Schwere Kavallerie der Schwäbischen Reichskreistruppen
Gesammelte Briefwechsel des Obristwachtmeisters M. Kapf sowie des Oberleutnants J. von Maiern
Wolfgang Heiß ermöglicht einen detailreichen Einblick in militärische Strukturen Mitte des 18. Jahrhunderts und beleuchtet die fast vergessene Institution der Schwäbischen Reichskreistruppen.
Diesen außergewönlichen Blick zurück in militärische...
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Produktinformationen zu „Schwere Kavallerie der Schwäbischen Reichskreistruppen “
Klappentext zu „Schwere Kavallerie der Schwäbischen Reichskreistruppen “
Wolfgang Heiß ermöglicht einen detailreichen Einblick in militärische Strukturen Mitte des 18. Jahrhunderts und beleuchtet die fast vergessene Institution der Schwäbischen Reichskreistruppen.Diesen außergewönlichen Blick zurück in militärische Zeitgeschichte, belegt der Autor unter anderem anhand des Lebens von zwei Offizieren des Schwäbischen Reichskreises. Nachvollziehbar durch Originalunterlagen - mit entsprechenden Transkriptionen - des Rittmeisters der Hohenzollerschen Panzerkürassiere bei den Schwäbischen Reichskreistruppen Maximilian Kapf und seines Dienstnachfolgers und Schwiegersohnes Johann Eduard von Maiern, Oberleutnant bei den Hohenzollerschen Panzerkürassieren.
Neben den gedruckten Quellen konnten hier persönliche Unterlagen über die beiden Personen aus dem Archiv der Fürsten von Waldburg-Wolfegg und des württembergischen Staatsarchivs in Stuttgart herangezogen werden.
Lese-Probe zu „Schwere Kavallerie der Schwäbischen Reichskreistruppen “
[...] Bei den Kürassieren (anfangs auch Kürisser genannt, von französisch cuirasse für "Lederpanzer", von cuir "Leder") handelt es sich um eine mit Brustpanzern ausgestattete Truppengattung der schweren Kavallerie. Neben den Lanzierern entstanden sie in der Frühen Neuzeit und bildeten mit diesen das Gegenstück zu den Chevaulegers (leichte Reiterei).Der Begriff Kürass kam im 15. Jahrhundert im deutschen Sprachraum auf und bezeichnete die lederne Panzerung des Oberkörpers. Daraus abgeleitet entstand um 1500 die Bezeichnung Kürisser.
Obgleich die Panzerung bald meist aus Metall war und die Panzerung der Arme und zuweilen auch des Rückens entfiel, hielt sich der Begriff.
Zu Beginn des 17. Jahrhunderts bestand die schwere Reiterei nur mehr aus Kürassieren, während die Bezeichnung selbst erst in den Koalitionskriegen allgemein üblich wurde.
Bei den Truppen des Schwäbischen Reichskreises war die Bezeichnung schon viel früher, vermutlich ab ca. 1700 üblich.
In einigen europäischen Streitkräften führen manche Regimenter den Begriff aus historischen Gründen im Verbandsnamen oder tragen den Kürass bei zeremoniellen Anlässen noch heute. Die Garde des französischen Präsidenten besteht immer noch aus Kürassieren in ihren historischen Uniformen.
Im 18. Jahrhundert waren die Kürassiere typischerweise mit zwei Pistolen, einem Karabiner und dem Pallasch, einem schweren Reiterdegen, bewaffnet. In den Türkenkriegen war zum Teil Salvenfeuer üblich, bei Kriegen unter westlichen Staaten regierte der Nahkampf - auch wenn man noch sehr häufig zuvor sämtliche Feuerwaffen abfeuerte. Spätestens seit der Mitte des 18. Jahrhunderts wurde der Angriff im Galopp mit dem Pallasch zur wichtigsten Kampfform, die Feuerwaffen wurden nebensächlich, einige Staaten schafften später - zumindest vorübergehend - den Karabiner ab. Die, ein bis zwei Pistolen, dienten jetzt in erster Linie zum Alarm schlagen, gelegentlich wurden sie auch im unkontrollierten Handgemenge eingesetzt.
Die Uniform der
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Kürassiere von Hohenzollern-Sigmaringen, war wie folgt:
Weiße Röcke mit roten Aufschlägen, Kragen, Rabatten und Schoßumschlägen, dazu einen schwarzen Kürass mit rotem Futter, weiße Hosen und hohe schwarze Stiefel; schwarzer Filzhut mit weißer Borte, schwarzen Schleifchen und weißem Stutz. Die Kartusche war weiß.
Wie schon erwähnt, erfolgte die Anstellung von Maximilian Kapf im Jahr 1756. Er durchlief die Laufbahn Kornett - Leutnant - Oberleutnant - charakterisierter Obristwachtmeister/Hauptmann. Letztere Bezeichnung bedarf einer Erklärung.
Jeder Reichsstand im Schwäbischen Reichskreis hatte eine gewisse Zahl von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften zu stellen. Die Stellen waren mit ihrem Dienstrang ausgewiesen. Modern ausgedrückt, handelte es sich um "Planstellen".
Über diese "Planstelle" hinaus war eine Beförderung auf einen höheren Dienstrang nicht möglich.
Beim Schwäbischen Reichskreis hatte man das Unzulängliche dieses Verfahrens erkannt und behalf sich mit den so genannten "Charakterisierungen", d. h. der Betroffene erhielt einen höheren Offiziersdienstgrad und die damit verbundenen Bezüge. Wurde er später in den Ruhestand versetzt, so bekam er die Bezüge daraus nur aus dem Dienstgrad, der für seine erste Stelle ausgewiesen waren. [...]
Weiße Röcke mit roten Aufschlägen, Kragen, Rabatten und Schoßumschlägen, dazu einen schwarzen Kürass mit rotem Futter, weiße Hosen und hohe schwarze Stiefel; schwarzer Filzhut mit weißer Borte, schwarzen Schleifchen und weißem Stutz. Die Kartusche war weiß.
Wie schon erwähnt, erfolgte die Anstellung von Maximilian Kapf im Jahr 1756. Er durchlief die Laufbahn Kornett - Leutnant - Oberleutnant - charakterisierter Obristwachtmeister/Hauptmann. Letztere Bezeichnung bedarf einer Erklärung.
Jeder Reichsstand im Schwäbischen Reichskreis hatte eine gewisse Zahl von Offizieren, Unteroffizieren und Mannschaften zu stellen. Die Stellen waren mit ihrem Dienstrang ausgewiesen. Modern ausgedrückt, handelte es sich um "Planstellen".
Über diese "Planstelle" hinaus war eine Beförderung auf einen höheren Dienstrang nicht möglich.
Beim Schwäbischen Reichskreis hatte man das Unzulängliche dieses Verfahrens erkannt und behalf sich mit den so genannten "Charakterisierungen", d. h. der Betroffene erhielt einen höheren Offiziersdienstgrad und die damit verbundenen Bezüge. Wurde er später in den Ruhestand versetzt, so bekam er die Bezüge daraus nur aus dem Dienstgrad, der für seine erste Stelle ausgewiesen waren. [...]
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Bibliographische Angaben
- Autor: Wolfgang Heiß
- 2019, Neuausg., 216 Seiten, Maße: 15,1 x 21,5 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Epee Edition
- ISBN-10: 3943288692
- ISBN-13: 9783943288698
- Erscheinungsdatum: 21.10.2019
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