsmusik mit Kirchenchören und Riesensymphonieorchester ganz bescheiden in seiner Küche! »
Henner Larsfeld sitzt also in seiner phantasiehalber als faszinierend bezeichneten Küche. Gern würde er mit Eileen, der Schwester von Heidi, zum Saufen ans Meer fahren, aber erstens muß die einen « unglaublich spannenden 65er Lamborghini », wie sie es nennt, « fachentrosten », und zweitens hat er nur 24 Stunden, um den 90minütigen ARD-Mystery-Thriller mit stimmigem Soundtrack zu versorgen. Wie er das Wort « Fachentrostung » haßt! Vor der Vertonungsaufgabe fürchtet er sich eigentlich kaum, hat er doch bislang jeden Auftrag mit einer dreiviertel Lexotanil und kontrollierter Weinzufuhr innert 24 Stunden hinbekommen. Nichts Schlimmes also, kein Koks oder so – Lexotanil! Verschreibt einem jeder Arzt. Aber er hat keine Lust. Er schaut auf die altbewährten SoundSample-CDs, die ihm sein Musikfreund Björn vor neun Jahren gebrannt hat, als sie noch gemeinsam diese ja keinesfalls nur ironisch so betitelten « Abende für Freunde der gepflegten elektronischen Unterhaltung » im Berliner Podewil-Club veranstaltet haben, vor Studenten, die zeitaufwendig ausgewählte Brillen trugen, und Metropolenhopperinnen mit retrospektiven Wollmützen. 1997 war das, und die Björnschen Soundfiles benutzt er noch immer. Auf der einen CD steht « Mönchschöre », auf der anderen « Extrem verhallte Wummer-Sounds ».
« 134 Fernseh-Aufträge habe ich mit dieser Sound-Software bereits bewerkstelligt », denkt Larsfeld in ruhig resümierender Selbstbetrachtung, « darunter drei Tatort- Krimis, 21 Natur- und Geographie-Filme und 60 Geschichts-Dokus. Davon wiederum waren neun über Ägypten, sieben über die Wikinger, drei über den 17. Juni, vier über den 20. Juli, zehn über den 13. August, elf über den 9. November und immerhin zwei über den 11. September. Ich habe immer die gleichen Sounds verwendet, mit einer einzigen Ausnahme : Bei einem 30-Sekunden-Beitrag über Adam Riese, da dachte ich, gehste einmal ein bißchen aus dir heraus, verwendeste mal eine andere Software, und habe etwas mit Krummhörnern und Würfelspielgeräuschen gemacht, aber da hat mir die Dame vom Fernsehen gleich gemailt, das würde nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Also wieder die Mönchschöre und das verhallte Gewummer. ‹Superspannend, sehr atmosphärisch, warum nicht gleich so?› kam es daraufhin als Reaktion. Das ist alles so traurig und lächerlich – der 17. Juni und Mönchschöre! Natürlich drehe ich in solchen Fällen ab und zu ein paar verfremdende Filter rein, damit die Chöre härter, unchoriger, mehr so nach kratzigen Streichern, also ich meine: ‹politischer› klingen, aber letztlich ist es doch immer dieselbe Ausgangsware. Daß das keiner merkt, das sich da nie ein Fernsehzuschauer drüber beschwert, das ist so etwas von deprimierend eigentlich! »
Das Telefon klingelt. Eileen ist dran. « Wir wollten doch morgen zum Saufen ans Meer fahren! Wollen wir den Ferrari oder den gelben Lotus nehmen? Der Lamborghini ist leider noch nicht entrostet! » Larsmann erwidert : « Ach, ist mir egal. Ich häng so ein bißchen durch, burnoutmäßig, meine ich. Ich hab das Gefühl, ich muß mal wieder etwas machen, was mehr zu tun hat mit dem, womit ich vor zehn, fünfzehn Jahren angefangen habe. »
« Ach komm! » erwidert Eileen, « mach deinen Job und hab hinterher unbegrenzt Spaß! Möchtest du etwa da landen, wo dein alter Freund Björn ist, in der Musikschule Kreuzberg, und zwanzig Wochenstunden Musiktheorie und Gehörbildung unterrichten?»
« Das vielleicht nicht, aber es muß doch einen Mittelweg geben zwischen einem Haufen Geld und dem, was man eigentlich machen möchte. »
« Mittelwege gibt’s nur im Märchenbuch! Meinst du, ich finde einen Mittelweg zwischen Steingarten-Expertin und Sportwagenrestauratorin? Meinst du, mich nervt das nicht, ständig im ARD-Mittagsbuffet über diese öden Steingärten Auskunft zu erteilen? Die interessieren mich schon seit hunderttausend Jahren nicht mehr! Diese Trullas da würden ihr Studio ja so was von vollkotzen, also wirklich : so was von vollkotzen, wenn ich denen was von Fachentrostung erzählte! So what? That’s life! Shit happens! Restaurier ich halt mit meiner Steingartenexpertinnenkohle im stillen Kämmerlein meine Lamborghinis! »
Larsmann sieht das alles ein, arbeitet die Nacht durch, liefert wie immer termingerecht und fährt mit Eileen zum Saufen ans Meer. Man hat dort immensen Spaß. Tolle Leute sind da, einerseits Profis, andererseits aber eben auch Leute, die nicht immer alles so bierernst nehmen und finden, daß sich Deutschland in den letzten Jahren unglaublich positiv verändert hat. Die Deutschen sind so locker geworden! Es gibt heutzutage kein Land auf der Welt, in dem so viele Stühle auf die Bürgersteige gestellt werden wie in Deutschland!
Die Verfilmung des walisischen Stoffes schlägt beim Publikum ausgezeichnet ein. Die ARD gibt ein Sequel in Auftrag, das im Jahre 1520 spielt. Die beiden eingemauerten heiligen Frauen sind wieder lebendig und begeben sich auf einen jahrelangen Fußmarsch durch Zentraleuropa, in dessen Verlauf sie abwechselnd ihre Abneigung gegeneinander und ihren sexuellen Appetit aufeinander unterdrücken müssen. Oft müssen sie beides gleichzeitig bekämpfen und dabei auch noch in einem gefährlichen Bach von einem glitschigen Stein zum anderen springen. In einer Mystery-Höhle mit toll von der Decke hängenden Effekt-Moosen begegnen sie schließlich einer verleugneten Schwester des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli und machen irgendwas mit der. In den Kurzbeurteilungen der Fernsehzeitschriften wird unter dem Stichwörtern « Spannung » und « Erotik » je ein nach oben gehender Daumen zu sehen sein. Ist also für jeden Geschmack etwas dabei. Mehr wird aber nicht verraten! Wie die Musik sein wird, kann man sich allerdings schon jetzt ziemlich gut vorstellen.
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Autoren-Porträt von Max Goldt
Max Goldt, geboren 1958 in Göttingen, lebt in Berlin. Zuletzt veröffentlichte er «Räusper. Comic-Skripts in Dramensatz» (2015) und «Chefinnen in bodenlangen Jeansröcken» (2014). Im Jahr 2008 erhielt er den Hugo-Ball-Preis und den Kleist-Preis.
Bibliographische Angaben
- Autor: Max Goldt
- 2008, 160 Seiten, Maße: 11,5 x 19 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Verlag: Rowohlt TB.
- ISBN-10: 3499247623
- ISBN-13: 9783499247620
- Erscheinungsdatum: 25.09.2008
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