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Sommernachtsreigen

 
 
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Voller Empathie für ihre liebenswerten Protagonisten und mit ausgeprägtem Sinn für Situationskomik erzählt Anna Herzig von einer Begegnung, die das Leben dreier Menschen plötzlich auf null setzt. Es ist die Geschichte einer Nacht an der Haltestelle am...
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Kommentare zu "Sommernachtsreigen"
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  • 4 Sterne

    10 von 13 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    yellowdog, 02.07.2018

    Als eBook bewertet

    Anna Herzig baut ihren kleinen Reigen in erster Linie auf Gespräche zwischen Bertl und Pawel in einer Sommernacht auf. Das Buch ist sehr dialogbetont!

    Die Figuren sind sehr präsent. Der eher gemütliche Bertl, der eigentlich Albert heißt,, ist ein Gegensatz zu den nüchternen Fotografen Pawel. Trotzdem verstehen sich die beiden von Anfang an gut!
    Bertl ist mit Johanna verheiratet, doch nachdem die Leidenschaft nach Jahren eingeschlafen ist, steht ihre Beziehung vor dem Aus. Doch manchmal kann eine einzige Nacht entscheidend sein.

    Schauplatz ist Wien, daher sind auch die Gespräche durchdrungen von der Wiener Lebensart und dem wienerischen Dialekt. Dadurch entsteht ein dichter, atmosphärischer Sound, bei dem man sich wünscht, man würde den Roman hören.

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  • 4 Sterne

    5 von 14 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Leseratte, 26.07.2019

    Als Buch bewertet

    Ein gelungener Schreibstil. Die teils kurzen aber prägnanten Sätze (oft in wienerischer Sprachfärbung - für mich das absolute Highlight) vermitteln schnell einen Eindruck von Bertl, seiner Johanna und der Zufallsbekanntschaft Pawel. Dass die Drei mehr verbindet als eine Tschick wird - nach vielen verpassten Bussen - schnell klar. Dazu kommen Beziehungsgedanken, von Johanna der bedingungslose Kinderwunsch, vom Bertl der nicht deutlich ausgesprochene Gedanke zum kinderfreien Leben und Pawels harte Lebensgeschichte. Halt wie im richtigen Leben. Schöne interessante Beschreibungen von und um Wien herum runden die Geschichte geschickt ab. Fazit: Ein gelungener Sommernachtsreigen mit drei am Ende zufriedenen Menschen.

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  • 4 Sterne

    0 von 1 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    Kirsten W., 07.08.2019 bei bewertet

    Als Buch bewertet

    Im „Sommernachtsreigen“ von Anna Herzig bahnt sich das Wienerische und sein Sound den Weg – bei mir während des Lesens kurioserweise direkt ins Ohr. Immer, wenn der Bertl zum Pawel sprach, hatte ich Gregor Seberg alias Oberstleutnant Helmuth Nowak von der SOKO Donau im Ohr. Für diesen vergnüglichen Clou, beim Lesen gleichzeitig das Hörbuch mit der Stimme der Wahl zu hören, meinen verbindlichsten Dank.
    Hier der Plot: Hannerl hat den Bertl weggeschickt, dabei kam der gerade erst von einer Schulung nach Hause. Einen Strauß Rosen hatte er dabei. Er lässt den Rollkoffer stehen, besäuft sich. Sperrstunde, Fluchtachterl. Der Bertl trottet zur Bushaltestelle am Brunnenmarkt. Ob er die Erzählerin der Geschichte, die sich in die Szene gesetzt hat, bemerkt hat, ist unerheblich. Denn er trifft den Pawel, den er nicht kennt, aber im Lauf der Nacht kennenlernt, weil die beiden ins Gespräch kommen. Über alles, vor allem das Leben, das eigene Leben. Und sie erzählen sich ihre Geschichte nicht "rundgelutscht", sondern ohne schmückendes Beiwerk und ohne Auslassung von Peinlichkeiten. Offen und ehrlich also, so dass jeder in des Anderen Abgründe schauen kann. Bertl kriegt spitz, dass Pawel mit seinem Hannerl geschnackselt hat, weshalb er weggeschickt wurde. Er haut dem Bazi keine in die Goschn, sondern sie reden weiter. Manchmal arg derb. Der Typ, der gerade den 45. Präsidenten der USA mimt, tät sagen „locker room talk".
    Die Annäherung der Männer wird sehr schön beschrieben. Man findet sehr witzige, prägnante Formulierungen z.B. "die Tonlage, die Art, wie der Bertl redet, das ist, als würde man sich langsam in ein Schaumbad sinken lassen" (S. 53).
    Bertl und Pawel bringen die Themen, die zwischen beiden verhandelt werden, recht zügig und knapp auf den Punkt, z.B. "Willst nicht gehen?" "Wohin?" "Nach Hause. Zu deiner Frau." "Einsam sein kann ich auch hier." (S. 78) Der Subtext, der immer mitläuft, ist das Spannende an den Dialogen, die nur anreißen, während man sich den Rest denken kann.
    Man erfährt viel: Die langjährige Ehe von Bertl und Johanna hängt windschief wie der Haussegen und der Pawel hat eine Vergangenheit, die möcht‘ man nicht haben. Seine Biografie könnte den Titel tragen: „Das Ekel, das ein Opfer war, auf dem Weg zur Menschwerdung“. Und für die Vollendung dieser Werdung könnte der Bertl eine große Rolle spielen. Denn am Ende sind die Dinge auf den Kopf gestellt und das Hannerl wird dumm aus der Wäsche schauen, sich dann entschließen, an ihren Sehnsuchtsort Istanbul zu reisen, um die Geschichte aufzuschreiben. Und dann kann man den schmalen Roman / die Erzählung „Sommernachtsreigen“ von vorne lesen, in dem / der man auch einiges über Hannerl erfährt und warum ein „schirches“ Verlieben sich manchmal als große Liebe ausgibt. Man glaubt, den anderen als seinen Lebensmenschen gefunden zu haben. Und dann wacht man in einem Irrtum auf, der durch den Alltag sichtbar wird, bis die Konturen so scharf sind, dass man sich zum Weglaufen heftig daran schneidet. Und wenn man beim Weglaufen dann zufällig in einen anderen Menschen hineinkachelt, der einen erkennt, obwohl man ihm noch nie begegnet ist, dann nennen die einen das unwahrscheinlichen Zufall, die anderen glückliche Fügung.
    Anna Herzig hat sympathische Protagonisten in eine ungewöhnliche Szene mit noch ungewöhnlicherem Ende geschickt. Trotz der zuweilen grenzwertig rohen Sprache sind die Charaktere feinsinnig, entwickeln Tiefgang und werden von der Autorin mit der Gabe ausgestattet, in witzige Aphorismen oder philosophische Weisheiten geronnene Lebenserfahrung zu vermitteln. Und trotz seiner gerade mal 167 Seiten, verhandelt „Sommernachtsreigen“ die großen Themen: Glück, Liebe und Sehnsucht. Immer geteilt durch zwei, damit zwei eins werden und bleiben. Das ist nicht schnulzig, das ist komprimiert in guten, klugen Dialogen und erzählenden Einschüben formuliert. Die Dialoglastigkeit sei betont. Darauf muss man sich einlassen, sonst sitzt man unversehens in Linie N46 und fährt schnurstracks raus aus der Geschichte. Alles in allem ein ganz charmanter Text – einziger Kritikpunkt: Hält insbesondere Bertl die Ausnüchterung aus, die kommen wird, wenn der Restalkohol abgebaut ist? Diese Rauschmittel können hier als Katalysator des Glücks missverstanden werden. Und was ist mit Pawel, der nun in einer Konstellation sein Glück gefunden zu haben glaubt (älterer Mann/junger Mann/***ACHTUNG: Spoiler***/Coming Out), die eine Wiederholung seines Unglücks ist (Vater/Sohn ***ACHTUNG: Spoiler***/Missbrauch) Da hakt es für mich in der psychologischen Konzeption der Figuren.
    Was soll‘s?! Eine Geschichte ist eine Geschichte. Und nun schleich ich mich. Habe die Ehre. Baba.

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