Räucherstoffe
Der Atem des Drachen. 72 Pflanzenporträts. Ethnobotanik, Rituale und praktische Anwendungen
Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit. Schamanen versetzten sich mit dem aufsteigenden Rauch bestimmter Hölzer, Harze und Blätter in Trance. Seherinnen inhalierten den Rauch von bewusstseinsverändernden...
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Produktinformationen zu „Räucherstoffe “
Klappentext zu „Räucherstoffe “
Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit. Schamanen versetzten sich mit dem aufsteigenden Rauch bestimmter Hölzer, Harze und Blätter in Trance. Seherinnen inhalierten den Rauch von bewusstseinsverändernden Stoffen, um in Ekstase zu verfallen. Priesterinnen und Priester verbrannten Harze, um den Kontakt mit den Göttern und Göttinnen herzustellen. Dem aromatischen Rauch wurden seit jeher magische oder medizinische Eigenschaften zugeschrieben.Nach einer Einführung in die Kulturgeschichte des Räucherns werden in einem umfassenden lexikalischen Teil sämtliche Räucherstoffe von Aloe bis Zypresse ausführlich in Text und Bild dargestellt: Botanische Beschreibung der Stammpflanze, Geschichte, Ritual und Brauchtum, Wirkungen und Anwendungsmöglichkeiten, Chemie und Pharmakologie, Hinweise zu Ernte und Zubereitung. Über die fundierte ethnobotanische und ethnopharmakologische Darstellung der Räucherstoffe öffnet das Buch eine Tür zu den Mysterien der Natur, vermittelt Einblicke und regt zu eigenem kreativen Umgang an.
Autoren-Porträt von Christian Rätsch
Christian Rätsch, 1952 geboren, studierte in Hamburg Altgermanistik, Ethnologie und Volkskunde. Er erlernte die Maya-Sprache der in Mexiko lebenden Lakandonenindianer, bei denen er insgesamt drei Jahre lebte. Seit zwanzig Jahren erforscht Rätsch in aller Welt schamanische Kulturen und deren ethnopharmakologischen, ethnomedizinschen und rituellen Gebrauch von Pflanzen. Christian Rätsch ist ein international gefragter Referent und wissenschaftlicher Leiter zur Erforschung indigener Heiltraditionen (u.a. für GEO). Er ist Autor mehrerer Bücher, die in viele Sprachen übersetzt wurden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christian Rätsch
- 2007, 4., erw. Aufl., 237 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen, Maße: 27 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart
- ISBN-10: 3804723497
- ISBN-13: 9783804723498
Rezension zu „Räucherstoffe “
Räucherstoffe: der Atem des Drachen Thema Räucherdrogen
"Der Atem des Drachen" - bereits der Titel macht neugierig. Der Autor sowieso.
Der Ethnopharmakologe ist einer der führenden Experten auf dem Gebiet der "alternativen" Rauschdrogen. Er macht kein Geheimnis daraus, dass eine Quelle seines Wissens der Selbstversuch ist. Er mahnt nicht mit dem erhobenen Zeigefinger vom wissenschaftlichen Elfenbeinturm vor Drogen. Vielmehr beschreibt er botanische Drogen und Erfahrungen.
Mit einer geschichtlichen, botanischen und ethnologischen Einführung wird der Leser mit dem Thema "Räucherdrogen" vertraut gemacht. Aus vielen Gründen macht es Spaß, den Text zu lesen und tiefer in die mystische Materie vorzudringen. Die Ausstattung des Buches ist hervorragend. Die Haptik von Papier und Umschlag, die Qualität der Abbildungen, die liebevolle Gestaltung der Kapitelübergänge erwecken fast den Eindruck, einen exklusiven Kunstkatalog in Händen zu halten. Der Autor lässt seine Liebe zu Zitaten erkennen. Fast immer beginnt ein Abschnitt mit plastischen, historischen Zitaten.
Im Hauptteil beschreibt Rätsch 72 Pflanzenportraits mit Ethnobotanik, Rituale und die praktische Anwendung. Von Aloe bis Zypresse ist alles rauch- und rauschbare dabei. Dass man Hanf rauchen kann ist hinlänglich bekannt. Hätten Sie aber gewusst, dass auch Tanne, Lorbeer, Thymian und Zimt in das Land der Träume führen können? Das Entzünden von Räucherwerk gehört zu den ältesten rituellen Praktiken der Menschheit. Schamanen versetzten sich mit dem aufsteigenden Rauch bestimmter Hölzer, Harze und Blätter in Trance.
Seherinnen inhalierten den Rauch von bewusstseinsverändernden Stoffen, um in Ekstase zu verfallen. Priesterinnen und Priester verbrannten Harze, um den Kontakt mit den Göttern und Göttinnen herzustellen.
Die Gewichtung des Inhaltes ist dabei mehr ethnobotanisch als pharmakologisch geprägt. Nie hat man das Gefühl, Rätsch möchte zum Räuchern oder Rauchen animieren. Dennoch vermisst man bei einigen
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Pflanzen eine (deutlichere) Warnung vor Gesundheitsgefahren. Insbesondere bei den hochtoxischen Nachtschattengewächsen. Das Buch ist eine Bereicherung für Jeden, der sich für Rausch, Drogen und die Geschichte dazu interessiert. Matthias Bastigkeit medizin.de, 20070522
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