Schöne neue Welt
50 Kolumnen aus Berlin und New York
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Produktinformationen zu „Schöne neue Welt “
Lese-Probe zu „Schöne neue Welt “
"Ich lebe seit acht Monaten in New York. Es war ein alter Traum, und als ich das Angebot bekam, konnte ich einfach nicht Nein sagen. Aber ich habe fast ein Jahr gebraucht, um wirklich loszufahren. Ich traute mich nicht weg. Ein Freund von mir, der in den letzten fünf Jahren in Bonn lebte, zog schließlich in meine Wohnung. Er sah mich bei der Schlüsselübergabe etwas mitleidig an: New York? Jetzt? Ich schien in die Provinz zu ziehen. In New York redeten dann viele Deutsche mit Ehrfurcht von Berlin. Sie haben offensichtlich Angst, etwas zu verpassen. Die Deutschen in New York fragen sich, ob sie in der falschen Stadt leben. Viele Deutsche gingen nach New York, weil es die schärfste Stadt der Welt war. Weil man es hier schaffen kann, nur hier, wirklich. Und weil es heißt, die Stadt treibe einen an wie keine andere. Aber wieso sollen sie die aberwitzigen New Yorker Mieten bezahlen, wenn man sich jetzt von Berlin viel besser antreiben lassen kann. Berlin ist eine Vision. Eine Folie für Träu me. Das macht es New York vielleicht ein bißchen ähnlich."
Autoren-Porträt von Alexander Osang
Alexander Osang, geboren 1962, studierte Journalistik in Leipzig und arbeitete nach der Wende als Chefreporter der "Berliner Zeitung". Für seine Reportagen erhielt er den Egon-Erwin-Kisch-Preis und den Theodor-Wolff-Preis. Seit 1999 ist er Reporter für den "Spiegel" in New York.
Bibliographische Angaben
- Autor: Alexander Osang
- 2001, Maße: 19 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Ch. Links Verlag
- ISBN-10: 3861532506
- ISBN-13: 9783861532507
Rezension zu „Schöne neue Welt “
"Großstadtperlen des dreifachen Kisch-Preisträgers Osang, der die Kunst beherrscht, mit der Muschel das Meer zu erfassen, ganz gleich, ob er über Spiegeleier im Prenzlberg schreibt, eine Cocktailparty in der 42nd Straße oder ein Motel in Kentucky. Reporterlegende Kisch hat einen Erben." (BIZZ/Capital, Oktober 2001)"Osangs Kolumnen holen den Big Apple über den großen Teich zu uns nach Hause, wie es die Fernsehbilder der jüngsten Zeit auch nicht besser können. Die Form ist zwar eine andere und auch der Ton ist ein völlig anderer, aber beides ist authentisch. Und so gerät Alexander Osang unfreiwillig zum berufenen Zeugen einer uns meist unverständlichen und manchmal auch unheimlichen Gefühls- und Lebenswelt made by USA." (Märkische Allgemeine, 9.10.01)
"Die amüsanten Geschichten weisen Osang als genauen Beobachter aus. Seine ethnographischen Kleinstudien lassen das riesige Land und den Großstadtmoloch auf ein menschliches Maß schrumpfen, zeigen, wie New York wirklich ist oder war." (Schweriner Volkszeitung, 22.10.01)
"Osang sieht Details, die den meisten verborgen blieben. Deshalb ist sein Blick nie konventionell, es ist so, als betrachte er das Land mit frischen Augen.Osangs Kolumnen sind hintersinnig, stellenweise brilliant - und oft auch sehr amüsant." (America Journal, Januar/Februar 2002)
2Osang schreibt wie der Journalist, der darauf hofft, dass er eines Morgens als Schriftsteller aufwacht. Vielleicht ist neben dem radikal subjektiven Blick und der unmerklichen Verwandlung von Soziologie in Geschichtchen diese Hoffnung das entscheidende Kennzeichen der literarischen Publizistik, die Osang so leichthändig beherrscht." (Freitag, 25.1.02)
"Brillante Miniaturen in einer Mischung aus Reportage, Anekdote, Tagebuchnotiz und Statement." (Radio EINS (ORB), 7.7.02)
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