Schöne Tage
Roman. Mit einem Nachwort von Karl-Markus Gauß
Ein Buch, das sich mit der Lektüre immer wieder verändert: Zeugt das nicht dafür, dass es lebendig geblieben ist? Und macht es nicht große Literatur aus, dass sie jeder neuen Ära etwas anderes zu sagen hat? Dass "Schöne Tage"...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Schöne Tage “
Ein Buch, das sich mit der Lektüre immer wieder verändert: Zeugt das nicht dafür, dass es lebendig geblieben ist? Und macht es nicht große Literatur aus, dass sie jeder neuen Ära etwas anderes zu sagen hat? Dass "Schöne Tage" seinerzeit Kontroversen hervorrief, ist nachträglich leicht erklärt. Dass dieser Roman, obwohl er eine Welt beschreibt und anklagt, dich sich wesentlich verändert hat, auch vierzig Jahre später spannende, aufwühlende Lektüre bietet, hängt mit vielen seiner Qualitäten zusammen... Vor allem aber doch damit: Dass die wahre Geschichte eines Landes, einer Region, einer Epoche in den Werken der Literatur zu finden ist.
Karl-Markus Gauß
Klappentext zu „Schöne Tage “
Unvergessen und unvergesslich: ein Grundbuch der österreichischen LiteraturSchöne Tage verbringt der sechsjährige Holl auf dem Hof seines Vaters, wo er als billige Arbeitskraft willkommen ist, nachdem ihn Mutter und Stiefvater abgeschoben haben. Die vielen fremden Menschen, die großen Tiere, die harte Arbeit machen dem Kind Angst. Geredet wird nur in Befehlen und Zurechtweisungen, es gibt keine Widerrede. Auf dem Hof herrscht das Gesetz der Herrschaft, hier der Bauer, dort die Knechte, Mägde und Tagelöhner. Sie sind von Kindheit an durch schwere Arbeit abgestumpft, bewusstlos, sprachlos. Nach elf Jahren Erniedrigung und Ausbeutung findet Holl die Kraft, sich aus der Leibeigenschaft zu befreien. Und er findet die Sprache, die Dinge beim Namen zu nennen. Er verlässt den Hof, um ein neues Leben zu beginnen, in dem er nicht mehr länger schweigen muss.
Autoren-Porträt von Franz Innerhofer
FRANZ INNERHOFERgeboren 1944 in Krimml, Salzburg, als Sohn einer Landarbeiterin, lebte von 1950 bis 1961 als Knecht auf dem Hof seines Vaters. Ab 1966 besuchte er das Gymnasium für Berufstätige und studierte danach Germanistik und Anglistik in Salzburg. "Schöne Tage", sein erster Roman, machte ihn 1974 schlagartig berühmt. Er nahm sich 2002 in Graz das Leben.
Bibliographische Angaben
- Autor: Franz Innerhofer
- 2011, 248 Seiten, Maße: 13,6 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Residenz
- ISBN-10: 3701715742
- ISBN-13: 9783701715749
- Erscheinungsdatum: 27.09.2011
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