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Schund und Sühne

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Ein schwuler Prinz, der für Nachkommen sorgen muss, eine depressive Fürstin, die nicht an Depressionen glaubt, ein Rosenkavalier, der die Welt retten will, eine Prinzessin mit gebrochenem Herzen und Jagdgewehr. Und mittendrin eine junge...
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Kommentare zu "Schund und Sühne"
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Alle Kommentare
  • 5 Sterne

    2 von 2 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Bibliomarie, 01.02.2019

    Als Nachrückerin eines Literaturstipendiums trifft Kat auf Schloss Rosenbrunn ein. Zwar hat sie eine riesige Veröffentlichungsliste, aber als Literatur hätte sie ihr Werk nicht bezeichnet. Schließlich schreibt sie sogenannte „Groschenhefte“ aus der Welt des Hochadels.
    Nun steht sie also in der Halle mit Fürstin Follie und deren unverheirateter, etwas unkonventioneller Schwester Gratzie und lässt sich in die Feinheiten des Lebens der „Geborenen“ einweisen. Die Familie wird vervollständigt vom Patriarchen, dem poltrig-harmlosen Fredi und den Kinder Seph und Valu. Seph hat nur ein Ziel, eine tolle Heirat, aber trotz 30 gefangener Brautsträuße hat sich noch nichts ergeben. Und nun hat ihr Favorit aus dem englischen Hochadel auch noch so eine dahergelaufene Hollywood Schauspielerin gewählt. Sie ist verzweifelt. Bei Valu sieht es ähnlich aus, Kat merkt auf den ersten Blick, dass er dem eigenen Geschlecht zugeneigt ist, aber er den dynastischen Zwängen unterliegt.
    Ja – soweit ist das genau das Thema der Fürstenromane, aber die Autorin gibt sich damit nicht zufrieden. Mit ganz viel Wortwitz, einem treffenden, auch mal sarkastischem Humor nimmt sie die Klischees auseinander. Ich habe mich selten so gut amüsiert und musste mehrfach hellauf lachen. Vorurteile auf beiden Seiten werden aufs Korn genommen und es gab viele wunderbare Szenen.
    Zum Beispiel, wenn Gratzie ein älteres Abendkleid für den Ball mit der Heißklebepistole und Strasssteinen aufhübscht , oder dem millionenschweren Diadem der Fürstin ein kleines Rehgeweih auf einem Haarreif entgegensetzt. Während beim Heftroman die Realität meist außen vor bleibt, darf hier die sonst so zartbesaitete Seph bei der Jagd waidmännisch das Rotwild aufbrechen und statt dem keuschen Kuss im Groschenroman wird es hier auch mal expliziter. Auch das Happy End verzichtet auf den üblichen Weg in den Sonnenuntergang, es endet eher bittersüß.
    Ich habe den unterhaltsamen Roman als eine liebevolle Hommage an dieses Genre gelesen, ironisch überspitzt und persifliert. Die Autorin hat ein tolles Erzähltempo und setzt Wortwitz und Gags gekonnt in Szene. Auch der Titel „Schund und Sühne passt genial. Mir hat der Roman ausgesprochen viel Spaß gemacht.

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  • 5 Sterne

    1 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Jasmin Z., 31.01.2019

    GroschenromanautorInnen werden ein bisschen belächelt, weil sie ja nur „Schund“ schreiben. Tatsächlich hauen Romanautoren vielleicht ein Buch pro Jahr raus. Was viele aber nicht wissen: Jede Groschenromanautorin ist ein fleißiges Bienchen. Da gibt es jeden Monat ein neues Heftchen. Jeden. Verdammten. Monat.

    Diese enorme Leistung erbringt auch Kat, die Protagonistin von „Schund und Sühne.“ Sie ist eine Groschenromanautorin und eigentlich total genervt von dem Kitsch und der pseudoheilen Welt in ihren Geschichten. Sie würde gerne auch mal etwas Kritischeres und Heikleres schreiben. Doch ausgerechnet für ihren Schund erhält sie ein Literaturstipendium auf Schloss Rosenbrunn.

    Die Figuren:
    Auf Schluss Rosenbrunn trifft Kat auf sehr unterschiedliche Menschen.
    Da wäre zuerst einmal Prinz Valu, der darauf wartet, dass sein Vater ihn endlich ernst nimmt, zu seinem Dilemma homosexuell ist und Angst hat, dass er dadurch das Ende seiner Familiengeschichte markiert. Weil kein blutseigener Nachwuchs und so.
    Dann wäre da Seph, die eigentlich Prinzessin Josephina heißt. Sie leidet an einem Cocktail aus Verbitterung und Liebeskummer
    Gratzi, die Tante der Prinzessin ist nicht nur Gräfin, sondern auch'n büschn exzentrisch. Ein Paradiesvogel innerhalb des Adels.
    Follie, die Fürstin, Mutter von Seph und Valu sowie Schwester von Gratzi. Sie legt sehr viel Wert auf die Etikette und Manieren.
    Moritz, ein Biologe, der die Welt retten will, aber irgendwie nie die Chance dazu erhält.

    Meine Erwartungen:
    Ich wollte eigentlich nur einen kurzweiligen Roman lesen. Bekommen habe ich so viel mehr. „Schund und Sühne“ ist eine herrliche Parodie auf Groschenromane und spielt mit den Regeln dieses Genres. Was man im Groschenroman nicht darf, passiert hier. Echt cool.

    Beim Ende bin ich hin- und hergerissen. Eigentlich dürfte es mir nicht gefallen. Und bei jedem anderen Buch würde ich schimpfen, dass mir daran dieses und jenes nicht gefalle. Aber hier ist es genau richtig. Mehr noch: Es ist genial. Weil es einfach zu dem passt, was dieser Roman ist und was er darstellt. Echt toll. Gleichzeitig denke ich immer noch über das Buch und speziell das Ende nach. Das arbeitet noch in meinem Kopf. Muss man auch erst mal schaffen.

    Das hat mir nicht so gut gefallen:
    Feddisch. Kommen wir zum nächsten Punkt:

    Meine Highlights:
    Es war ein wenig Schicksal, dass dieses Buch zu mir gefunden hat. Eine der Figuren bringt nämlich eine Eigenschaft mit, nach der ich wenige Wochen zuvor explizit bei Romanfiguren gesucht habe und was leider bisher in Büchern noch nicht so oft vorkommt. An dieser Stelle möchte ich aber nicht verraten, was das für eine Eigenschaft ist, weil das zu viel über die Handlung verraten würde. Dennoch möchte ich ganz offen sagen, wie toll ich es von der Autorin finde, dass sie genau DAS in ihrem Roman eingebaut hat.

    Die Dialoge und die Situationskomik – sooo lustisch! Ich möchte eine Stelle aus dem Buch zitieren, um zu zeigen, was ich meine. Die Groschenromanautorin Kat ist auf Schloss Rosenbrunn angekommen und Prinz Valu führt sie durch das Gebäude:

    Auf halber Treppe bleibt er stehen. Über uns ein gusseisener Kronleuchter, neben uns eine unscheinbare Tür. „Das ist ein Schrank. Für Mäntel und Jacken.“
    Ich lächle. „Machen wir bei jedem Schrank Halt? Ich muss nämlich wirklich noch was schreiben heute.“
    „Wirklich?“ Er runzelt die Stirn. „Wir zahlen dein Stipendium doch auch so, oder nicht?“
    „Schon, aber ich bin ja nicht zum Faulenzen hier.“
    „Davon kann keine Rede sein. Diese Führung wird sehr anstrengend.“
    „Ich ahne es.“
    Er hebt den Zeigefinger. „Und sie ist sehr wichtig für dich.“
    „Aber wir müssen ja nicht unbedingt an jedem Schrank …“
    „Doch. Sonst kommt es zu Verwechslungen.“ Er zeigt auf die andere Seite der Eingangshalle, wo sich auf halber Treppe die gleiche Tür befindet. „Das da ist zum Beispiel ein Klo.“ Er zeigt wieder auf unsere Seite. „Mantel.“ Zurück auf die andere Seite. „Pipi.“
    (Seite 42)

    Fazit:
    „Schund und Sühne“ ist ein kurzweiliger Roman mit viel Witz, Augenzwinkern und auch politischen Themen. Außerdem bin ich der Meinung, dass niemand sonst dieses Buch hätte schreiben können. Das konnte nur Anna Basener. Absolute Empfehlung!

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