So unselig schön / Kommissar Dühnfort Bd.3
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In einer leerstehenden Brauerei im Süden Münchens wird eine enthauptete Frauenleiche gefunden. Kommissar Dühnfort wird bald klar, dass er einen Serientäter jagt, der von Bildern besessen sein muss. Die junge Fotografin Vicki hingegen, die die Leiche gefunden hat, ermittelt auf eigene Faust. Sie kommt dem Mörder schließlich gefährlich nahe...
Vickis Rad holperte über den schmalen Weg, der von Südwesten kommend durch den Wald führte, der Rucksack wippte auf ihrem Rücken, die Sohlen der Sneakers gaben ihren Füßen Halt auf den Pedalen. Die nackten Beine hatten einige Kratzer abgekriegt, als Vicki eine Kurve zu eng genommen hatte und dabei beinahe in den Brombeeren gelandet war. Natürlich hätte sie über die Straße fahren können. Aber es musste ja nicht sein, dass irgend so ein Wichtigtuer aus dem Kaff mitbekam, wie sie da unbefugt rumturnte, und sich dann berufen fühlte, einzuschreiten oder gar die Bullen zu holen.
Der Wald wurde lichter, ein hoher, mit Stacheldraht bekränzter Bretterzaun kam in Sicht und dahinter das teilweise eingestürzte Dach der Brauerei. Vicki stieg ab und schob das Rad entlang des Zauns weiter in den Wald hinein, bis sie den Weg nicht mehr sehen konnte. Dort lehnte sie es an einen Baum und kettete es sicherheitshalber an. Einbrechen musste sie nicht. Bei ihrem ersten Besuch am Samstag hatte sie zwei lose Latten im Zaun entdeckt. Die schob sie nun zur Seite, bugsierte den Rucksack hindurch und zwängte sich durch die Lücke. Vor ihr lag ein asphaltierter Hof, dessen welliger Belag voller Löcher und Risse war. Unkraut und Büsche sprossen daraus hervor. Dahinter befanden sich Sudhaus und Lager. Die Gebäude waren aus roten, unverputzten Ziegeln gemauert, die Fenster hoch, die Scheiben eingeschlagen. Am löchrigen, teilweise abgedeckten Dach hing die Dachpappe in Fetzen, darunter lugten marode Balken hervor.
Vicki schulterte ihren Rucksack und stieg die Treppe zur Rampe des Sudhauses hoch. Zutritt verboten! Vorsicht Einsturzgefahr!, warnten zwei Schilder, die jemand an die mit Brettern vernagelte Tür geschraubt hatte. Idiotisch, die Türen zu vernageln, wenn jeder durchs Fenster reinkonnte. Vicki kletterte durch dasselbe wie beim letzten Mal.
Das Licht ergoss sich in einem breiten Streifen durch die zerborstenen Scheiben in den hohen Raum, glitt an der Wand entlang, fiel über den mit Schutt übersäten Boden und überzog die alten Sudkessel mit einem stumpfen Glanz. Bereits bei ihrem ersten Besuch war Vicki aufgefallen, dass jemand mit einer Flex aus zwei der drei Kupferkessel große Stücke herausgeschnitten hatte. Vermutlich jemand, der Buntmetall klaute. Die Kessel wollte Vicki später fotografieren. Zuerst war die Lampe dran, bei der sie am Samstag abgebrochen hatte. Jetzt war das Licht dafür perfekt. Sie nahm die Kamera aus dem Rucksack, schaltete sie an und legte sich rücklings auf den Boden. Zweieinhalb Meter über ihr baumelte das verrostete und leere Gestell für drei Neonröhren an zwei schmalen Ketten. Vicki sah durch den Sucher und zentrierte die Lampe, bis sie als Waagrechte die Bildmitte durchschnitt. Der dunkle Firstbalken bildete eine Senkrechte, das einfallende Licht beleuchtete eine der Schrägen, die andere lag im Schatten. Eine total geile geometrische Komposition. Vicki betätigte den Auslöser mehrmals, stand auf und betrachtete das Ergebnis auf dem Display. Alleine wegen dieses Motivs hatte es sich bereits gelohnt, nochmals hierherzukommen. Sie wandte sich dem verrosteten Heizkörper zu, dessen Farbe abblätterte wie Haut nach einem Sonnenbrand. Den hatte sie schon am Samstag fotografiert, aber das Licht, das nun auf ihn fiel, warf interessante Schatten, ließ ihn wie ein urzeitliches Schuppentier erscheinen. Nach einigen Aufnahmen blinkte ein Symbol im Display. Die Speicherkarte war voll. Vicki wechselte sie gegen eine freie, legte die volle in die Schutzhülle und schob diese in die Hosentasche. Anschließend fotografierte sie die gekappten Kabel, die aus dem Sicherungskasten baumelten, klopfte sich den Staub von den Shorts und wandte ihre Aufmerksamkeit den Kesseln zu.
Etwas war anders als am Samstag, das hatte sie vorher schon wahrgenommen, aber nun sah sie, was es war. Irgendwelche Schweine hatten ihren Müll hier abgeladen. In der Mitte des aufgeschnittenen Sudkessels lagen ein schwarzer und ein blauer Müllsack. Wobei das Schwarze kein Sack war, eher eine Rolle aus Folie. Etwas lugte daraus hervor. Im ersten Moment begriff sie nicht, was sie da sah.
Es war eine Hand mit rosa lackierten Nägeln.
Verwundert bemerkte Vicki, dass sie weder das Bedürfnis hatte, schreiend davonzurennen, noch, den Inhalt ihres Magens auf den Boden zu würgen. Es war auch nicht Angst, die sie fühlte, sondern Kraftlosigkeit, die sich in den Beinen ausbreitete und sie zwang, sich auf den gemauerten Vorsprung in der Nähe des Kessels zu setzen. Vicki starrte auf die Hand mit ihren schmalen Fingern und registrierte die Stille zwischen den Mauern, das Zwitschern eines Vogels draußen im Wald, das Licht, das scheinbar kühler geworden war, und die Trauer, die in ihr aufstieg, wie in einem Gefäß, bis sie ganz damit angefüllt war und am liebsten diese Hand in ihre genommen hätte.
- Autor: Inge Löhnig
- 2011, 11. Aufl., 448 Seiten, Maße: 12 x 19 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Ullstein TB
- ISBN-10: 3548282083
- ISBN-13: 9783548282084

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18 von 24 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
sabatayn76, 18.06.2011
Wie die beiden ersten Dühnfort-Krimis liest sich auch 'So unselig schön' flüssig und begeistert durch authentische und lebensnahe Protagonisten. Löhnig legt sehr viele Fährten und baut große Spannung auf, auch wenn die Auflösung des Falles für mich nicht wirklich eine Überraschung war. Gefallen haben mir im dritten Band vor allem die Figur der Vicki, die vielschichtig und glaubwürdig charakterisiert wurde, das Künstlermilieu, in dem der Krimi spielt und das sehr lebendig geschildert wurde, sowie die Verweise auf Charles Baudelaire, den ich als Schriftsteller sehr schätze.
Mein Resümee:
Ein spannender und unterhaltsamer Krimi, bei dem man sogar noch etwas lernen kann. -
4 Sterne
24 von 44 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Tintenherz, 07.02.2015
"So unselig schön" von Inge Löhnig
erschienen im Ullstein Verlag, Seitenanzahl: 429
Inhalt:
In einer stillgelegten Fabrik in der Umgebung Münchens wird eine enthauptete Frau von Vicki Senger, eine junge Fotografin, aufgefunden. Vicki nimmt ihrerseits die Ermittlungen auf und versucht Informationen über den Mord zu erfahren.
Kommissar Dühnfort ermittelt in seinem 3. Fall in der Kunstszene und bemüht sich, den Mörder, der seiner Meinung nicht das erste Mal zugeschlagen hat, zu stellen.
Autorin:
Inge Löhnig, geb. 1957 in München, hat Grafik-Design studiert. Nach einer Karriere als Art- Directorin in verschiedenen Werbeagenturen hat sie sich mit einem Designstudio selbstständig gemacht. Inge Löhnig wohnt mit ihrer Familie in der Nähe von München. Der Sünde Sold war ihr erster Kriminalroman. Inzwischen schreibt die Autorin auch Jugendthriller.
Meine Meinung zu dem o. g. Buch:
Das Cover ist in Weiß gehalten mit roter Schrift und mit einem toten Vogel interessant für den Betrachter gestaltet.
Der Schreibstil ist leicht verständlich und angenehm flüssig zu lesen.
Die Protagonisten werden detailliert beschrieben, so dass man sie vor seinem inneren Auge genau vor sich sieht. Die Privatsphäre der einzelnen Figuren und ihre Schicksale wird zwischen den Mordermittlungen bewegend erzählt.
Es geschehen skurrile abartige Morde. Den Täter treibt ein tödlicher Hass, unzähmbare Wurt und eine nicht endende Rache an. Alles reduziert sich auf ein Gedicht von Baudelaire und der Mörder versucht, in dem Gedicht seine Schmerzen und Ohnmacht zu verbergen.
Nach und nach erfährt man einige Details über den rastlosen Killer. Die Spannung wird gut aufrecht erhalten und bis zum Ende des Buches ist es für den Leser nicht ersichtlich, welcher der Verdächtigen für die grausamen Mörder zur Verantwortung gezogen werden muss.
Fazit:
Ein spannender Krimi in der Kunstszene mit vielen interessanten Hintergrundinformationen der Hauptfiguren! -
5 Sterne
4 von 6 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Bellexr, 26.01.2011
Inge Löhnig beschreibt ihre Charaktere wieder so facettenreich und auch authentisch, dass bis zum Schluss nicht ersichtlich wird, um wen es sich bei dem Serienmörder handelt. Wobei ihr hier wieder zugute zu halten ist, dass sie absolut auf reißerische, blutrünstige Szenen verzichtet und so der Fantasie ihrer Leser genug Spielraum einräumt. Zwar hat man ab gut der Hälfte des Buches immer mal wieder jemanden in Verdacht, doch sicher kann man sich hierbei nie sein, da durch geschickt gelegte Hinweise mehrere Mitwirkende als Verdächtige in Frage kommen. So entwickelt sich die Story sehr komplex und immer wieder neue Wendungen in der Story sorgen dafür, dass die Spannung durchweg auf einem hohen Niveau liegt.
-
4 Sterne
5 von 9 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
t., 04.02.2011
Es ist ein durchschnittlicher Krimi, nicht unbedingt etwas neues, aufregendes. Dennoch habe ich das Buch innerhalb 3 Tagen gelesen, der Schreibstil hat mich sehr fasziniert. Die Figuren waren unglaublich gut darggestellt, so das meine Fantasie einen eigenen Film abspielen konnte. Davon war ich sehr begeistert, gerade weil es eben ein eher durchschnittliches Thema / Handlung erhielt. Ich werde mir die weiteren Bücher von dieser Autorin besorgen müssen, damit ich noch einmal in die Welt des Komissar Dühnfort und der Viktoria eintauchen darf .... . Das Cover finde ich sehr gelungen und hübsch, selbst mein Freund, ein Nichtleser, sagte das Cover wäre unglaublich schön.
-
3 Sterne
4 von 5 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich
Heike H., 28.05.2016
Geschundene Seelen
Zum Inhalt:
In einer Industriebrache in der Nähe Münchens findet eine junge Frau beim Fotografieren eine Leiche. Aus Neugier und Abenteuerlust stellt sie eigene Nachforschungen an und kommt dabei nicht nur dem Team um Kommissar Dühnfort in die Quere, sondern erweckt auch die Aufmerksamkeit des Mörders.
Mein Eindruck:
Dies ist nach „Mörderkind“ und „Schuld währt ewig“ mein drittes Buch von Frau Löhnig und auch wenn ich ihre gute Schreibweise bewundere und mich gerne von ihrer Kunst, Geschichten zu erzählen, gefangen nehmen lasse, geht mir die immer gleiche Hauptperson auf den Zeiger: Eine gebrochene junge Frau, attraktiv und sportlich, vom Leben und durch einen Tod in ihrer unmittelbaren Umgebung gebeutelt, dadurch kratzbürstig und/oder verschlossen, hilft sich selbst, denn Gott hat gerade keine Sprechstunde. Und schon bald ist ein grundguter Samariter zur Stelle, der sich von ihrer schroffen Art nicht abwehren lässt. Aber wenn auch das Strickmuster in seiner Eintönigkeit an einen James-Bond-Film erinnert, bietet die Autorin ebenfalls die positiven Aspekte des Wiedererkennens: Ein im Großen und Ganzen sympathisches Ermittler-Team mit Ecken und Kanten, ein interessanter und tiefgründiger Fall mit einer großen Schar Tatverdächtiger und ein Endspurt mit Showdown und schlüssiger Auflösung. Frau Löhnig schreibt locker-flockig und so unkompliziert, dass man leicht folgen kann ohne gelangweilt zu werden. Fast, wie man einem guten Freund oder Kollegen zuhört, wenn er eine launige Geschichte beim Mittagessen erzählt. Leider ist dabei die Täterfigur zu offensichtlich geraten und – für meinen Geschmack – der Alkoholkonsum des leitenden Kommissars zu hoch. Die Anleihen bei skandinavischen Autoren mit der dauernden Grübelei und dem Schwermut sind so deutlich, dass es den Friedhof als Nachbarschaft gar nicht gebraucht hätte.
Fazit:
Ein Krimi in bewährter Güte, leider ein bisschen vom Reißbrett
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