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Sabotierte Wirklichkeit

oder Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird
 
 
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Sagen Medien wirklich, "was ist"? Eindeutig nein! In den tonangebenden Medien ist ein kanonisierter Meinungskorridor entstanden, in dem unliebsame Fakten viel zu oft keinen Platz finden. Das Versagen der Qualitätskontrolle des Spiegel im Fall Relotius, die...
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Kommentare zu "Sabotierte Wirklichkeit"
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  • 5 Sterne

    7 von 12 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    kvel, 08.04.2020

    Als Buch bewertet

    „Oder: Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird“ (Buchuntertitel)

    Inhalt:
    Text von der Buchrückseite:
    Massenmedien und Elitendemokratie
    Sagen Medien wirklich, „was ist“? Eindeutig nein! In den tonangebenden Medien ist ein kanonisierter Meinungskorridor entstanden, in dem unliebsame Fakten viel zu oft keinen Platz finden. Das Versagen der Qualitätskontrolle des Spiegel im Fall Relotius, die fehlgeleitete Berichterstattung zur Skripal-Affäre und die NATO-Reklame großer Nachrichtensendungen sind nur die prominentesten Beispiele einer grundlegenden Fehlentwicklung im Journalismus, die bereits bei der Rekrutierungs- und Ausbildungspraxis der großen Medienkonzerne beginnt. Anhand vieler konkreter Fälle zeigt Marcus B. Klöckner, wie Medien eine verzerrte Wirklichkeit schaffen, die ähnlich der viel gescholtenen Filterblasen der „sozialen“ Medien mit der Realität oft nur noch wenig zu tun hat. Die Konsequenzen sind weitreichend – für unsere Demokratie, für uns alle.

    Text von der Umschlaginnenseite:
    Viele Medien haben sich jeder Fundamentalkritik verschlossen. Insbesondere so manche Leitmedien haben eine Demarkationslinie gezogen, um sich von einem Teil ihrer Rezipienten, die Kritik an dem gebotenen Journalismus üben, abzugrenzen. Die Kritik von außen, also von denjenigen, die Realität anders wahrnehmen und die gesellschaftlichen und politischen Ereignisse anders deuten, wird als Angriff, als eine Bedrohung aufgefasst. Medien führen die 'Wahrheit' ins Feld, der sie unaufhörlich vorgeben zu dienen und verknüpfen diesen edlen Anspruch mit einer scheinbaren Fürsorge gegenüber den Mediennutzern, die man bekanntlich vor 'Fake News' beschützen und aus der 'Filterblase' befreien muss. So versuchen sie unter anderem, die Besitzansprüche auf das Weltdeutungsmonopol zu legitimieren und zu untermauern. Einem Mantra gleich wiederholen Vertreter von Leitmedien, dass sich der Leser, der Zuschauer mit seiner Kritik an ihnen irrt, dass die eigenen Analysen die richtigen sind, dass der Leser, wenn er um ein breites Meinungsspektrum quasi bettelt, sich täuscht und nicht erkennt, dass es doch eine 'Vielfalt' an Meinungen in dem jeweiligen Medium gibt. Ein Verhalten wird sichtbar, das längst jeden Betrieb, jedes Geschäft in den Ruin getrieben hätte.

    Auszug aus dem Inhaltsverzeichnis:
    Zensur durch Zusammenwirken von Sozialisation und sozialer Zusammensetzung des journalistischen Feldes
    Warnung vor Dritten Weltkrieg? Egal! Bundesregierung will Parlament nicht informieren? Unwichtig!
    Journalisten und Politiker: Weltanschauung eng miteinander verbunden

    Meine Meinung:
    Der Autor führt an, dass eine Vielzahl von Lesern durchaus erkennen, dass das Dargebotene (z.B. über die Ukraine oder den Euro) eigentlich nur Propagandaniveau hat (S. 45).
    Oder der Autor führt an, dass den Mediennutzern meist nicht mitgeteilt wird, ob ein Journalist nur sagt 'was ist' oder ob er gerade aus einer transatlantischen Denkfabrik kommt (S. 79).
    Er zeigt auch klar auf, dass wenn Bürger nicht über Themen informiert werden, dass diese dann natürlich auch keine Stellung beziehen oder ihre Stimme erheben können (S. 99).

    All diese und noch viele weiter Themenpunkte fand ich sehr interessant zu lesen.

    Fazit: Lesenswert.

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  • 5 Sterne

    5 von 11 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Wedma _., 24.10.2019

    Als eBook bewertet

    Eindeutig ein Must read, auch wenn man bereits die einschlägigen Werke zu dem Thema gelesen hat.
    Klappentext beschreibt den Inhalt sehr gut.
    Das Kapitel über die Zensur ist stark wie aufschlussreich. Klöckner hinterfragt die Gegebenheiten in den Leitmedien, stellt sehr gute Fragen, spricht von der dürftigen Berichterstattung, z.B. im Ukrainekonflikt, wie auch im Verhältnis zu Russland insg., i.e. einer „…Berichterstattung.., die bei den großen politischen und gesellschaftlichen Themen den Diskurs auf den Durchmesser eines Strohhalms verengt.“ Klöckner spricht hier von zwei Arten der Zensur: Der vom Staat ausgeübten und der speziellen Form der Zensur, die aus dem Innern des journalistischen Feldes entspringt. Klöckner vergleicht die beiden Zensurarten und schildert die verheerenden Auswirkungen auf den öffentlichen Diskurs, auf die Meinungsfreiheit und Demokratie insg.
    Das 2.te Kapitel „Medienwirkichkeit“ ist nicht weniger spannend. Hier ist die Rede von den von den Medien erzeugten Wirklichkeiten, die mit der Realität oft wenig zu tun haben. Journalisten als Märchenerzähler werden hier unter die Lupe genommen. Der Fall Relotius wurde hier eingehend analysiert, und zwar als einschlägiges, schillerndes Beispiel des Mediensystemversagens. Es geht hier um das System, in dem die Fakten keine Rolle spielen, solange die erzählten Geschichten dem vorgegebenen Erzählrahmen und der von den Mächtigen gewünschten Wirkung auf die Leser entsprechen. Auch von der Anmoderation C. Klebers ist hier die Rede, die am 04 April 2019 für paar Momente mit unwahren Behauptungen für Aufregung gesorgt hat (frei erfundener Angriff Russlands auf Estland). Hier wurde u.a. analysiert, wie politische Meinung des Moderators mit der Nachricht vermischt wurde, was das bedeutet, was das in den Köpfen der Medienkonsumenten bewirken sollte, warum so etwas gemacht wird usw.
    Einerseits werden den Medienkonsumenten Märchen serviert, andererseits: „Anstatt zu zeigen, was gezeigt werden muss, wird Wichtiges ignoriert und abgetan.“
    Kapitel 3 untersucht die Herrschaftsnähe der sog. Leitmedien. Da gibt es einige treffende Gesichtspunkte, die Klöckner auf den Punkt bringt. Auch hier schaut es für einen leichtgläubigen Leimedienkonsumenten nicht sonderlich rosig aus. Statt Abstand zu behalten und den Politikern kritisch auf die Finger zu schauen, was die eigentliche Aufgabe der Journalisten wäre, sind die Leitmedien längst zu den Handlangern der Mächtigen geworden, ihre PR-Abteilung. Ihre Dienste werden meist gebraucht, um die Politik der Mächtigen, die hpts. ihren Interessen dient, schönzureden und gefährliche Entwicklungen als etwas Tolles, ja absolut Notwendiges, an die breite Masse zu verkaufen, s. z.B. die brandgefährliche Entwicklung mit der Aufrüstung.
    Am Ende kommt Klöckner zum Ergebnis, dass man den Leitmeiden nicht trauen darf, und dass dieses System nicht zu reparieren ist. Die Lösung: Auf alternative Medien umsteigen, die nicht von der Werbung finanziert werden. Es liegt dann an den Lesern, sie entspr. finanziell zu unterstützen.
    Ich habe das E-book von der I-Seite des Verlags geholt und finde die 12,99 Euro sehr gut investiert. Für das Geld bekommt man nicht nur kluge Unterhaltung. Da steckt noch viel mehr drin. Ich konnte in diesem Rahmen nur wenige Aspekte aufgreifen. Besser, man liest selbst.
    Fazit: Ein must read. Methodische Herangehensweise, überzeugende Argumentation, wohl begründet, geordnet, belegt, griffig, klar, für jeden prima verständlich und nachvollziehbar. Man bekommt viel mehr als KT verspricht und die Kapitelüberschriften im Inhaltsverzeichnis verraten.
    Das Werk fördert nicht nur einen kritischeren Umgang mit den Medien. Es geht viel, viel tiefer.

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