Selenskyj

Dieses Buch liefert der interessierten Leserschaft geballtes Wissen über die Ukraine und Russland. Ich hatte mich vor dem Lesen dieses Buches wenig, und nicht detailliert, um die Politik beider Länder gekümmert, sodass ich anfangs die zahlreichen Fakten und Zahlen sehr erdrückend fand. Diese Informationen sind aber hilfreich, um die jüngsten Ereignisse besser einordnen zu können.

Die Schreibweise ist sehr verständlich und flüssig, dennoch haben mich die geballten Informationen fast " erschlagen ". Erst zum Ende des Buches, als die aktuellen Probleme, die ich aus der Tagespresse verfolge, in den Vordergrund rückten, war meine Merkfähigkeit wieder hergestellt. Es ist daher ratsam dieses Buch nicht nur einmal zu lesen, sondern sich bei nachhaltigem Interesse langsam von Kapitel zu Kapitel vorzuarbeiten.

Natürlich ist das Hauptaugenmerk auf den ukrainischen Präsidenten geworfen. Seine Geschichte vom Komiker, bzw, Schauspieler, zum Präsidenten ist sehr beeindruckend erzählt. Wie aber ist der Mensch hinter dem Präsidenten? Diese Frage wollte ich sehr gerne ausführlich beantwortet wissen, doch in diesem Punkt blieben mir Antworten schuldig. Leider ist wenig Privates preis gegeben worden. Vielleicht liegt dies auch daran, nicht zu viele Informationen über " Selenskyj " zur jetzigen Zeit an die Öffentlichkeit dringen zu lassen, schließlich ist seine Familie und besonders er selber im höchsten Maße gefährdet. Nach den mitgeteilten Informationen über ihn kann ich den Charakter von ihm zwar besser einordnen, aber er ist mir doch in etlichen Punkten ziemlich undurchsichtig geblieben. Dennoch bleibt mein Respekt gegenüber diesem mutigen und standfesten Präsidenten, der sich vor sein Volk stellt, und immer wieder Zuversicht verbreitet.

Für mich hat es sich gelohnt dieses Buch zu lesen, und ich werde zumindest Teile daraus zum besseren Verinnerlichen nochmal lesen. Für Interessierte möchte ich dieses Buch empfehlen, denn jeder wird für sich persönlich etwas aus dem Buch mitnehmen können.

Ich möchte mit den Worten " Selenskyjs " enden:

"Das Licht wird über die Dunkelheit siegen"

Dies wünsche ich auch und hoffe täglich auf Frieden.

Zuerst möchte ich mich für das Rezensionsexemplar beim EdelBooksVerlag bedanken, die Rezension beruht auf meiner Meinung und hat nichts mit dem Verlag oder dem Autor zu tun.

Eine Biografie über einen Comedian oder Schauspieler oder jemand der spielt ein Präsident zu sein, zu schreiben der noch dazu lebt, fand ich sehr spannend, daher hatte ich mich um ein Exemplar beworben (gekauft hätte ich es mir nicht).

Ich habe lange überlegt, was ich jetzt schreiben soll.

Zugegeben der Autor schreibt gut, und für mich versucht er den "Helden" (er ist es immer noch nicht für mich, mea culpa) besser darzustellen, als das was uns durch die Medien gezeigt wird . Wie lautet ein Satz "über das Schicksal der Ukraine entscheidet Washington" und somit ist auch vieles (alles?) gesagt.

Mein Bild von ihm ist unverändert und ja er mag ein guter Schauspieler sein, seine Rolle spielt er zugegebenermaßen wirklich gut.

Das Buch liest sich schnell und es ist flüssig und mit etwas größeren Buchstaben geschrieben, es sind einige Seiten mit Fotos hinterlegt und wie nicht anderes zu erwarten, wird man den derzeitigen Präsidenten gut dastehen lassen.

Man bekommt hier viel geschichtlichen Hintergrund bei dem "Wowa" das eine oder andere mal sein Talent aufzeigen wird. Auch wird sein beruflicher Werdegang mit der geschichtlichen Entwicklung der Ukraine verknüpft, natürlich darf man die ausländischen Machthaber – hier als Aggressoren dargestellt - (u.a. Trump, Putin…) nicht vergessen zu erwähnen (ob wir je die Wahrheit erfahren, wer/was wirklich gesagt hat/geschieht bezweifle ich…)

Man erfährt, dass er zunächst ohne Vater (der blieb in der Mongolei) mit seiner Mutter in Kiew aufwuchs, als Jude geboren wurde und sich durchkämpfen musste. Der Weg vom Schauspieler zum Präsident, diese Rolle hat er durch die Serie "Diener des Volkes" gut einstudiert, für mich reicht es dennoch nicht, dass ich ihn als Helden sehe. Mit Kritik an seiner Person kann er nicht umgehen und auch mit Konfrontationen hat er so einige Schwierigkeiten (passt das nicht zu der Rolle oder dem Drehbuch, oder seinem „Perfektionismus“,?...)

Was mich doch ins Grübeln brachte, als er seine Kandidatur bekannt gab und meinte, dass er "verantwortungsvolle Leute ernennen wird, der Verteidigungsminister wird derjenige der die Menschen zurückbringt und nicht an die Front schickt (S 96 + 105)“. Ist er vor den Müttern auf die Knie gegangen, wenn die Kinder/Männer nicht zurückgekommen sind, so wie er es angedeutet hatte? Das passt für mich nicht zu dem Menschen der uns von den Medien gezeigt wird und von dem wir hier lesen. Auch seine beiden Kinder, im Buch hatte ich eher das Gefühl, dass er seinen Sohn nicht wahrnimmt oder er nicht greifbar ist, es ging um Sascha und was er für sie geändert habe, auch seine Frau …hier würde mich interessieren was er ihn „versprochen“ hat, dass sie bei ihm bleibt

Im März 21 sagt er u.a. "die Ukraine verteidigt sich selbst und diejenigen die ihr seit Jahren einen Hieb versetzen "...aber das Geld und Waffen der EU, NATO und USA nimmt er ...das passt nicht (S 139), der Mann spricht und verhält sich für mich widersprüchlich.

Manchmal hatte ich beim Lesen das Gefühl, dass hier von/über verschiedenen Menschen geschrieben und gesprochen wurde, nämlich auch die Sichtweise auf Wowa oder er hat mehrere Persönlichkeiten, was als Schauspieler durchaus wieder möglich ist.

Fazit; Ob er oder es wirklich so ist, wie der Autor das teilweise bildlich beschreibt, ich weiss es nicht ...wie erwähnt, es liest sich gut, an meiner Einstellung zur Person selber, hat sich jedoch durch das Buch nichts geändert; interessant wäre auch was von dem wahr ist und was nur in die Geschichte passt und was die Medien/Autor erfunden haben und was nicht...

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