Rundum sicher mit Geld

um sich teure Uhren, Reisen und Outfits zu leisten (aber nicht unbedingt mehr Stil haben). Warum, so fragen wir uns, haben die eigentlich mehr als wir? Wie haben die das geschafft? Warum habe ich das nicht?

Dieser Geldneid auf den Nachbarn oder die Kollegin ist eine Mischung aus Nicht-Gnnen und Selbstkritik. Denn eigentlich, so denken Sie vielleicht im Stillen, stnde genau das Gleiche auch Ihnen zu. Und tief in Ihrem Inneren ahnen Sie, dass auch Sie das alles haben knnten. Doch Sie mssten etwas dafr tun. Und genau da kneifen die meisten und geben sich mit dem nagenden Neidgefhl zufrieden.

Dabei wre es gar nicht schwer, einen Schritt weiter zu gehen.

Wenn Sie mit Menschen sprechen, die aus eigener Kraft zu Geld gekommen sind, dann werden Sie in abgewandelter Form immer wieder einen Kernsatz hren: "Ich habe fr mein Geld hart gearbeitet und lasse mein Geld hart fr mich arbeiten!"

Darin liegt eines der groen Geheimnisse des Geldes; so einfach ist es. Man kann noch sie viel verdienen: Wenn man dieses Geld nicht auch sinnvoll fr sich arbeiten lsst, es anlegt, investiert, dann wchst es nicht. Und irgendwann ist auch das grte Vermgen, das sich nicht vermehren kann, aufgebraucht, futsch.

Das bedeutet nichts anderes, als dass Sie sich von nun an mit dem Thema Geld auseinander setzen sollen. Kmmern Sie sich um Ihre Finanzen, pflegen Sie Ihr Geld wie Ihre Blumen. Im Garten oder auf dem Balkon sind diese Dinge selbstverstndlich: gieen, Unkraut jten, den Boden lockern, dngen, auf Sonne, Wind und Wrme achten, mit den Sensibelchen unter Ihren Pflanzen sprechen und - ganz wichtig - wissen, wann man berhaupt nichts tun sollte, sondern einfach nur zusehen, wie alles sich zurechtwchst und gedeiht. Genauso ist es auch beim Geld. (Nur sprechen mssen Sie mit Ihren Siemens-Aktien nicht - die sind taub wie ein kalter Scheuerlappen.)

Das groe Tabu: Geld

Geld ist in Deutschland immer noch ein Tabuthema. "ber Geld spricht man nicht", heit es. "Geld verdirbt den Charakter." "Geld allein macht nicht glcklich." Solange solche Stze in unseren Kpfen herumschwirren, ist es eine schwierige Aufgabe, positiv an das Thema heranzugehen.

Das merken wir, wenn wir uns einmal in einer entspannten Stunde zurcklehnen - etwa bei einem Wannenbad oder am Sonntagnachmittag auf dem Wohnzimmersofa - und zehn Minuten lang ber Geld nachdenken. Fr die Mehrzahl ist damit pikanterweise das Entspannungsbad oder der Relax-Nachmittag ruiniert. Denn die meisten von uns verknpfen viele Fragen rund ums Geld mit negativen Assoziationen: Sorgen und ngste, Unwissenheit und die Furcht, etwas falsch zu machen. Zugegeben: Vllig unbegrndet sind solche Gedanken nicht. Viele Bundesbrger halten beispielsweise, wie die Umfrage einer groen Bank ergeben hat, die Aktie fr die sicherste Anlageform. So kann man sich irren.

Doch im Wesentlichen sollte Geld eigentlich ein Grund zur Freude sein - und ein Anlass, positive Gefhle und Erfahrungen zu erleben. Unser Buch soll Ihnen dabei helfen, ein gutes Gefhl zu entwickeln, wenn Sie an Geld denken: Wenn Sie rundum sicher mit Geld leben wollen, ist diese Einstellung eine wichtige Voraussetzung. Beginnen Sie gleich heute damit, das Thema Geld zu enttabuisieren. Sie brauchen dafr nicht gleich Ihrem mrrischen Nachbarn mit dem groen Wagen Ihre Kontoauszge zu zeigen. Aber ffnen Sie sich selbst fr ein positives Nachdenken ber Geld.

Wenn Sie in Ihrem ganzen Leben nur dieses eine Buch ber Geld lesen und sich mehr oder weniger auf unsere Ratschlge verlassen, dann werden Sie eines feststellen: Sie werden sich deutlich wohler und sicherer beim Managen Ihrer privaten Finanzen fhlen. Und Sie werden zwangslufig reicher werden.

Ihre persnliche Sicherheits-Strategie

Rundum sicher mit Geld leben, so lautet das Versprechen, das wir Ihnen in diesem Buch geben. Das wnscht sich jeder - wie die Traumfigur, den Traumpartner oder das Traumauto. Es handelt sich eben nicht um einen Lotterie-Jackpot, sondern um genug hart erarbeitetes Geld, um sorgenfrei leben zu knnen. Und um vielleicht das kleine Extra zu haben, damit Sie sich die todschicken, aber leider sehr kostspieligen Stiletto-Pumps leisten knnen oder auch eine Woche Urlaub mit den Liebsten.

Sie drfen dabei nur nicht die Augen verschlieen und hoffen, dass es irgendwer schon fr Sie richten wird. Eigeninitiative ist gefragt. Aber anders als bei diversen Ditbchern, die Sie sptestens jetzt zum Joggen und Stretchen auffordern, knnen Sie Ihre Geldsicherheit vom Sofa aus planen. Das ist doch ein enormer Vorteil.

Schicken Sie Ihr Geld auf eine lange Reise

Den Weg zu Ihrer finanziellen Sicherheit knnen Sie sich wie einen Urlaubstrip vorstellen. Zunchst berlegen Sie sich, wo Sie berhaupt hinwollen. Jeder hat da seine Vorlieben. Der eine ist eher ein Strandtyp, hat's gern warm und sonnig. Weite Flge sind ihm ein Graus; im Winter, wenn es in Deutschland kalt ist, muss er Jahr fr Jahr in den sauren Apfel beien, denn die Sonne ist immer ein paar Flugstunden entfernt. Der andere ist vielleicht eher der Wandertyp, klare Bergseen und ein schnes Alpenpanorama bringen ihm den richtigen Kick.

Nach der Planungsphase kommt irgendwann der Tag der Abreise. Da ist es egal, ob es nach Mallorca geht oder in die Berge: Die Anreise ist selten lustig. Flugversptungen, verlorene Koffer, berfllte Autobahnen, quengelnde Kinder und so weiter.

Irgendwann sollte man auf einer Reise aber zum entspannten Teil bergehen, mit Cocktails an der Bar, spannenden Erlebnissen, Erholungstagen und vielleicht einem netten Urlaubsflirt.

Genug von diesen Beispielen: Sie wissen, was gemeint ist. Beim Reisen haben die meisten Erfahrung und wissen ziemlich genau, wie die schnsten Wochen des Jahres auszusehen haben. Was ist mein Traumziel? Wo mchte ich hin? Wo nicht? Was ist mit den Kindern machbar? Was kann ich mir leisten und was nicht? Und wo finde ich fr meine Wnsche und Bedrfnisse das beste Preis-Leistungs-Verhltnis?

Anders ist es dagegen beim Thema Geld. Alle finden es toll. Die meisten Menschen wrden zustimmen, dass Geld gute Seiten hat. Selbst wenn es nicht alles ist im Leben, wird mit Geld vieles leichter. Beim Gedanken an die persnliche Finanzplanung wird es vielen aber schnell mulmig und unangenehm. Lassen Sie uns ganz konkret werden:

Wann haben Sie zum letzten Mal Ihre Kontoauszge sortiert?

Haben Sie je eine genaue Liste Ihrer Einnahmen und Ausgaben fr alle Dinge des tglichen Lebens erstellt?

Wie lange haben Sie die Unterlagen Ihrer Versicherungen nicht mehr geordnet und berprft?

Die privaten Finanzen sind fr viele ein Buch mit sieben Siegeln. Aber auch das,

was wir tglich in den Zeitungen und im Fernsehen erfahren, ist nicht gerade angetan, uns Lust auf das Thema Geld zu machen. Denn die Schlagzeilen in den Medien lassen kaum einen anderen Schluss zu als den, dass alles schlechter wird. Rentendiskussion, beralterung der Gesellschaft, leere Staatskassen - das sind die Themen, die uns tglich entgegenstarren. Und das Ganze ist keine Zukunftsmusik mehr. Lngst ist die Sorge vor dem, was einmal sein wird, in den Wohnzimmern angekommen. Millionen Menschen erleben Arbeitslosigkeit - sie finden sich von einem Tag auf den anderen ohne einen Job wieder, oder sie sehen sich konfrontiert mit lhmender Angst vor dem Verlust ihrer Stelle. Und sptestens im Alter haben wir alle vom Staat nicht mehr viel zu erwarten. Existenzangst und Pessimismus bestimmen das Bild. Wer kann sich da um seine Altersvorsorge kmmern, wenn das Geld doch heute schon knapp ist?

Nehmen Sie sich Zeit fr Ihr Geld

Sicher ist: Sie sollten sich die Zeit nehmen! Denn wenn Sie sich nicht um die finanziellen Angelegenheiten Ihres Haushalts kmmern, wird es niemand tun. Natrlich gibt es viele Berater, vielleicht jemand aus Ihrer Familie, dem Sie vertrauen und der Ihnen sagt, welche Versicherung Sie brauchen und wie Sie Ihr Geld anlegen knnten. Das ist oft gut gemeint. Aber es reicht fr die Zukunft nicht aus. Um Sie vor bsen berraschungen zu schtzen - und damit Sie nicht irgendwann vllig orientierungslos erleben, was sich hinter dem Begriff "Privatinsolvenz" wirklich versteckt -, wollen wir Sie ermuntern, sich mit Ihrem Geld und Ihrer Absicherung auseinander zu setzen. Eigenverantwortung, so lautet unsere - und nach der Lektre dieses Buches hoffentlich auch Ihre - Devise.

Je frher Sie damit anfangen, desto besser. Denn je eher Sie beginnen, etwas zurckzulegen, Ihre Geld- und Versicherungsdinge zu regeln und zu optimieren, umso leichter wird es Ihnen fallen, ruhig zu schlafen und rundum sicher mit Geld zu leben.

Die groe Geld-Schlamperei

Wir wollen in diesem Buch gar nicht erforschen, warum es vielen Menschen so gleichgltig ist, wohin ihre finanzielle Reise geht. Aber dass es so ist, ist ein Eindruck, der jeden befallen muss, der sich einige Monate oder Jahre lang mit diesem Thema beschftigt hat. Bei den persnlichen Finanzen wird nmlich - wir sagen es bewusst derb - geschlampt wie sonst nirgends. Durch Leichtfertigkeit und Bequemlichkeit werden in jedem Jahr in vielen Haushalten Hunderte von Euro verschenkt. In hartnckig chaotischen Haushalten sind es oft viele Tausende! Sei es per berversicherung grotesken Ausmaes oder mit "Investments", die Zinsen von 1 oder 2 Prozent im Jahr bringen. Gleichzeitig fehlt es Hunderttausenden Familien an existenziellem Versicherungsschutz, etwa bei der privaten Haftpflichtversicherung. Und Sparer, die ihr Leben lang nur Lebensversicherung und Bausparvertrag kannten, setzen von einem Tag auf den anderen auf riskanteste Brsenspekulationen, um ihre Altersvorsorge zu "sichern". Ein rundum sicheres Geld-Gleichgewicht sieht sicher anders aus.

Gleichzeitig hren wir immer wieder den Satz: "Ich habe zu wenig Geld, um mir ber Geldanlage Gedanken zu machen." Ein groer Irrtum. Der Aufbau eines Vermgens beginnt mit einem zweistelligen Eurobetrag, und er gewinnt vor allem durch einen Faktor von ganz anderer Art Dynamik: die Zeit. Dieses Buch soll Ihnen zeigen, warum es sich lohnt, Ihr Geld lange und hart fr sich arbeiten zu lassen. Genauso, wie viele erfolgreiche und wohlhabende Menschen es auch tun.

Das Unternehmen Familie

Lassen Sie uns zunchst die Grundfragen des Geldes anschauen - jene Aspekte also, die Sie regelmig in Ihrem Leben beantworten mssen, um den Grundstein fr Ihre finanzielle Sicherheit zu legen. Bei diesen Fragen kann es sehr hilfreich sein, wenn Sie sich dabei nicht als "Angestellter" oder "Ehefrau" sehen, sondern sich in die Rolle eines Chefs hineindenken: des Chefs eines kleinen Familienunternehmens.

Ein Beispiel: In einem aktuellen Werbespot eines Haushaltsgerte-Herstellers fragt auf einer Stehparty eine schnippische Dame eine junge Frau: "Und was machen Sie beruflich?" Vor dem inneren Auge der etwas irritierten Befragten luft daraufhin ein Film ab. Man sieht, wie sie die Kinder bei den Schulaufgaben beaufsichtigt, ihren Sohn mit einem Pflaster verarztet und ihrer Familie das Essen kocht. Dann gibt sich die Mutter selbstbewusst als Chefin zu erkennen, die ein kleines, erfolgreiches Familienunternehmen leitet. (Was der Fernsehspot nicht zeigt: die Zeit am Schreibtisch, in der die Familienunternehmerin die Finanzen ihrer Firma managt. Die Versicherung. Die Vorsorge. Das Taschengeld fr die Kinder. Auch das gehrt dazu. Es ist sogar eine der wichtigsten Aufgaben fr Familien-Chefs.)

Genauso wie diese Familien-Unternehmerin sollten auch Sie Ihr tgliches Haushaltsgeschft betrachten. Ob nun mit ein, zwei oder drei Kindern. Ob als Familienvater oder als allein erziehende Mutter. Ob als Single oder als Ruhestndler, dessen Kinder lngst aus dem Haus sind.

Also: Wie steht es um Ihr ganz persnliches "Unternehmen Familie"? Hier einige Fragen, die Ihnen bei einer ersten Orientierung in Ihrer neu entdeckten Aufgabe als Finanzvorstand helfen knnen:

ber welche regelmigen Einnahmen verfgen Sie? Welche regelmigen Ausgaben mssen Sie bestreiten?

Wissen Sie, was Sie wirklich verdienen? Damit meinen wir den Gesamtbetrag, den Sie Ihrem Chef wert sind - also das Einkommen, das monatlich auf Ihrem Konto eingeht, zuzglich "Nebenkosten" (Steuern, Abgaben, Extras).

Wie hoch wird Ihre gesetzliche Rente ausfallen, wenn Sie eines Tages in den Ruhestand gehen?

Wissen Sie, wie hoch Ihre Schulden sind? Wie hoch ist der Zinssatz, den Sie auf Ihren Dispositionskredit und auf Zahlungen mit Ihren Kreditkarten leisten mssen?

Wie teuer ist Ihr Auto im Monat einschlielich aller Nebenkosten?

Welche Versicherungen haben Sie? Welche fehlen Ihnen? Welche htten Sie gerne, um sich wohler zu fhlen?

Wie viel Geld sparen Sie im Monat? Wie verzinst sich Ihr Erspartes?

Knnen Sie Ihren Kindern erklren, wie ein Aktienfonds funktioniert? Was eine Aktie von einer Anleihe unterscheidet? Was der Zinseszins-Effekt ist?

Wie hoch sind die Bankgebhren, die Ihnen monatlich fr das Girokonto von Ihrer Hausbank oder Sparkasse abgebucht werden?

Finanzieren Sie eine Immobilie? Falls ja: Wie hoch sind Zinsen und Tilgung?

Haben Sie eine konkrete Vorstellung, was Sie das Rauchen im Laufe Ihres Lebens kostet - an Lebensqualitt und Vermgen?

Haben Sie die wichtigsten Prinzipien des deutschen Steuersystems verstanden?

Kennen Sie die Eckpunkte von Riester-Rente, Rrup-Rente und nachgelagerter Besteuerung?

Wenn Sie einige - oder auch die meisten - dieser Fragen nicht beantworten knnen oder die Begriffe nicht kennen: Seien Sie nicht enttuscht. Sie sind in guter Gesellschaft. Die Mehrheit der Deutschen ist, das bringen Woche fr Woche Umfragen an den Tag, recht unvorbelastet, wenn es um Geld, Anlage, Vermgensbildung geht. Genau das wollen wir ndern.

Warum Sie sich um Ihre eigene Vorsorge kmmern mssen

"Die Rente ist sicher." Dieser originelle, oft zitierte Satz des ehemaligen Bundesarbeitsministers Norbert Blm stimmt. Doch das ist leider nur die halbe Wahrheit. Irgendetwas bekommt jeder, der Beitrge in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, als Rente wieder heraus. Die entscheidende Frage lautet dabei: Wie viel wird das einmal sein?

Bis vor kurzem haben viele Sozialversicherungsexperten in Deutschland noch mit einem faszinierenden Subjekt kalkuliert: dem so genannten Eckrentner. Dieser gute Mann hatte als braver Arbeitnehmer 45 Jahre in die Rentenkasse eingezahlt. Whrend seines Arbeitslebens war weder Unerwartetes noch besonders Unglckliches geschehen. Er hatte immer genug verdient, um sich und seine Familie ber die Runden zu bringen. Er war sein Leben lang seinem Unternehmen treu geblieben - und sein Unternehmen hatte diese Treue erwidert. Der Eckrentner war nie arbeitslos und nie ernsthaft krank gewesen. Findige Rentenrechner vor einigen Generationen hatten entschieden, dass Herr Eckrentner nach seinem Arbeitsleben 70 Prozent seines letzten Nettoeinkommens erhalten sollte - und zwar bis ans Ende seiner Tage. Damit war das Konzept des Rentenniveaus geboren.

Sptestens seit 2004 sind diese Rechenmodelle Geschichte. Der Eckrentner ist nicht mehr, berfahren von einem reformierten System, in dem zwei neue Begriffe im Mittelpunkt stehen: der demografische Faktor und die nachgelagerte Besteuerung. Damit bleibt im deutschen Rentensystem nichts, wie es war. Allerdings hat dieser Umbau einen Nebeneffekt: Einem berufsttigen Menschen ohne Mathematikstudium ist es damit praktisch unmglich auszurechnen, was er beim Eintritt in den Ruhestand tatschlich vom Staat zu erwarten hat. Denn wer wei schon, wie gro die Zahl der Rentner in zwei oder drei Jahrzehnten genau sein wird und wie viele (oder wenige) Beschftigte dann fr die Rentner in Deutschland arbeiten werden? Diese Frage steckt im Kern hinter dem "demografischen Faktor", der ber die Hhe der zuknftigen Renten mitentscheidet. Eines jedoch ist absehbar: Man muss kein Schwarzmaler sein, um anzunehmen, dass es eher mehr Rentner und weniger Erwerbsttige geben wird. Die Alterspyramide der deutschen Gesellschaft spricht in diesem Punkt eine klare Sprache.Zu allem berfluss greift seit Anfang 2005 auch noch das Alterseinknftegesetz. Damit setzt die so genannte nachgelagerte Besteuerung der Renten ein, zunchst anteilig, doch in jedem folgenden Jahr um zwei weitere Prozentpunkte. Das heit, dass ein Arbeitnehmer, der im Jahr 2005 aus Altersgrnden aus dem Berufsleben ausscheidet, auf die Hlfte seiner Rente Steuern zahlen muss. Ein Neu-Rentner im Jahr 2040 muss hingegen die gesamte staatliche Rente versteuern. Vor allem Ruhestndler mit relativ hohem Alterseinkommen trifft diese Regelung hart. Im Gegenzug werden Einzahlungen in Rentenversicherungen Schritt fr Schritt von der Besteuerung befreit.