Ritterliche Gewalt und bürgerliche Selbstbehauptung
Untersuchungen zur Kriminalisierung und Bekämpfung des spätmittelalterlichen Raubrittertums am Beispiel norddeutscher Hansestädte. Dissertationsschrift
Die vorliegende Studie versteht sich als ein Beitrag sowohl zur Geschichte der spätmittelalterlichen Stadtgemeinde als auch zur Kriminalitäts- und Strafrechtsgeschichte. Ausgehend von dem Begriff des "Raubritters" fragt sie aus einer betont...
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Produktinformationen zu „Ritterliche Gewalt und bürgerliche Selbstbehauptung “
Klappentext zu „Ritterliche Gewalt und bürgerliche Selbstbehauptung “
Die vorliegende Studie versteht sich als ein Beitrag sowohl zur Geschichte der spätmittelalterlichen Stadtgemeinde als auch zur Kriminalitäts- und Strafrechtsgeschichte. Ausgehend von dem Begriff des "Raubritters" fragt sie aus einer betont stadtbürgerlichen Perspektive, unter welchen Voraussetzungen und in welchen Formen ritterliche Verhaltensweisen kriminalisiert worden sind. Am Beispiel der norddeutschen Hansestädte werden nach Darstellung der verfassungsrechtlichen und gerichtsherrlichen Rahmenbedingungen die einzelnen Nuancen einer kommunalen Verbrechensbekämpfung außerhalb der Stadt untersucht. Darüber hinaus werden die verfahrensrechtlichen Formen der städtischen Kriminaljustiz gegenüber ritterlichen Widersachern behandelt.
Inhaltsverzeichnis zu „Ritterliche Gewalt und bürgerliche Selbstbehauptung “
Aus dem Inhalt: Spätmittelalterlicher Konflikt zwischen adlig-ritterlicher und städtisch-bürgerlicher Welt - Kriminalisierung ritterlicher Gewalt - Problem "Raubrittertum" - Voraussetzungen und Formen der Verfolgung außerstädtischer Kriminalität - Polizeijustiz - Strafrechtsverfahren.
Autoren-Porträt von Ulrich Andermann
Der Autor: Ulrich Andermann wurde 1955 in Bielefeld geboren. Er studierte Geschichtswissenschaft und Philosophie an der Universität Bielefeld. Seit 1984 war er dort als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafrechtsgeschichte und Rechtsphilosophie der Fakultät für Rechtswissenschaft tätig. 1987 wechselte er zur Universität Osnabrück, wo er nach erfolgter Promotion im Jahr 1988 als Hochschulassistent zur Geschichte des Mittelalters arbeitet.
Bibliographische Angaben
- Autor: Ulrich Andermann
- 1991, Neuausg., 366 Seiten, Maße: 14,9 x 21,6 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Peter Lang
- ISBN-10: 3631438311
- ISBN-13: 9783631438312
- Erscheinungsdatum: 01.09.1991
Pressezitat
"Ein lesenswertes Buch, das gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur dringend notwendigen historischen Kriminologie des Mittelalters leistet." (Deutsches Archiv für die Erforschung des Mittelalters)"Das Buch ist eine Bereicherung für all jene, die sich mit Entstehung, Kriminalisierung und Bekämpfung von Gewalt im Mittelalter und in der frühen Neuzeit beschäftigen. Zugleich bietet es einen auf hinreichender Quellengrundlage gearbeiteten Überblick über die städtische Gerichtsverfassung und die entsprechenden Verfahrensarten, der für Rechtshistoriker, Historiker und Strafrechtler gleichermaßen von Interesse sein dürfte." (Heiner Lück, Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte)
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