Mit Robinson Crusoe und Hütehund am Neckar

Kurz vor Beantwortung der Fünf-Millionen-Euro-Frage einer TV-Ratesendung steht der Gast von seinem Studiostuhl auf, ruft seinen Hund zu sich, der die ganze Zeit gelangweilt hinter der Fernsehkamera lag und geht. "Moment!", ruft ihm der Showmaster zu, "Sie haben noch einen Joker und einen Fifty-Fifty." Parallel dazu, ja fast zeitgleich, meldet sich eine zarte, beinahe schmeichelnde Stimme auf seinem Mobiltelefon: "Sie haben eine Reise nach Lüneburg gewonnen. Bitte melden Sie sich!" Doch schon längst hat der Gast das Studio verlassen, sein Mobiltelefon in den Neckar geworfen und streift mit seinem Hütehund Spencer durch die mittelalterlichen Gassen der romantischen Stadt Heidelberg. So oder ähnlich hätte die Geschichte beginnen können. Aber sie beginnt dann doch ganz anders - zumindest für dieses Buch. Täglich aber wird sich diese Geschichte neu erfinden irgendwo auf dieser Welt. Nur in diesem winzig kleinen Moment beginnt sie eben gerade so, doch nur einen Kolibrischlag später wäre der Anfang des Abenteuers an einem ganz anderen Ort zu einer vollkommen anderen Zeit erdacht und geschrieben worden. Nur rein zufällig beginnt sie eben so als Traum einer langen Nacht. Das ganze Buch ist demnach ein Traum. Aber wer weiß das letztlich wirklich? Vielleicht sind es auch die vielen aneinandergereihten Träume einer Nacht - wer weiß?