Reconnection

anderen in ihrem Haus schliefen, schluckte sie mehrere Handvoll Schmerztabletten, alle wahllos miteinander vermischt. Als die Wirkung der Medikamente sp rbar wurde, betete sie schlie lich: 'Bitte lieber Gott, hilf mir. Ich kann so nicht weiterleben, aber ich m chte meine Jungs nicht verlassen.' Sie hatte das Gef hl, dass sie einfach nicht mehr krank sein konnte, doch sie wusste nicht, wohin sie sich zu wenden hatte, um Hilfe zu erhalten.

Sie muss wohl auf dem Fu boden eingeschlafen sein, denn als N chstes erinnerte sie sich, dass sie von der Morgensonne, die in das Badezimmerfenster schien, aufgeweckt wurde. Krank und ersch pft schleppte sie sich zum Sofa. Als sie dort lag, schaltete sie den Fernseher ein - es lief eine Talkshow. Es war die Sendung, in der ich gerade gemeinsam mit einem rzteteam interviewt wurde. Das Gespr ch handelte von meinen Patienten und wie so viele von ihnen von ungew hnlichen Krankheiten geheilt worden waren. Sie h rte, wie ich erkl rte, dass die Heilungen anscheinend durch eine 'H here Kraft', die irgendwie durch mich hindurchkommt, geschahen. Michele rief bei dem Fernsehsender an, um sich meine Telefonnummer geben zu lassen.

Ihre erste Sitzung begann in einem ruhigen Raum mit ged mpftem Licht und einer entspannenden Atmosph re. Ich legte leicht einen Finger ber ihr Herz und sie fiel sofort in einen leichten Schlaf. Ich hielt dann meine H nde ber und oberhalb ihres Kopfes. W rme str mte in ihren K rper ein und umh llte ihn. Die Energiedichte im Raum wurde sehr intensiv, ihre Augen begannen von einer Seite zur anderen zu rollen und ihre Finger nahmen eine nahezu marionettenhafte Bewegung an. Gleichzeitig sp rte sie eine stetige, ungewollte Bewegung an ihrem rechten Knie.

Zu einem Zeitpunkt lie ich sie f r einen Augenblick lang allein. Als ich zur ckkehrte, sagte Michele, sie h tte ein ganz starkes Gef hl gehabt, dass jemand anderes in den Raum gekommen sei. Sie hatte die weiche Stimme einer Frau geh rt und die Frau hatte versucht, Michele ihren Namen zu nen-

nen. Es war f r Michele schwierig gewesen, ihn klar und deutlich zu verstehen, weil die Kommunikation nur durch etwas geschah, was als 'fast' eine Stimme beschrieben werden konnte. Zuerst dachte sie, dass diese Frau so etwas wie eine 'Angewohnheit' hatte, doch dann wurde deutlich, dass die Frau nur entt uscht war, weil Michele sie kaum verstehen konnte.

Die Frau sagte Michele, dass sie ihr Schutzengel sei und dass ihr Name so hnlich wie Parsley (=Petersilie) oder Parcel (= Paket) lautete. Schlie lich h rte sie den Namen: Parsillia. Dann sagte der Engel etwas ausgesprochen Seltsames. Er sagte zu Michele: Du wirst geheilt werden. Und Du wirst ins Fernsehen kommen und ber diese Heilung berichten. Zu dieser Zeit vertrat ich die Ansicht, dass ein Engel etwas Derartiges nicht sagen w rde. Doch genauso wenig steht es mir zu, Kommentare zu zensieren. Die rzte hatten bereits alles ihnen m gliche f r Michele getan, doch die Anwesenheit von Parsillia sagte ihr, dass ihr Leben nun ganz neu beginnen werde.

Nach dieser Sitzung kehrte Micheles Appetit langsam wieder zur ck.

Ihre zweite Sitzung am Tag darauf verlief ebenso au enordentlich. Ihr Schutzengel kam zur ck. Wiederum wurden mehrere Bereiche an Micheles K rper hei , dann entspannten sie sich und wurden warm. Alles an ihr wurde so durchgew rmt, dass sogar ihre Beine leuchtend rosa wurden. Wieder sagte Parsillia mehrfach zu Michele, dass sie geheilt werde. Tats chlich hatte Michele nach ihrer zweiten Sitzung so viel Energie, dass sie beschloss, mit ihrer Mutter einkaufen zu gehen. W hrend sie gemeinsam unterwegs waren, musste ihre Mutter Michele sogar bitten, langsamer zu gehen. Dies war f r beide ein berraschend erfreulicher Schock.

W hrend Micheles dritter und vierter Sitzung sagte ihr der Engel, dass sie geheilt sei und nach und nach noch weitere Ver nderungen bemerken werde. Michele sah Blumen in Farben, die sie noch nie vorher gesehen hatte und sie sp rte das Gl ck berall um sich herum. Sie verstand schnell, dass jeder Mensch eine Aufgabe hat. Es wurde ihr auch gesagt, sie solle mehr Zeit mit ihren S hnen verbringen.

F r Michele normalisierte sich das Leben. Sie nahm wieder an Gewicht zu, begann mit einem t glichen Training und sie fing sogar wieder an, ganztags in ihrer eigenen Firma zu arbeiten.